eine Vision des Automarktes der Zukunft

  • Die Autobauer machen beim autonomen Fahren rasch Riesenfortschritte. Kein Wunder: Sie investieren Riesensummen in die Forschung. Denn es scheint so, dass Kunden für die neuen Autos gern mehr bezahlen.


    Dieses Auto sieht alles. Es hat überall Augen, Haupt- und Nebenaugen und ist übersät mit Stereo-Videokameras, Radaranlagen, Laserscannern. Damit soll es sich durch den Verkehr tasten – allein. Es soll ohne Fahrer sein Ziel finden. Und das nicht auf einer gesicherten Teststrecke oder einem gottverlassenen Highway in der Wüste Nevadas. Sondern auf der A81 bei Heilbronn. Einer weithin gefürchteten Staufalle.


    50 Bauteile haben die Bosch-Techniker in ihr Testfahrzeug, einen Tesla Modell S, zusätzlich eingebaut, 1,3 Kilometer Kabel durch seinen Leib gezogen. Das Ergebnis ist ein Roboterauto, mit dem nicht wir fahren, sondern das uns fährt. Zur Autobahn muss der Test-Tesla noch handgesteuert werden, doch dann übernimmt der Rechner. Er kennt die Route: von Heilbronn bis zur Ausfahrt Mundelsheim und dort ab. Das sind zehn Kilometer. Grüne Lichter blinken auf dem Cockpit auf, ein "Plop" ertönt, das System hat übernommen. Bosch-Ingenieur Xavier Vagedes nimmt die Hände vom Steuer und lehnt sich zurück. So werden es bald viele machen.


    Doch die technischen Voraussetzungen, die das Auto irgendwann zum Geisterauto machen können, sind da. Es gibt längst Linksabbiege-, Spurhalte- oder Ausweich-Assistenten. Abstands- und Geschwindigkeitsregler, automatische Notbremser und Fahrerermüdungserkenner. Es gibt Stau-, Totwinkel- und Baustellenassistenten. Einparkhelfer, Verkehrszeichenerkenner oder intelligente Scheinwerfersteuerung. Und viele dieser Assistenten gibt es nicht mehr nur in Luxuslimousinen, sondern auch in Modellen wie dem Ford Focus oder VW Golf. All diese Systeme müssen nun miteinander vernetzt werden – zu einem automobilen Großhirn.


    Mercedes, Audi, Volvo oder eben der Zulieferer Bosch sind da schon ziemlich weit. Die S-Klasse schafft es theoretisch schon heute in vielen Situationen ohne Eingriffe des Fahrers durch den Verkehr. Und der Audi A8, der ab 2017 auf den Markt rollt, wird einen Autopiloten haben, der auf der Autobahn bis Tempo 60 von selbst fährt. Im selben Jahr will Volvo autonome Testwagen an die Kunden ausliefern.


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    ein wahrlich interessanter Artikel über eine mögliche Gestaltung unserer Automobilen-Zukunft.

    audi4ever 4.0 rulez!!!