Pole Position für den neuen A5 beim DTM Auftakt 2012

  • Mattias Ekström holt den besten Startplatz beim DTM-Auftakt
  • Drei Audi A5 DTM in den Top fünf
  • Alle drei Audi-Werksteams in den ersten drei Startreihen

Ein tolles und beeindruckendes Debüt für den neuen Audi A5 DTM: Exakt 274 Tage nach dem Roll-out des neuen DTM-Fahrzeugs auf Basis des A5 Coupé holte Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) beim Saisonauftakt in Hockenheim die Pole-Position vor Jamie Green (Mercedes-Benz) und Dirk Werner (BMW). Damit startet Titelverteidiger Audi vom besten Startplatz in die neue DTM-Ära.

Audi, BMW und Mercedes-Benz präsentierten sich beim ersten Qualifying der neuen DTM von der ersten Minute an auf Augenhöhe. Entsprechend spannend verlief der Kampf der drei Premiumhersteller um die besten Startpositionen, den auch Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, vor Ort verfolgte. Im entscheidenden Qualifying-Segment (Q4) setzte sich dabei Mattias Ekström durch: Bei steigenden Temperaturen und nachlassendem Griplevel holte er auf gebrauchten Reifen mit über zwei Zehntelsekunden Vorsprung die Pole-Position – die insgesamt 19. seiner DTM-Karriere und die 65. für Audi.

"Einen besseren Start in die neue DTM hätte ich mir nicht wünschen können", jubelte der Schwede, der nach 2005 und 2009 zum dritten Mal den besten Startplatz beim DTM-Auftakt in Hockenheim holte. "Die erste Pole-Position für den A5 DTM beim Debüt – einfach großartig! Audi Sport hat ein tolles Auto gebaut. Wir haben hart gearbeitet und unsere Hausaufgaben gemacht – das hat sich heute ausgezahlt. Diese Pole gehört allen im Audi Sport Team Abt Sportsline. Je wärmer es wurde, desto weniger Grip hatte die Strecke. Das hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Dass es heute so warm war, kam mir entgegen."

Mit dem Italiener Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg) und dem Deutschen Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) schaffte auch je ein Fahrer der anderen beiden Audi-Werksteams den Sprung in die Top fünf. Edoardo Mortara fuhr in Q4 die drittbeste Zeit, die jedoch nachträglich gestrichen wurde, weil der Italiener in der ersten Kurve über eine Sperrfläche fuhr. Mike Rockenfeller verpasste Q4 als Fünfter um lediglich 69 Tausendstelsekunden.

Der zweifache DTM-Champion Timo Scheider (Deutschland) geht von Position acht in das Rennen am Sonntag (ab 13:40 Uhr live im "Ersten"). Dem erst 21-jährigen Franzosen Adrien Tambay gelang mit Startplatz zwölf ein eindrucksvolles DTM-Debüt. Filipe Albuquerque, Miguel Molina und Rahel Frey starten von den Positionen 14, 17 und 22.

"Das war ein unheimlich spannendes erstes Qualifying der neuen DTM-Ära", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Alle drei Hersteller sind von Anfang an auf Augenhöhe, nur Details entscheiden. Genau das wünschen sich die Fans. Dass wir mit dem neuen Audi A5 DTM die erste Pole-Position der neuen DTM-Ära geholt haben und drei unserer Autos in den Top 5 sind, ist natürlich großartig und ein Lohn für die harte Arbeit der letzten Monate. Die gesamte Mannschaft hat nahezu Übermenschliches geleistet, um hier acht neue Fahrzeuge an den Start zu bringen. Vielen Dank dafür! Nun sind wir alle sehr gespannt auf das Rennen vor einer großartigen Kulisse."

Vor dem mit Spannung erwarteten Rennen am Sonntag gibt es bei Audi aber noch einen Leckerbissen: Am Samstagabend analysiert Kultmoderator Waldemar Hartmann in der Audi Team & Media Hospitality in Hockenheim gemeinsam mit Comedian Matze Knop bei "Waldis DTM-Club" das Qualifying-Geschehen.

Stimmen nach dem Qualifying in Hockenheim

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Ein toller Start in die neue Saison in der DTM mit drei Premium-Herstellern und einen neuen Reglement. Alle, die daran gearbeitet haben, dass diese Serie besteht, haben einen sehr guten Job gemacht. Dass wir vorne stehen, ist wunderschön und das beste Dankeschön an die gesamte Audi-Mannschaft. Die Pole ist sicherlich kein Nachteil, aber es wird ein hartes Rennen werden."

Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM), Startplatz 1
"Ein fantastisches Qualifying. In der neuen DTM beim Auftaktrennen auf der Pole-Position zu stehen, war das Beste, was uns passieren konnte. Wir hatten zum Saisonstart kein Sommerwetter erwartet. Es war heute warm und das kam uns entgegen. Wir haben hart gearbeitet und unsere Hausaufgaben gemacht – das hat sich heute ausgezahlt. Die Saison beginnt ja gerade erst. Aber es ist toll, so zu starten."

Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM), Startplatz 4
"Startplatz vier ist eine sehr gute Ausgangsposition für mich. Ich hätte sogar den Sprung unter die besten zwei schaffen können, aber mir ist ein kleiner Fehler in der ersten Kurve unterlaufen, der mich einiges an Zeit gekostet hat. Ich bin aber auch so zufrieden. Aus der zweiten Startreihe in das erste Rennen des Jahres zu starten ist ein gutes Signal für die noch sehr lange Saison."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM), Startplatz 5
"Platz fünf ist kein schlechtes Ergebnis. Natürlich will man immer mehr. Aber es hat nicht ganz gereicht, ich hatte nicht die perfekte Runde. Einen großen Dank an mein Team. Wichtig ist, im ersten Rennen so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Mal schauen, was mit einer guten Strategie und einer guten Pace im Rennen geht."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM), Startplatz 8
"Wir wissen jetzt, wie die Performance unter den drei Herstellern aufgeteilt ist. Dieser Moment war ja lange ersehnt. Mit Platz acht bin ich nicht glücklich, weil wir unser Auto nicht hundertprozentig in den Griff bekommen haben und meine letzte Runde war auch nicht ganz perfekt. Am Sonntag müssen wir ein hartes Rennen fahren."

Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), Startplatz 12
"Es hätte besser, aber auch schlechter sein können. Ich hätte mir gewünscht, ins dritte Qualifying zu kommen, die Zeitunterschiede waren aber extrem gering. Ich habe einige andere Rookies und auch den einen oder anderen erfahrenen DTM-Piloten hinter mir gelassen. Platz zwölf ist kein allzu schlechter Startplatz für mein erstes DTM-Rennen. Mein oberstes Ziel für das Rennen ist es, ins Ziel zu kommen."

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM), Startplatz 14
"Das Qualifying war etwas frustrierend. Ich war nicht gut und nicht schnell genug. Nach dem Ergebnis aus dem Freien Training bin ich enttäuscht, nicht in Q3 gekommen zu sein. Ich muss das jetzt mit meinen Ingenieuren analysieren, um die Reifen besser zu verstehen."

Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM), Startplatz 17
"Ich hatte kein gutes Qualifying, ich habe keine gute Runde geschafft. In dieser Meisterschaft liegen die Zeiten extrem dicht beieinander. Wir bereiten uns jetzt auf das Rennen vor. Ich habe zwar keine gute Ausgangsposition, aber ich werde kämpfen."

Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM), Startplatz 22
"Wir hatten uns viel für das erste Qualifying vorgenommen, die Wintertests waren positiv. Doch seit Freitag kämpfe ich. Ich finde mich noch nicht gut im Auto zurecht, ich habe noch nicht das richtige Setup gefunden. Jetzt stehe ich auf Startplatz 22, werde aber im Rennen alles geben."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Wir haben auf den Auftakt hin gefiebert und haben versucht uns perfekt zu entwickeln. Aber dass es sofort mit der Pole-Position geklappt hat, war toll. Gratulation an das gesamte Team!"

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): "Das war ein prima Saisonauftakt für die DTM und natürlich für Audi. Ich gratuliere der ganzen Mannschaft von Audi Sport und allen drei Teams, die sich sehr ausgeglichen präsentieren. Mit ‚Rocky’ war heute alles möglich, auch die Pole. Leider hat er in Q3 den Mittelsektor nicht optimal erwischt. Wenn es so eng ist wie in der DTM, muss man alles hundertprozentig hinbekommen. Miguel (Molina) hat in Q1 im zweiten Outing Fehler gemacht und sich deshalb nicht mehr gesteigert. Wir werden versuchen, ihn morgen im Rennen mit einer guten Strategie in die Top Ten zu bringen."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): "Gratulation an Dr. Ullrich, Audi Sport und Mattias Ekström. Die Pole-Position nach diesen Vorbereitungswochen war sensationell und verdient. Unsere Leistung sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Beide Fahrer waren hier schnell. Edo Mortara war im Qualifying klasse, er ist in die Top vier gefahren, hat allerdings in Q4 fast das Auto verloren. Bei Filipe (Albuquerque) lief das Qualifying enttäuschend, wir müssen analysieren, was bei ihm schief ging."


Quelle: Audi Motorsport