24.005 Pkw Neuzulassungen im Februar (-9,1%)

Kältewelle bremste Fahrzeugauslieferungen

  • Automobilnachfrage unverändert auf sehr hohem Niveau
  • Hohe Treibstoffpreise beschleunigen Umstieg auf Neuwagen
  • VW Konzernmarken dynamisch gestartet

Die heute von Statistik Austria veröffentlichten Pkw-Neuzulassungen weisen dem österreichischen Automarkt im Februar mit 24.005 Stück einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Rekordmonat des Vorjahres um -9,1% aus. Dieses Minus ist aber ausschließlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass die anhaltende Kältewelle im Februar viele Käufer veranlasste, mit der Übernahme ihres Neuwagens auf wärmere Tage zu warten. Damit rutschte das Marktniveau auch in der kumulierten Betrachtung mit 50.831 Pkw-Neuzulassungen um -2,2% unter das Vorjahresergebnis.

Tatsächlich bewegt sich die Automobilnachfrage in Österreich aber weiter auf sehr hohem Niveau. Ein Treiber dabei sind auch die enorm hohen Treibstoffpreise, die viele Autobesitzer veranlassen auf neue, verbrauchsoptimierte Fahrzeuge umzusteigen.

Gelungener Jahresstart für Volkswagen Konzernmarken

Die Marken des Volkswagenkonzerns inklusive der Sportwagenmarke Porsche verzeichneten mit 17.039 Pkw-Neuzulassungen in den ersten beiden Monaten des Jahres (+1,3%) auch unter den klimatisch bedingten Erschwernissen stückzahlmäßig sogar einen besseren Marktstart als im Vorjahr. Auch der Marktanteil der Volkswagen-Markengruppe liegt mit 33,5% über dem Vorjahr. Herausragend sind dabei die Marktanteile von Skoda (kumuliert 8,1% (!) durch den Lieferschub im Jänner) und Seat 4,3%. Auch Audi liegt mit 5,2% über dem Vorjahresniveau.

Sechs unter den Top ten

Sechs Modelle des Volkswagen Konzerns rangieren unter den top 10, weiter klar angeführt vom VW Golf.




PKW m. B.

2/2012

1-2/2012

Gesamtjahr 2011

NZ

MA %

NZ

MA %

MA %

Gesamtmarkt

24.005

100

50.831

100

100

1. VW

3.913

16,3

7.984

15,7

18,3

2. Skoda

1.259

5,2

4.113

8,1

5,7

3. Opel

1.689

7,0

3.623

7,1

7,3

4. Ford

1.572

6,5

3.179

6,3

6,6

5. Hyundai

1.429

6,0

2.870

5,6

5,1

6. Renault

1.278

5,3

2.726

5,4

5,3

7. Audi

1.310

5,5

2.631

5,2

5,6

8. BMW

1.208

5,0

2.304

4,5

4,4

9. Kia

937

3,9

2.202

4,3

3,1

10. Seat

1.029

4,3

2.180

4,3

4,6

Dieselmarkt

13.445

56,0

28.900

56,9

54,7

VW

3.913

16,3

7.984

15,7

18,3

Audi

1.310

5,5

2.631

5,2

5,6

Seat

1.029

4,3

2.180

4,3

4,6

Skoda

1.259

5,2

4.113

8,1

5,7

VW-Konzern gesamt

7.511

31,3

16.908

33,3

34,2

Porsche

61

0,3

131

0,3

0,2

VW-Konzern + Porsche

7.572

31,5

17.039

33,5

34,5

Modelle

1. VW Golf

1.140

4,7

2.321

4,6

5,8

2. Skoda Octavia

489

2,0

1.366

2,7

2,0

3. Renault Megane

637

2,7

1.330

2,6

2,7

4. Skoda Fabia

328

1,4

1.315

2,6

2,0

5. Opel Astra

527

2,2

1.227

2,4

2,3

6. VW Polo

625

2,6

1.121

2,2

3,3

7. Ford Focus

537

2,2

1.076

2,1

2,5

8. VW Tiguan

513

2,1

1.021

2,0

1,7

9. Seat Ibiza

494

2,1

1.018

2,0

2,1

10. Citroën C4

469

2,0

849

1,7

1,5

Quelle: Porsche Austria

Kommentare 5

  • Ja ich kenne Saab gut, wir haben schließlich 5 Saabs in der Familie ... aber vorGM Saabs. Echt schade um diesen wirklich innovativen und (früher) exklusiven Autohersteller.

