Anstatt ihre Ramsch-Motoren aus der F1 abzuziehen, kommt Renault nun doch noch mit einem eigenen Team in der Saison 2016 zurück:
Angriff auf den Titel statt Abschied: Renault hat nach einer monatelangen Hängepartie den Lotus-Rennstall übernommen und wird im kommenden Jahr wieder mit einem Werksteam in der Formel 1 starten.
Bis zuletzt hatten Verhandlungen mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone über finanzielle Zuschüsse eine Einigung hinausgezögert. Renault wollte bei einem Start als Werksteam nicht wie ein Neueinsteiger behandelt werden, sondern wie eines der privilegierten Teams um Ferrari, Red Bull und Mercedes von Sonderzahlungen profitieren.
Nach vier Konstrukteurs- und vier Fahrertiteln mit Sebastian Vettel und Red Bull (2010 bis 2013) verlor Renault mit der Einführung der Turbo-Motoren 2014 allerdings den Anschluss an die Konkurrenten Mercedes und Ferrari und erntete heftige Kritik. In dieser Phase reifte bei Ghosn die Erkenntnis, dass ein Engagement als Motorenlieferant nicht den gewünschten Werbe-Effekt bringt.
Der französische Autobauer ist seit 1977 fast ohne Pause als Team oder Ausrüster in der Königsklasse vertreten.
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