Volkswagen integriert „ChatGPT“ in aktuelle Modelle

Weltpremiere in Las Vegas: Auf der Elektronik-Fachmesse CES 2024 präsentiert Volkswagen vom 9. bis 12. Januar die ersten Fahrzeuge, bei denen der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot „ChatGPT“ im Sprachassistenten IDA integriert ist. Künftig können Kundinnen und Kunden in allen Volkswagen Modellen, die über IDA verfügen, nahtlos auf die ständig wachsende Datenbank der Künstlichen Intelligenz zugreifen und sich während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen sowie in natürlicher Sprache mit dem Auto interagieren. Das Programm „Cerence Chat Pro“ des Technologiepartners Cerence Inc. ist die Basis der neuen Funktion. Volkswagen ist der erste Volumenhersteller, der „ChatGPT“ ab dem zweiten Quartal 2024 in den ersten Märkten und in vielen Modellen in Serie anbieten wird. Die CES ist die weltweit führende Messe ihrer Art.


Der neue Chatbot wird in Verbindung mit der neuesten Infotainmentgeneration in folgenden Modellen angeboten: ID.7, ID.5, ID.4, ID.3, neuer Tiguan und neuer Passat sowie im neuen Golf. Die Integration von ChatGPT ins Backend des Volkswagen Sprachassistenten bietet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, die weit über die bisherige Sprachsteuerung hinausgehen.


Mit dem Sprachassistenten IDA lassen sich zum Beispiel das Infotainment, die Navigation und die Klimatisierung steuern oder auch allgemeine Wissensfragen beantworten. Künftig wird die KI im Rahmen ihrer stetig wachsenden Möglichkeiten viele weitere Informationen liefern können. Das kann gerade auf einer Autofahrthilfreich sein: Gespräche bereichern, Fragen beantworten und vieles mehr – alles im Sinne der Sicherheit in intuitiver und natürlicher Sprache, ohne dabei den Verkehr aus dem Blick zu verlieren.

Kai Grünitz, Vorstandsmitglied für Technische Entwicklung bei Volkswagen: „Volkswagen demokratisiert seit jeher Technologie und macht sie vielen zugänglich. Das gehört einfach in unsere DNA. Und so sind wir jetzt der erste Volumenhersteller, der diese innovative Technologie in Fahrzeuge ab dem Kompaktsegment bringt. Durch die nahtlose Integration von ChatGPT bieten wir Fahrerinnen und Fahrern einen Mehrwert und den direkten Zugriff auf das KI-basierte Recherche-Tool. Das unterstreicht auch die Innovationskraft unserer neuen Produkte“.


Volkswagen-Kunden können den Sprachassistenten IDA wie gewohnt nutzen. Es muss kein neuer Account angelegt, keine neue App installiert oder ChatGPT aktiviert werden. Mit „Hallo IDA“ oder der Taste auf dem Lenkrad wird der digitale Assistent aktiviert. IDA erkennt automatisch, ob eine Fahrzeugfunktion ausgeführt, ein Ziel gesucht oder die Temperatur verändert werden soll. Erst wenn die Anfrage nicht durch das Volkswagen System beantwortet werden kann, wird sie anonymisiert an die KI weitergeleitet und die bekannte Volkswagen Stimme antwortet. ChatGPT erhält dabei keinerlei Zugriff auf die Fahrzeugdaten, Fragen und Antworten werden im Sinne eines bestmöglichen Datenschutzes umgehend gelöscht. Ermöglicht wird dies durch das Programm Cerence Chat Pro, das eine Vielzahl von Quellen, einschließlich ChatGPT, verwendet. Die Funktion legt außerdem Wert auf Sicherheit und eine nahtlose Integration in die Funktionen von IDA, um den Fahrerinnen und Fahrern eine einfache Nutzung zu ermöglichen.


Stefan Ortmanns, CEO von Cerence Inc: „Wir sind stolz, auf unserer Expertise in der Automobilindustrie und unserer langjährigen Partnerschaft mit Volkswagen aufzubauen. Damit bieten wir Volkswagen-Kunden Innovationen, die generative KI und große Sprachmodelle nutzen - auch nach dem Kauf eines Fahrzeugs.“ Mit Cerence Chat Pro verfüge VW über eine ChatGPT-Integration in Automobilqualität, die unübertroffene Flexibilität, Anpassbarkeit und einfache Bereitstellung biete und gleichzeitig Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stelle. „Mit Blick auf die Zukunft werden Volkswagen und Cerence die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines neuen, auf einem großen Sprachmodell (LLM) basierenden Benutzererlebnisses als Grundlage für die nächste Generation der In-Car-Assistenten von Volkswagen prüfen“, so Ortmanns.