Erfahrungen mit dem A5 bzw dem A4 auf der Rennstrecke

Hallo Christoph,

Zitat

Good Years Assy 2

-> die heißen nicht wirklich so - oder?

Mal eine "ernsthafte" Antwort.

Ich bin kein Freund von "PKW auf der Rennstrecke".
Dadurch verkürzt sicvh die (Gesamt-)bzw.Restlebensdauer (des Fahrzeugs) um etliche 10.000km
oder geht sogar für beide (Fahrzeug und Fahrer) gegen Null...

Da ich beruflich einige Zeit in Belgien gearbeitet haeb, lag die Rennstrecke Spa-Francochamps auf meinem wöchentlichen Weg zur Arbeit bzw. auf dem Nachhauseweg.

Da die Rennstrecke damsls Teil der "normalen" Landstraße war konnte ich verschiedene Fahreindrücke gewinnen.

Neben dem Nürburgring (auch in gleicher Entfernung für mich) würde ich sagen ist SPA eine wirklich anspruchsvolle Rennstrecke.

Was die Reifen angeht, würde ich vermuten, dass die sicherlich ein paar Runden halten...
aber eigentlich sollte man weder den Reifensatz, noch die Bremslebensdauer als "relevant" einstufen wenn man plant zur Rennstrecke zu fahren...
Denn wenn der "Abflug" droht ist weder das Eine, noch das Andere ein "Kostenfaktor" -
eine pauschale Aussage dürfte hier auch schwerfallen.

In der Einfahrphase - also die ersten Runden und (hoffentlich)alleine auf der Strecke, werden die Bremsen das sicherlich abkönnen - wenn es aber "beherzter" zur Sache geht und noch ein paar Andere Fahrer auf der Strecke sind, dann dürften die Bremsscheiben am Ende auch "fertig" sein....
Gerade in Spa sind einige extreme Steigungen/Gefälle mit fast rechtwinkligen Kurven - das ist Materialmord für die Bremsanlage...

Weniger was das Verschleißmaß angeht, als vielmehr Hitzeschäden...

Zu den Bremsbelag-und Scheibenkombinationen gibt es schon einige Threads hier und auch von
http://www.at-rs.de/

Eine Übersicht, in der die Belaghersteller und die Scheibenhersteller hinsichtlich der Kompatibilität aufgelistet sind, ist dort auch zu finden. http://www.at-rs.de/bremsen_beratung-nach-mass.html

Ich fands ziemlich "frustrierend" auf der Rennstrecke! wenn man so die Geschwindigkeiten der Profis sieht - da kann man nem "Serienfahrzeug" nur frustriert sein...

Wie oben geschrieben - ich war nur auf der Rennstrecke "unterwegs" - nicht wirklich zum Rennen...

Gruß 500.000

Stp war mal mit dem A3 quattro am RedBull Ring (gemessene 254 Ps)

Problem sind nur die Bremsen, der Reifen selber hält das ohne zu arge Abnutzung aus (ca 1 Stunde) - wir hatten da aber alte 225 17 Zoll genommen

Merkt man am Druckpunkt und dass sie keinen Biss hat, normal gehören Scheiben und Beläge danach in die Tonne...

Hi Christoph,

ich hab auf meinem A4 8K EBC-Bremsen verbaut und bin super zufrieden damit.
Lies dir mal diesen Thread durch, da hab ich ein bissl was erzählt:
[url=https://www.audi4ever.com/forumv2/index.php/topic,61947.0.html]https://www.audi4ever.com/foru…ex.php/topic,61947.0.html[/url]

Alles was kleiner als eine S Anlage ist, ist eindeutig unterdimensioniert und nach einigen schnellen Runden Müll.

Zitat von The-Real-Rock-n-Rolla

1.) Hat schonmal jemand einen A5 oder A4 (nicht S5 oder S4) etwas schneller auf der Rennstrecke bewegt

Ja.

Zitat

und weiß wie sich das Material verhält? (Fading, Reifenabbau...)

Das kann man so nicht sagen. A4 und A5 gibt es mit unterschiedlichen Motorisierungen, unterschiedlicher Ausstattung, unterschiedlichen Gewichten, unterschiedlichen Bremsanlagen.

Zitat

2.) Hat jemand Erfahrungen mit EBC Bremsanlagen bzw kann mir jemand was anderes empfehlen was preislich gleich und besser wie die Serie ist?

Von EBC gibt es doch gar keine Bremsanlagen, sondern nur Tuning-Bremsscheiben und Beläge.

Zitat

p.s.: Ich rede hier nicht vom "Fahren am Limit", wo pro Besuch ein Satz Reifen flöten geht. Ich meine zügiges und schnelles fahren. :-)

Für zügiges und schnelles Fahren kommt man mit den serienmäßigen Bremsanlagen und Originalteilen drin je nach Auto oft erstaunlich weit. Voraussetzung ist, das der Zustand aller Komponenten der Bremsen wirklich einwandfrei ist. Tieferlegung, breite Räder, Distanzscheiben etc. können zu einer Verschlechterung der Bremsenkühlung führen. Zusätzlich ist vor der Rennstreckenfahrt eine Erhitzungsbremsroutine zum Zwecke der Belagausgasung sinnvoll. Wenn nicht erfolgt das meist von alleine bei der ersten Runde. Bei den nächsten Runden ist dann die Belastungsgrenze der Bremsen schon deutlich höher. Auf den sorgsamen Umgang mit den Bremsressourcen kommen es dann auch noch an.

Und eines der obersten Gebote ist natürlich, Gewicht zu reduzieren. So weit als möglich alles Unnötige raus. Reserve- Notrad, evtl. Sitzbank, Gepäckraumabdeckung und so Zeug. Evtl. kleinere Batterie rein, u.s.w. u.s.w.

Wenn sich dann rausstellt, das die Bremsen für Dich zu schnell an die Belastungsgrenzen kommen, versucht man als erstes das schwächste Glied in der Kette zu ermitteln und daran Änderungen vorzunehmen. Oft reicht eine Verbesserung der Kühlung schon aus, als nächstes wären dann i. d. R. hitzebeständigere Bremsbeläge dran.

SB

ich denke mal, dass ein normaler A4 oder A5 auf der Rennstrecke nicht wirklich Sinn und auch nicht sonderlich viel Spaß macht! Lass dir eine AHK dran bauen und kauf dir einen Hänger mit einem echten Spaßmobil oben drauf, dass zumindest annähernd dafür ausgelegt ist.

Also auch wenn du nich voll am Limit fahren willst aber dich zügig bewegen möchtest bist mit fast allen originalen Bremsen unterdimensioniert. Da benötigst schon Keramik Scheiben aus den Rs oder R8 Modellen. Selbst die hatten Probleme,wo uns die Porsche Gt3 Kollegen mit deren Anlagen um die Ohren fuhren. Da bist dann schnell frustriert wo die anderen erst auf Betriebstemperatur kommen

Zitat von The-Real-Rock-n-Rolla

winman,
na ja, ganz so schlecht würd ich die Fahrzeuge jetzt auch nicht machen. klar, mit nem porsche sind se nicht zu vergleichen. Aber das ist mir ja bewusst.

ich habe die Autos ja nicht schlecht gemacht! Diese sind meiner Meinung nach nur viel zu schade und zu groß für die Rennstrecke! mit einem Auto im Format eines A3/TT ist es schon besser, aber auch nicht optimal.

Zitat von The-Real-Rock-n-Rolla

Mofafahrer,

sorry, mein fehler, ich meinte keine Bremsanlage, ich meinte eben diese Scheiben und Beläge.
Hatte auch kurzzeitig an ne S5 Anlage gedacht, aber das kann bestimmt wieder keiner zahlen.

Und wie gesagt, ich hab geschrieben das ich einen 3.0TDI hab, also der Beitrag geht auch logischerweise nicht von nem 1.8TFSI aus.

Aha, wo hast des geschrieben ?

Weiter unten hast noch geschrieben das es ein A5 ist. Also ein A5 3.0 TDI und damit ein A5 3.0 TDI Quattro. Aber darüber nachzudenken bzw. nachzuschauen welche Bremsanlage der genau hat, habe ich heute keine Lust mehr.

Zitat

Ich hätte jetzt als erstes die Beläge und dann die Scheiben getauscht.

Die Bremsscheiben von EBC (Turbo Groove, Black Dash) sind m. E. weniger belastbar als die orig. Audi Scheiben. D. h. es kommt eher zu Hitzerissen.

Die EBC Bremsbeläge (Red Stuff, evt. Yellow Stuff) sind vermutlich hitzebelastbarer als die orig. Audi Bremsbeläge. Dafür scheint die Stabilität des Verbundes Belagträger/Reibbelag bei einigen Red Stuff Typen schlechter zu sein; immer mal wieder kommt es zu Belagaus- und Abbrüchen.

Zitat

Mit dem A5 möcht ich einfach lernen schnell zu fahren ohne das beispielsweise die Reifen quietschen. Sicherlich wird auch dann einiges im Auto schneller verschleißen, aber das würdes auf der Landstraße auch.

Ja, sehe ich ähnlich. Der A5 3.0 TDI Quattro ist zwar wirklich ein schwerer Bock und die Bremsscheiben sind nicht besonders gross, die Bremsen werden schon arg heiss werden, aber Dein beschriebenes Vorhaben sollte mit dem Auto schon durchführbar sein. Dein grösstes Problem bei solch sportlichem Einsatz wird eh die Untersteuertendenz des Autos sein.

M