Der Gesamtsieger wurde in drei Schritten ermittelt: Der Pflichtteil bestand aus autonomen Fahraufgaben auf dem Parcours und einem wissenschaftlichen Vortrag. Im Anschluss folgte die mit Spannung erwartete Open Challenge. Bei dieser freien Demonstration lösten die acht Teams eine selbstgestellte Aufgabe mit ihrem Audi Q2 im Maßstab 1:8. Der Fokus lag dabei zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs auf Künstlicher Intelligenz. „ Die kreativen Lösungsansätze der Studierenden auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz haben mich sehr beeindruckt“, sagte Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG, am Rande der Siegerehrung. „KI ist einer der Schlüssel auf dem Weg zu selbstfahrenden Autos.”
Die elektrisch angetriebenen Hightech-Modellautos waren mit Ultraschallsensoren, 3D-Kamera, Rückfahrkamera und einer leistungsstarken NVIDIA-Grafikkarte zur Berechnung von KI-Algorithmen ausgestattet. Das Zusammenspiel von Sensorik und Zentralrechner entspricht im Prinzip dem eines Serienautomobils von Audi. Mit diesem Setup und einer von den Studierenden selbst codierten Software gingen die Miniaturautos ins Rennen – regelkonform und sicher.
Am Ende überzeugte das Team AFILSOP der Technischen Universität Ilmenau die Jury mit seiner herausragenden Gesamtleistung. Die Studierenden lösten die Fahraufgaben auf dem Parcours souverän, präsentierten anschaulich ihre Entwicklungsarbeit und überraschten bei der Open Challenge mit besonderem Einfallsreichtum. Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens überreichte die Siegerurkunde und das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Den zweiten Platz, mit einer Prämie von 5.000 Euro dotiert, belegte das Team TACO von der Hochschule Offenburg. Das Team FAUtonOHM der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm erreichte den dritten Platz und erhielt 1.000 Euro Preisgeld.