Tool Trophy 2010: Audi prämiert die klügsten Köpfe im Werkzeugbau

Welche Technik braucht es, um das Design von Audi erfahrbar zu machen? Und wie lässt sich die Präzision aus der Entwicklung in die Serienfertigung übertragen? Mit diesen Fragen haben sich die Gewinner der Audi Tool Trophy 2010 beschäftigt. Mit der Auszeichnung prämierte der Automobilhersteller heute zum dritten Mal herausragende studentische Forschungsarbeiten im Bereich Werkzeugbau. Die Sieger dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 7.000 Euro freuen.

„Wir von Audi wollen jetzt schon Zukunft entwickeln und sind deshalb immer auf der Suche nach kreativen Köpfen und guten Ideen“, erklärte Frank Dreves, Produktions­vorstand der AUDI AG: „Die vier ausgezeichneten Arbeiten zeugen von einem hohen Maß an Qualitätsbewusstsein und technischem Verständnis.“ Auch Betriebsrats­vorsitzender Peter Mosch gratulierte den Gewinnern und betonte: „Bei Audi werden Engagement und innovative Ideen belohnt – sowohl bei der tagtäglichen Arbeit als auch durch Wettbewerbe wie die Audi Tool Trophy. Damit wollen wir begabten und qualifizierten Nachwuchs fördern.“

Prämiert werden die zwei besten Einsendungen aus den Bereichen Presswerkzeuge und Karosseriebauanlagen. Die Erstplatzierten werden mit einem Preisgeld von jeweils 2.500 Euro belohnt, die Zweitplatzierten erhalten je 1.000 Euro. Im Rahmen der heutigen Preisverleihung in Ingolstadt präsentieren die Studenten ihre Forschungsergebnisse. Andreas Roth, Gewinner im Bereich Presswerkzeuge, referiert über den Temperatureinfluss auf Presswerkzeuge. Er entwickelte ein Konzept, mit dem sich der Produktionsausschuss aufgrund von Temperatur­schwankungen maßgeblich reduzieren lässt. Dominik Jäger, Sieger im Bereich Karosseriebau, stellt seine Arbeit zur Gestaltung eines Greifers für die vollautomatisierte Entnahme von sogenannten Schüttbauteilen aus einem Transportbehälter vor.

„Der Werkzeugbau steht für Präzision mit Leidenschaft und stellt eine Schlüsselfunktion in der Wertschöpfungskette im Unternehmen dar“, erklärte Michael Breme, Leiter des Werkzeugbaus bei Audi. „Mit der Audi Tool Trophy geben wir jungen Menschen eine Plattform, ihre Ideen in diesem Bereich zu verwirklichen – das ist einzigartig in Europa.“

Kategorie Presswerkzeuge

1. Platz: Andreas Roth, Diplomarbeit: „Untersuchung des Temperatur­einflusses auf das tribologische System beim kombinierten Streck-/ Tiefziehverfahren mithilfe der FE-Simulation“,
Technische Universität München

2. Platz:Maria Schmidtner, Diplomarbeit: „Problematik der Flitterentstehung bei der Serienfertigung von Karosseriebauteilen aus Aluminium in Presswerken – wirtschaftliche Betrachtung und Optimierung“, Hochschule Ingolstadt

Kategorie: Karosseriebauanlagen

1.Platz: Dominik Jäger, Bachelorarbeit: „Entwicklung eines Greifers für ungeordnete Blechteile“, Fachhochschule Jena

2. Platz: Tobias Bögelein, Diplomarbeit: „Analyse des Rollfalzprozesses hinsichtlich Verbesserungspotentiale und deren Konzeption sowie Ausarbeitung ausgewählter Aspekte“, Hochschule Ingolstadt

Quelle: Audi