Audi A3 (8L) - AGR

    Hallo,


    hab jetzt gesucht und gesucht, nur bin ich nicht auf ein eindeutiges Ergebnis gekommen.


    Habe einen Audi A3 1,9 T-DI mit 90 PS (66 kW) aus dem Baujahr 1997 mit einer Laufleistung von eta 110.000 km.


    Motortyp: AGR


    Wie ich gesehen habe ist es sehr sinnvoll nicht über 120 PS bz. über 290 Nm zu gehen.


    Angenommen ich bleibe da in diesem Berreich, wodurch kann ich die Haltbarkeit meines Motors, meiner Kupplung, meines Getriebes, meiner Einspritzdüsen usw. gewährleisten?
    Kurz: Was kann ich noch umtauschen um sicher zu gehen, dass dann nix passiert?


    Danke für Eure Antworten!

    Die 1,9 TDI Motoren mit VP sind sehr standfest. Tuning macht denen normalerweise nix aus, vernünftige Leistungsstufe von einem guten Tuner vorausgesetzt.

    [size=100]A4 8K[/size][size=50] 2,0TFSI, Weiss, Sline Plus mit weissen Nähten, Sline Exterieur, 18" 5-Speichendesign-Räder, B&O...[/size]

    der agr motor ist nicht ganz so standfest zu tunen wie sein nachfolger
    der alh,der agr besitzt im vergleich zum alh z.b. nicht über einen variablen turbolader,deshalb sollte bei einer leistungsteigerung nicht extrem übertriebem werden.


    standfester kannst deinen a3 machen indem du einen anderen
    turbolader,sachs sportkupplung,abgasrückfürung etc. änderst..
    wird aber relativ kostspielig,würde diese teile erst gegen größere bzw.verstärkte tauschen,wenn die jetzigen verschließen sind.


    wichtig für einen getunten tdi ist ein vollsynthetisches öl,welches aller spätestens bei 10000km (besser 7500km) gewechselt werden sollte.am besten wäre ein 0W40,leider sehr dünnflüssig,kann zu verstäkten olverbrauch bzw. verlust führen bei älteren tdi motoren.
    auto muß immer schön warmgefahren werden,öl sollte betriebstemperatur erreichen,bevor die volle leistung abgefordert wird,ebenso bei vollgasfahrten den motor kalt fahren.


    dauervollgasfahrten auf der autobahn würde ich ebenso meiden.
    wirklich seriöse tuner in ö zu finden ist schwierig,oft werden tuningfiles billig zugekauft,obwohl die tuner auf eigenproduktion schwören.
    die unterschiedlichen mehrleistungen entsprechen meistens nie der realität,um wirkich einen vergleich zu haben solltest auf einen leistungsprüfstand deineursprüngl. leistung und die nach dem tuning messen lassen.also nicht täuschen lassen wenn ein tuner 5ps
    und 20nm mehr verspricht,heißt noch lange nicht,daß dies auch erziehlt wird.
    eine wirklichen guten tuner in ö für tdi's ist http://www.tuneline.at .
    bei deinen fahrzeugalter würde ich von einen tuning abraten,heißt nicht,daß du die nächsten 100000km auch getunt einwandfrei abspulen kannst.


    aber ein defekter
    turbo,eimspritpumpe,kobenschmelzer,getriebeschaden schlägt schnell mit 1000-3000.- zu buche.
    desweiteren hätte ich bei vollgasfahrten immer ein ungutes gefühl,welches den ganzen spaß an der mehrleistung nehmen würde,dann sowieso immer vom gas zu gehen,wo ich schlußendlich mit eine ungetunten schneller unterwegs bin,ist aber nur eine persönliche meinung.
    wichtig ist bei deinen 97er,daß du vor dem tuning deine einspritzdüsen auf ein sauberes spritzbild testen läßt,bei möglich defekt würde ein kolbenschmelzer drohen.
    wichtig wäre auch zu wissen,daß sich bei deinen ölleitungen kein schlack gebildet hat,könnte sich bei den höheren motortemp. durch das tuning lösen.folge,ölschlack kommt in den turbo,dieser verheizt sich.
    der drehmomentverlauf sollte von deinen tuner auch eher harmonisch angepaßt werden,nicht extrem giftig,da schnell die serienkupplung (wenn noch original) zu rutschen beginnt.


    vorsicht ist auch bei den tunern geboten,versprechen einheitlich das blaue vom himmel,leider wird in ö zu 90% chiptuning von nicht serösen anbietern angeboten,obwohl sie auch mit toller homepage,firmengebäude etc. glänzen.ist halt reine geschäftsmacherei.
    bedenken solltest du,daß du deine allgem.betriebserlaubnis beim tuning verlierst sowie ev.deinen versicherungsschutz.
    in 99.9% der fälle kommt niemand drauf,aber bei größeren unfällen,wo auch sachveständiger am werke sind,kommt jeder dahinter,obwohl die meisten tuner versprechen.daß das tuning nicht auslesbar ist.reiner schwachsinn,braucht man(n) nur die orig.daten mit den getunten daten auslesen und vergleichen.


    leistungsmäßig wirst deinen a3 nach dem tuning kaum wieder erkennen,wird ein gewaltiger unterschied sein.


    ich persönlich würde an deiner stelle die finger vom chippen lassen,hätte immer ein ungutes gefühl dabei.
    hoffe gedient zu haben.
    falls du den a3 tunen läßt,bitte um genauen erfahrungsbericht!


    mfg

    Also nach ass.marco's Beitrag muss ich wohl einiges Richtigstellen.


    Der AGR Motor ist mit Abstand einer der Standhaftesten Motoren im VAG Regal.
    Meiner hat momentan 290.000km drauf, davon 210.000 mit Chip und 125PS.
    Ein Freund von mir aus der Steiermark hat auf seinem gar 460.000km davon 350tkm mit Chip.
    Der AGR Motor unterscheidet sich von ALH und AFN abgesehen vom Wastegatelader
    nur von den oberen Lagerschalen der Pleuellager, welche beim AGR Mehrschichtlager anstelle von Sputterlagern sind.
    Der Wastegatelader ist allerdings keinen Faktor fuer hoeheren Veschleiss.


    Das Einzige was bisher Chipbeding die Gretsche gemacht hat war die Kupplung bei 180.000km.
    Find ich aber OK bei der Leistung und sie wurde von mir selbst gegen eine Sachs Performance getauscht.
    Synthetikoel ist natuerlich Pflicht. Oelwechsel mach ich alle 20-30tkm je nachdem wieviel Langstecke dabei ist.
    Ich habe bei meinem A3 auch einwenig mit Groesseren Duesen bzw Chip+Box gleichzeitig experimentiert.
    Die Leistung ging dabei laut Durchzugsrechner bis auf 140PS.
    War aber nicht wirklich alltagstauglich da Nebelwerfer :zwinker1:
    Aber geschadet hat's ihm nicht.
    Oelverbrauch 0,5L auf 10.000km. Kein Wasserverbrauch. Die 1. Duesen und LMM etc.
    Ich kann jedem der den AGR Motor hat nur zum Chiptuning raten.