Sechs Porsche 911 GT3 RSR in Le Mans

  • 24 Stunden von Le Mans
    Sechs Porsche 911 GT3 RSR beim legendären Langstreckenklassiker


    Mit insgesamt sechs 911 GT3 RSR, eingesetzt von Kundenteams aus Europa
    und den USA, sind die Porsche-Farben bei den 24 Stunden von Le Mans erneut
    stark vertreten. Als Mitfavoriten auf den Sieg in der Klasse GT2 starten die
    Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Richard Lietz (Österreich) und Wolf
    Henzler (Nürtingen) für das deutsche Team Felbermayr-Proton am 12. Juni
    um 15.00 Uhr zum berühmtesten Langstreckenrennen der Welt. Auch ihre
    Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Pilet (Frankreich)
    und Patrick Long (USA) sowie Porsche-Junior Marco Holzer (Bobingen) sind
    in Le Mans im Einsatz. Mit 16 Gesamtsiegen seit 1970 ist Porsche der mit
    Abstand erfolgreichste Hersteller in der Geschichte des legendären 24-Stunden-
    Klassikers.


    Die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas
    (Frankreich) haben, wie schon im vergangenen Jahr, für dieses Rennen die
    Freigabe für den Einsatz bei Audi erhalten. Mit einem Audi R15 TDI wollen
    sie in der leistungsstärksten Klasse der LMP1-Sportprototypen um den
    Gesamtsieg fahren.


    Bei der 78. Auflage des Langstreckenklassikers in der Region Sarthe treffen
    die Porsche-Kundenteams in der GT2-Klasse auf starke Konkurrenz und große
    Namen. „Wir haben in diesem Jahr mit BMW, Ferrari, Corvette und Aston Martin
    unglaublich starke Gegner“, urteilt Marc Lieb, der mit der Startnummer 77
    antritt. „Aber der 911 GT3 RSR ist zuverlässig und schnell. Man braucht für
    diese Strecke, vor allem für die extrem schnellen Kurven, ein sehr gut
    ausbalanciertes Auto – und das haben wir. Auch der hohe Vollgasanteil liegt
    unserem Auto, Michelin ist ein perfekter Reifenpartner. Wir haben die Chance,
    um den Klassensieg zu kämpfen, und wir werden alles daran setzen, sie zu
    nutzen.“ Richard Lietz, zusammen mit Lieb amtierender GT2-Meister der Le
    Mans Series und aktueller Tabellenführer, freut sich auf Le Mans: „Dieses
    Rennen ist immer etwas Besonderes. Das Ganze Drumherum hat Flair und die
    Strecke ist einfach toll.“ Das Felbermayr-Team setzt noch einen zweiten Elfer
    mit der Startnummer 88 ein, den sich Horst Felbermayr Senior und Junior
    (beide Österreich) mit dem Slowaken Miroslav Konopka teilen.


    Im Porsche 911 GT3 RSR des französischen Teams IMSA Performance Matmut
    wird das Stammduo Patrick Pilet und Teamchef Raymond Narac (Frankreich)
    traditionell von Patrick Long unterstützt. „Wir sind mit einem Sieg beim 24-
    Stunden-Rennen in Dubai ins Jahr gestartet, vielleicht ist das ja ein gutes Omen
    für unser Heimrennen“, hofft Pilet. „Der 911 GT3 RSR ist wie gemacht für die
    anspruchsvolle Piste in Le Mans. Unser Ziel ist das Podium.“ Der französische
    Elfer trägt die Startnummer 76. Ein weiteres eingespieltes Porsche-Team
    kommt aus den Vereinigten Staaten: Flying Lizard Motorsports (Startnummer
    80), Titelverteidiger in der GT-Klasse der American Le Mans Series, startet
    mit Jörg Bergmeister und den Amerikanern Darren Law und Seth Neiman.


    Auch der Porsche 911 GT3 RSR des Teams BMS Scuderia Italia ist mit
    Topfahrern besetzt. Porsche-Junior Marco Holzer teilt sich das Cockpit der
    Startnummer 97 mit dem amtierenden FIA-GT-Meister Richard Westbrook
    (Großbritannien) und dem zweimaligen DTM-Champion Timo Scheider
    (Lahnstein). Der sechste Elfer mit der Startnummer 75 wird vom belgischen
    Team ProSpeed Competition eingesetzt. Im Cockpit wechseln sich die
    Niederländer Paul van Splunteren und Niek Hommerson mit Louis Machiels
    (Belgien) ab.


    Für die erwarteten 250.000 Zuschauer sind die 24 Stunden von Le Mans mehr
    als nur ein Rennen. Die Fans freuen sich auf ein einwöchiges Fest, das mit der
    Technischen Abnahme am Sonntag und Montag (6./7. Juni) auf dem Marktplatz
    von Le Mans beginnt. Am Mittwoch wird von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr das Freie
    Training ausgetragen. Im Anschluss folgt von 22.00 Uhr bis Mitternacht das
    erste Qualifikationstraining. Am Donnerstag geht es von 19.00 bis 21.00 Uhr
    und von 22.00 bis 24.00 Uhr erneut um die besten Startplätze. Die traditionelle
    Fahrerparade von der Rennstrecke ins Zentrum von Le Mans wird am Freitag
    von 18.00 bis 19.00 Uhr wieder für einen Massenauflauf und das gewohnte
    Verkehrschaos sorgen. Am Samstag, 12. Juni, fällt um 15.00 Uhr für die 55
    Teilnehmer die Startflagge zur 24-Stunden-Jagd rund um die 13,650 Kilometer
    lange Rennstrecke.


    Die TV-Sender Eurosport und Eurosport 2 berichten ausführlich aus Le Mans.
    Bereits ab Montag, 7. Juni, werden täglich aktuelle Vorberichte und interessante
    Hintergrundreportagen gezeigt. Übertragen werden auch das Freie Training,
    das Qualifikationstraining und das Warm-up. Etwa zwei Drittel des Rennens
    sind live auf dem Hauptsender Eurosport zu sehen.


    Daten und Fakten
    Das sind die 24 Stunden von Le Mans

    Das 55 Fahrzeuge starke Starterfeld des 24-Stunden-Rennens von Le
    Mans wird von zwei unterschiedlichen Sportfahrzeug-Kategorien gebildet:
    Sportprototypen und modifizierte Seriensportwagen. Am Technischen
    Reglement des Langstreckenklassikers orientieren sich auch die europäische
    Le Mans Series (LMS) und die American Le Mans Series (ALMS). Alle
    Rennwagen starten in Le Mans gleichzeitig; es gibt eine Gesamtwertung
    und eine Wertung der einzelnen Klassen.


    Die vier Klassen in Le Mans:
    Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 700 PS und einem Mindestgewicht
    von 900 Kilogramm. Leistungsgewicht: rund 1,3 kg/PS.
    Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 440 PS (mit Saugmotor) und 825
    Kilogramm Mindestgewicht. Leistungsgewicht: rund 1,8 kg/PS.
    Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem
    Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm.
    Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 - 460 PS und einem
    Mindestgewicht von 1.145 - 1.345 Kilogramm. In dieser Klasse ist der
    Porsche 911 GT3 RSR am Start.


    Quelle: Porsche Austria

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