Bahnstreik in Deutschland, Auswirkungen,Wirtschaft, Meinung!

stimme dir 100%ig zu! die aussage, das lokführer in anderen ländern mehr verdienen rechtfertigt keinen streik. mein bruder z.b. ist diplom betriebswrt im fachbereich holzwirtschaft. der würde in canada auch weitaus mehr verdienen und fängt das streiken nicht an... ich hab auch bwl studiert (fachbereich immobilienwirtschaft) und könnte in den emiraten mit sicherheit auch mehr kohle einfahren...

aber ein besseres beispiel: was ist dann mit den berufskraftfahrern? die haben keine gewerkschaft im rücken, sind genau so viel unterwegs / nicht zu haus und haben mindestens genau so viel verantwortung.
es ist eine absolute frechheit, dass die lokführer die arbeit einfach niederlegen und das wahrscheinlich auch noch ohne personalrechtliche folgen... ich hoffe die bahn hat diesbezüglich eine handhabe, damit soetwas nicht so schnell wieder vorkommt.

ich habe am freitag mit meinem vater seinen a4 neuen in ingolstadt abgeholt. bei der werksführung meinte die dame auch, dass die produktion am we höchstwahrscheinlich eingestellt werden muss. da pro tag allein in ingolstadt ca. 2000 fahrzeuge gefertigt werden, ist das ein extremer wirtschaftlicher schaden.

Hallo,

zur Zeit mache ich eine Ausbildung zum Lokführer bei der Bahn und kann die Lokführer ganz klar verstehen. Sie schieben Überstunden bis zum umfallen, haben kaum Freizeit und bekommen das niedrigste Gehalt in Europa. Es gab da mal eine Tabelle, was andere Lokführer verdienen.

Für mich käme auch in Frage, dass die Lokführer in einem anderen Unternehmen ausgegliedert werden. Siehe ÖBB, die haben es auch.

naja, aber mal ganz ehrlich - was würde passieren, wenn alle ihre arbeit niederlegen, die mit ihrem gehalt unzufrieden sind?!
wie gesagt weiß ich auch, dass ich woanders mehr verdienen könnte. aber sowas weiß ich vorher!
des weiteren wo fängst du da an und hörst auf. was ist niedrig, was hoch?! hast du die lebenshaltungskosten mit einbezogen? überstunden gibts es auch in anderen berufsgruppen... bei beamten am schalter im bezirksamt kommt es vielleicht nicht vor, aber wenn ich mal das stundensaldo von mir und meiner freundin anschaue sidn das mehrere wochen. frage ich mich auch manchmal wo die herkommen. aber nochmal: das weiß ich alles vorher! und ich lege jetzt nicht die arbeit nieder nur weil mir grad mal nicht danach ist und ich denke "ach, da sagt einer hört mal auf zu arbeiten, die anderen bekommen mehr geld".

ich finde es eine bodenlose frechheit und bin der meinung, dass es für jeden, der die arbeit niederlegt harte konsequenzen haben sollte! wo kommen wir denn da hin...

abr da wir uns hier in keinem politforum befinden belasse ich es mal dabei.

Ich finde das Sreikrecht sehr wichtig! Wie sonst sollte man auf Missstaende aufmerksam machen?

Nur uebertreiben sollte man es nicht da es dann an Glaubwuerdigkeit verliert!

da raunzen die Deppen, dass sie zu wenig verdienen, aber für ihre bescheuerten Streikkundgebungen schmeißen sie das Geld nur so raus! letzte Woche saß ich in der Firma in Düsseldorf und konnte beobachten wie sie auf der Straße eine Bühne aufgebaut haben, laut Musik gespielt haben, 20mobile WC's hinstellten und die Leute dann auch noch verköstigten... das kostet alles ne Menge Kohle, wenn das in mehreren Städten aufgeführt wird, dann könnten die Lokführer davon ein Jahr gut leben!
Mal abgesehen davon, dass ich es einfach nur als Lärmbelästigung und Störung empfand!!!
Meiner Meinung nach hätten da Wasserwerfer hergehört und der Schmutz von der Straße gespült werden sollen!
sollte das mit der Ausbildung wirklich stimmen, dann finde ich es absolut nur für eine Frechheit! weil dafür verdienen sie mehr genug! Wer mehr verdienen will, soll sich erstmal um eine ordentliche Ausbildung kümmern.

Die Berufsausbildung

Sie dauert 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen sind ein guter Realschulabschluss, Interesse an moderner Technik, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität, Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit, Konzentration und schnelle Auffassungsgabe. Zudem ist das Bestehen einer bahnärztlichen und psychologischen Eignungsuntersuchung Voraussetzung
Die Ausbildung findet in drei Teilen statt. Unterricht in der Berufsschule, Fachtraining in den Bildungszentren der Bahn und der praktische Einsatz auf dem Zug sowie in geeigneten Ausbildungsstätten

Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem:
Rangieren und Zugbildung
Prüfung zum Wagenprüfer und Bremsprobenberechtigten
Betriebssicherheit und -qualität
Produktkunde und Kundenberatung
Fahren von Zügen

weiß ja net, 43 Stundenwoche, 3 Sonntage im Monat arbeiten, zum Feierabend nicht dort aussteigen wo man eingestiegen ist etc. und das für 1.400 - 1.600€ müsste ich jetzt auch nicht haben

Was du verdienst weißt du in der Regel vorher.

