Audi bester Hersteller beim größten GT3-Rennen der Welt in Spa

Audi Sport customer racing prägte gemeinsam mit allen seinen Teams die 75. Ausgabe der 24 Stunden von Spa: Zwei Fahrermannschaften lieferten sich einen spannenden Kampf um den Gesamtsieg. Und alle sechs Teams zusammen erzielten so viele Punkte für den „Coupe du Roi“, dass Audi zum vierten Mal den prestigeträchtigen Herstellerpokal beim Klassiker in den Ardennen gewonnen hat.


„Wir haben den Fans bei diesem beliebten Langstreckenrennen erstklassigen Sport geboten“, sagt Audi-Motorsportchef Rolf Michl. „Lange haben wir sogar mit zwei Autos um den Sieg gekämpft. Am Ende hat nur ganz wenig gefehlt. Glückwunsch an alle Beteiligten zu den starken Leistungen in Gesamt- und Klassenwertungen, mit denen Audi in einem harten Umfeld die Herzen vieler Fans hat höherschlagen lassen.“


Besonderen Wert besitzt dabei der „Coupe du Roi“: Er belohnt den Hersteller, der über alle Klassen hinweg in der Summe die besten Leistungen erbracht hat. „Danke an unsere Kunden für dieses erstklassige Mannschaftsergebnis“, sagt Chris Reinke, Leiter von Audi Sport customer racing. „Nur durch die guten Einzelergebnisse in den Klassen zu verschiedenen Wertungszeitpunkten haben wir zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2016 diese wertvolle Auszeichnung gewonnen.“


Von Anfang an war Audi in diesem Jahr eine der Marken im Kampf um den Gesamtsieg. Bereits nach zwei Rennstunden lag das Team Audi Sport Tresor Orange1 mit den drei Audi Sport-Fahrern Ricardo Feller/Mattia Drudi/Dennis Marschall in Führung. Im Abstand von wenigen Sekunden folgten Luca Engstler/Kelvin van der Linde/Nicki Thiim in der Nummer 17 des Teams Scherer Sport PHX an zweiter Stelle. Über den gesamten Verlauf des Rennens lieferte sich Audi einen Wettstreit mit zahlreichen Führungswechseln zwischen dem R8 LMS und den Kontrahenten von Porsche, BMW und zeitweise auch Mercedes-AMG. Der Rennverlauf blieb mit Abständen von wenigen Sekunden über weite Strecken unberechenbar und damit für das Publikum spannend bis zum Schluss. Am Ende erreichte Audi Sport-Fahrer Luca Engstler, der erst seine zweite GT3-Saison bestreitet, mit seinen erfahrenen Mitstreitern den dritten Platz. Feller/Drudi/Marschall fuhren auf Platz acht.


Die Nummer 25 des Audi Sport Team Saintéloc und die Nummer 11 des Audi Sport Team Comtoyou büßten durch verschiedene Sportstrafen Zeit ein. Die Audi Sport-Fahrer Christopher Haase/Gilles Magnus/Frédéric Vervisch verbesserten sich in der Nummer 11 am Ende bis auf Platz sieben der Gesamtwertung. Die Nummer 25 von Simon Gachet/Christopher Mies/Patric Niederhauser kam auf Platz 16 ins Ziel.


Neben der Gesamtwertung ging es für mehrere Audi-Kundenteams um gute Klassenergebnisse. Comtoyou Racing verbuchte bei seinem 24-Stunden-Debüt mit Audi im GT3-Rennsport zwei Podiumsresultate. Nicolas Baert, Maxime Soulet und Audi Sport-Fahrer Max Hofer feierten den dritten Platz in der Gold-Wertung. Die Nummer 12 von Sam Dejonghe/Loris Hezemans/Lucas Légeret/Finlay Hutchison erreichte den zweiten Platz im Silver Cup. Das Saintéloc Junior Team kam mit Erwan Bastard/Paul Evrard/Gregoire Demoustier/Antoine Doquin in dieser Klasse auf Platz drei ins Ziel.


Ein Klassen-Podiumserfolg gelang auch dem Team CSA Racing aus Frankreich, das ebenso wie Comtoyou Racing erstmals einen Audi R8 LMS in GT3-Version bei einem 24-Stunden-Rennen einsetzte. In der mit zwölf Startern gut besetzten Pro-Am-Kategorie erreichten Erwin Creed/Jean Glorieux/Casper Stevenson/Arthur Rougier Platz drei in der Nummer 888. Zwei Positionen dahinter kam das Uno Racing Team ins Ziel. Seine asiatische Fahrermannschaft Adderly Fong/Xiaole He/Junlin Pan/Rio teilte sich das Cockpit der Nummer 16 und war glücklich über die Zielankunft beim größten GT3-Rennen der Welt.


Lange Zeit war das Team Boutsen VDS ein Maßstab in seiner Klasse. Nachdem sich Aurélien Panis für Startplatz zehn qualifiziert hatte, führte sein Auto von der vierten bis zur neunten Rennstunde die Gold-Wertung an. Dafür sammelten Panis und seine Teamkollegen Adam Eteki, Alberto di Folco und Thomas Laurent in der GT World Challenge die volle Punktzahl nach sechs Rennstunden. In der zehnten Rennstunde aber büßten sie sieben Runden ein: Nach der Berührung mit einem anderen Rennwagen musste die belgische Mannschaft das Fahrwerk reparieren und verlor später weitere Reparaturzeit. Am Ende sprang Platz fünf in der Gold-Wertung heraus. Das Schwesterauto mit der Nummer 10 kam nicht ins Ziel. Das Team hatte sich entschieden, diesen Rennwagen nach einem Unfall in Runde 186 nicht mehr zu reparieren.


Für die Kundenteams der Marke geht es im weiteren Verlauf der Saison noch um Spitzenergebnisse in den Meisterschaftswertungen für Sprint, Endurance und die Gesamtkategorie der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS.