oh man was für ein Vergleich:
http://www.auto-motor-und-sport.de/test ... _14372.hbs
ZitatAlles anzeigenRunde eins
Hier zählt vor allem eines: Beeindrucke den Gegner mit deiner Kampfhistorie. Ferrari meldet 14 Konstrukteurstitel in der Formel 1, dazu 14 Fahrer-Weltmeisterschaften, insgesamt 192 Grand-Prix-Siege. Und Audi? Der Rennbolide R8, den der neue Mittelmotor-Sportwagen gleichen Namens gerne als seinen Patenonkel nennt, gewann fünf Mal die 24 Stunden von Le Mans, immerhin.
Runde zwei
Zeig, dass du in Form bist und bring das Publikum auf deine Seite. "Pininfarina" steht seitlich auf dem F430. "de Silva" müsste eigentlich auf dem R8 stehen. Audis Chefdesigner hat so viele Ideen in den Neuen gepackt, dass anderen für drei Autos reichen würden. Formen, Kanten, Linien - sie alle ziehen den R8 in eine kraftvolle Spannung hinein.
Runde drei
Setze deine ganze Technik ein. Beide sind Aluminium-Athleten. Beim 104.400 Euro teuren Audi wiegt die von Schweißnähten und 800 Stanznieten zusammengehaltene Spaceframe-Rohkarosse gerade mal 210 Kilo. Trotzdem bringt er, alles in allem, 1.560 Kilogramm und damit 110 mehr auf die Waage als der 149.700 Euro kostende F430 (ohne F1-Schaltung). Ferrari hat 70 Kilogramm allein dadurch eingespart, dass statt Allradantrieb ein elektronisch arbeitendes Differenzial mit zusätzlichen Kupplungen an den beiden Antriebswellen für erstklassige Traktion sorgt.
Runde vier
Sei immer schnell auf den Beinen. Der R8 ist eine Sensation, keine Frage. Denn statt, wie die anderen Audi-Modelle, politisch korrekt bei 250 km/h abzuriegeln, darf er frei bis zum Spitzentempo 301 auslaufen. Ferrari war da schon immer unverklemmter, 316 km/h sind für den F430 eine Selbstverständlichkeit. Ebenso selbstverständlich nimmt er dem Audi im nur 3,9 Sekunden dauernden Sprint auf 100 km/h exakt 0,7 Sekunden ab. Beim Audi müssen wir uns noch auf die Werksangaben verlassen. Testen oder überhaupt Selbstfahren ist vor der Fahrpräsentation nächstes Jahr noch nicht erlaubt. Aber selbst auf dem Beifahrersitz spürt man, was der R8 drauf hat: eine Menge.
Runde fünf
Die letzte: Erweise deinem Gegner stets Respekt. Ein Ferrari ist ein Ferrari. Punkt. Irgendwie eine Welt für sich, von heftigem Charakter, eigenwillig, unverwechselbar. Zwei Jahre Wartezeit sind dafür okay. Der R8, von dem nur 15 Stück pro Tag in der Manufaktur-Halle 14b des Neckarsulmer Werks gebaut werden, ist ein Audi. Von außen. Von innen, mit dem vertrauten Cockpit- Look. Vom Fahrgefühl her. Doch zum ersten Mal in der Firmengeschichte wird Audi in einem Atemzug mit Ferrari und Lamborghini genannt. Der 490 PS starke Ferrari-V8 trägt Rouge. Audis 420-PS-Achtzylinder liegt tief im Wagenkörper - und wird nachts dezent beleuchtet Diffusoren unter den Stoßfängern erhöhen die Fahrstabilität. Beim F430 schinden die Luft leitenden Finnen zusätzlich Eindruck.