Wenns einem nicht passt dann soll er den Beruf nicht anfangen aber nicht später sagen die in Ugo Bambo oder sonst wo verdienen mehr als wir hier.

Nebenbei bemerkt sind netto 1400 oder 1600 für eine 43h Woche nicht so schlecht.

Es gibt massig Leute die für hätere Arbeit als einen Hebel zu bewegen bei gleicher Arbeitszeit deutlich weniger verdienen.

Man sieht wieder wohin es führt wenn ein paar Deppen sich einbilden Gewerkschaften, Betriebsräte und dergleichen einführen zu müssen.

Kein Wunder das die Firmen abwandern und woanders produzieren wo solche Witzfiguren nicht herumlaufen.

Bestärkt einen immer wieder keine Betriebsräte oder Gewerkschaftsfuzzis zuzlassen bzw. in eine Firma hereinzulassen

Zitat

Man sieht wieder wohin es führt wenn ein paar Deppen sich einbilden Gewerkschaften, Betriebsräte und dergleichen einführen zu müssen.

Kein Wunder das die Firmen abwandern und woanders produzieren wo solche Witzfiguren nicht herumlaufen.

Bestärkt einen immer wieder keine Betriebsräte oder Gewerkschaftsfuzzis zuzlassen bzw. in eine Firma hereinzulassen

traurig, aber wahr... vor allem findet sich vor allem in betriebsräten immer ein ganz bestimmter typus von mensch. ähnlich kommt es mir bei gewerkschaftstagungen vor... da ich beruflich viel mit bau und umbau von im betrieb befindlichen bürokomplexen zu tun habe, kämpfen wir viel mit betriebsräten. was da teilweise für "bedenken" geäußert und forderungen gestellt werden ist echt der hammer. ähnlich "verrückt" wie das, was die gdl zur zeit abzieht...

abgesehen davon sind 1.500 € für den job wirklich ok! und wie schon erwähnt: ich weiß ganz klar vorher worauf ich mich einlasse. und dazu zähle ich sowohl das gehalt, als auch karrierepotentiale etc.

Eigentlich müßte jeder von heute auf morgen sein Handwerk niederlegen und damit mal auf die Mißstände im Allgemeinen aufmerksam machen.

Die Löhne und Gehälter sind o.k.! Aber die Lebenshaltungskosten sind das Problem geworden!

Was ist denn nicht in letzter Zeit alles teurer geworden. Butter, Milch, Fleisch, Backwaren... von den explodierenden Spritpreisen brauchen wir gar nicht erst zu reden!

Die Politik müßte sich viel mehr für Wettbewerb einsetzen! Das was da mit den Energielieferanten versucht wurde ist doch ein Witz und kein Wettbewerb.

Diese ganzen Lobbyisten müssen abgesägt werden. Die gehören alle wegen Befangenheit abgesetzt.

DAS ist ein Streikgrund!!!

Wieso haben so viele was gegen Streiks als Arbeitskampf?!
Das ist ein kostbares Gut,was wir uns über Jahrzehnte hart erkämpft haben!!
Traurig genug das in Deutschland Gerichte über solch ein Recht entscheiden!
Außerdem,ist die Bahn,bzw. die Regierung selber Schuld,dass es zum Streik gekommen ist!
So ist es halt,wenn man wichtige Berufsgruppen des Öffentlichen Dienstes den Beamtenstatus aberkennt.
Dann habens halt das Recht zu Streiken.
Sowas rächt sich halt und ich finde das gut so,denn Streik als Arbeitskampf ist sehr wichtig.
Traurig das die Polizei net Streiken darf,die sind auch arm dran.
Was ist dagegen einzuwenden,dass alle in Deutschland streiken??
Dann merken die da oben endlich mal wer das Land am laufen hält und dafür mit immer mehr Steuern und Lohnnebenkosten gestraft wird!
Und wieso regt man sich auf,was es kostet so ein Streik so organisieren und das er sich durch den "Lärm" belästigt fühlt?
Das Geld für den Streik haben die Arbeiter selber über Jahre eingezahlt.
Durch "Lärm" sollen ja die anderen merken,dass überhaupt jemand streikt!
Was bringt ein Streik,den man still in nem kleinen Kämmerlein abhält?
Wir sind letztes Jahr auch durch Hannover gezogen mit unserem Streik,mit viel "Lärm" und ich fand es super dabei gewesen zu sein!

Ich stehe auf Seite der Lokführer!
Es ist wichtig,dass die Bahn merkt,sie können nicht alles machen mit ihren Leuten!
Der Streik sollte sich auch auf die Privatisierung der Bahn beziehen,das ist noch viel schlimmer!

Grüße....

Die Franzmänner brauchen nicht mal eine Gewerkschaft oder eine Genehmigung um das durchzuziehen! Da gibts genügend Zusammenhalt und die haben da auch mehr temperament. Das fehlt hier oft! Die Solidarität kommt immer nur in Notsituationen auf sonst ist sich jeder selbst der Nächste. Das wissen die Wirtschaftsbosse. Nicht zuletzt weil die dafür verantwortlich sind. Wer aufmupft darf gehen...

Zitat von "LordOfTheRings"

Die Franzmänner brauchen nicht mal eine Gewerkschaft oder eine Genehmigung um das durchzuziehen! Da gibts genügend Zusammenhalt und die haben da auch mehr temperament. Das fehlt hier oft! Die Solidarität kommt immer nur in Notsituationen auf sonst ist sich jeder selbst der Nächste. Das wissen die Wirtschaftsbosse. Nicht zuletzt weil die dafür verantwortlich sind. Wer aufmupft darf gehen...

100% agree.
Aber, den Gewerkschaften, allen voran VERDI geht es auch nur um Kohle und den Funktionären ihre Pfründe. Ich war in der Verdi, nachdem ich aber 4 mal keinen im Flughafenbüro erreicht habe um mein Anliegen zu besprechen hats mir gelangt. Man sieht ja was die Verdi für tolle Abschlüsse erzielt, da kriegt man nur das lachen. Stundenlöhne unter Existenzminimum.
So, 1% von ca 1000€ bei mehr als 40Stundenwoche, macht immerhin 10€ im Monat. Bei 2,4Mio Mitgliedern macht das MIN 24Mio € jeden Moant. Ich würde die Zahl aber eher noch weit höher ansetzen. 10€ ist schon eher unterer Schnitt. 24x12= 288 Mio € im Jahr Mitgliederbeiträge, MIN.
Würde gern wissen was mit soviel Geld passiert, außer sich einen schicken neuen Glaspalast hinzustellen auf Mitgliederkosten.

gewisse Leute leben sehr gut davon.

Schau dir mal die Einkommen der östereichischen Gewerkschaftler an. Da gehts teilweise deutlich über 10teur im Monat und das für Leute die nichts anständiges gelernt haben oder nie einen richtigen Beruf hatten. In der Gewerkschaft wars halt bequemer.

Immer auf die bösen Unternehmer schimpfen und das Geld kommt monatlich rein. Ist ähnlich wie in der Arbeiterkammer - da sitzen auch solche Hirnederln die dann in die Kabeg oder sonst wohin wechseln wo jährlich schon Millionen fehlen.

Da können selbst die nicht mehr viel schlimmeres anrichten

Nur ma so nebenbei....die Manager der Bahn hatten sich ihre Bezüge um 77% erhöht.

Eigentlich klar,das das da kein Geld über ist für die Lokführer.

îch bin nach wie vor der auffassung, dass die bahn hier in keinster weise nachgeben sollte / darf.
ich finde einfach den hintergrund "och, wollen wir mal mehr geld haben - die anderen bekommen auch mehr" absolut unverschämt. wenns danach geht, würd bald jeder auf der strasse stehen nur weil er den rachen nicht voll bekommt. die lebenshaltungskosten sidn nicht nur für die herren lokführer gestiegen...

ich selbst bin mit meinem gehalt zufrieden und halte es für völlig angemessen. sicher sind die gehälter für hochschulabsolventen / akademiker etwas höher als die von lokführern - aber was glaubt ihr warum ich studiert habe?! ABER: ich habe genügend gute freunde die im handwerk tätig sind (tischler, dachdecker, maurer) - die jungs arbeiten richtig hart, reissen stunden ohne ende und haben am ende weniger als die herren von der bahn auf der hand. meint ihr da würde auch nur einer auf die idee kommen und mal den hammer fallen zu lassen nur weil handwerker in skandinavien bekanntlich deutlich mehr verdienen? selbiges gilt für lkw-fahrer, hausmeister etc. aber auch die wissen ganz klar schon im vornherein, was gehaltlich zu erwarten ist.

versteht das nicht falsch: ich bin definitiv für arbeitnehmerschutz und denke jeder sollte angemessen bezahlt werden. aber was die gdl abzieht ist imho ungerechtfertigt, anstandslos und definitiv nicht mehr gerechtfertigt. mein vater leitet ein mittelständisches unternehmen und glaubt mir ich bekomme auch von ihm oft genug mit wie betriebsrat und gewerkschaft sich in unternehmensprozesse einmischen, von denen sie A keine ahnung haben und B das unternehmen ausbremsen ohne, dass auch nur ein nachteil für die mitarbeiter entstanden wäre wenn man das unternehmen hätte machen lassen.
der schaden der der bahn und der gesamten volkswirtschaft durch die streiks entstanden ist, ist enorm und dafür hat sich die gdl zu verantworten.