  • ich weiß leider im Moment gar nicht wohin nun Saab gehört... :gruebel: EDIT: Saab Automobile AB ist ein schwedischer Automobilhersteller. Das 1947 als Produktionssparte des Flugzeugherstellers Saab gegründete Unternehmen war von 2000 bis 2010 ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Motors, im Februar 2010 verkaufte GM den Großteil des Unternehmens an Spyker Cars,[5] das heute als Swedish Automobile firmiert. Das Unternehmen stellte am 19. Dezember 2011 einen Insolvenzantrag.[6] Seit Anfang 2012 laufen vorbereitende Maßnahmen seitens der Insolvenzverwalter, die im nächsten Schritt zu Verhandlungen mit mehreren Kaufinteressenten führen sollen Quelle: wikipedia

  • Schade eigentlich, Saab würde gut zur VAG passen mit den vielen Innovationen, die die in die Automobilindustrie eingebracht haben, sowohl sicherheitstechnischer Sicht als auch Komfortentwicklungen. Aber da sieht man was GM mit einer Marke macht, nur zu Grunde richten. Leider nicht nur mit den Marken, sondern auch mit den Mitarbeitern. Bin ich froh, dass ich dort weg bin!

  • hahah super Einwand! :applause: nein Saab gehört nicht zum Konzern und ich habe es jetzt durch eine Eigenkreation ersetzt.. *cool*

  • Gehört Saab seit neuesten zu VAG, oder sind die nur so bei den VAG Marken am Photo mitdabei?

Verwandte Artikel

Audi Konzern im ersten Halbjahr: Bestwert beim Operativen Ergebnis

Der Audi Konzern legt für das erste Halbjahr 2022 eine robuste Bilanz vor. Die hohe Nachfrage nach Fahrzeugen der Kernmarke Audi konnte vor dem Hintergrund der anhaltenden Halbleiterkrise und Covid-19-bedingten Lockdowns in China nicht vollständig bedient werden. Trotzdem stiegen die Umsatzerlöse des Audi Konzerns um 2 Prozent auf €29,9 Mrd., das Operative Ergebnis erreichte mit €4,9 Mrd. einen neuen Bestwert. Die Operative Umsatzrendite lag mit 16,5 Prozent deutlich sowohl über dem Wert des…
Presse
  1.053 Mal gelesen
0

VW Konzern steigert E-Auslieferungen um 25%

Der Volkswagen Konzern treibt seine erfolgreiche weltweite Elektrooffensive weiter voran. In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Auslieferungen im Vorjahresvergleich um 25 Prozent. Trotz anhaltender Versorgungsengpässe wurden bis Ende September 366.400 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden übergeben, nach 293.000 Fahrzeugen in den ersten drei Quartalen 2021. Der BEV-Anteil an den Gesamtauslieferungen stieg in diesem Zeitraum auf 6,0 Prozent, gegenüber 4,2 Prozent in den ersten neun…
Presse
  1.139 Mal gelesen
0

Volkswagen steigert weltweite Auslieferungen von vollelektrischen Fahrzeugen im Jahr 2022 um fast 24 Prozent

Volkswagen setzt die Transformation in Richtung Elektromobilität mit hohem Tempo fort: Mit rund 330.000 Einheiten hat das Unternehmen im Jahr 2022 den Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicles - BEVs) weltweit um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Insgesamt lagen die Auslieferungen der Marke Volkswagen aufgrund der angespannten Versorgungssituation über alle Antriebsarten hinweg etwas unter dem Vorjahr: 2022 wurden weltweit 4,56 Millionen (-6,8 Prozent)…
Presse
  1.037 Mal gelesen
0

Volkswagen Konzern erzielt solides Jahresergebnis, deutlicher Anstieg der Auslieferungen in 2023 erwartet

Der Volkswagen Konzern hat im Jahr 2022 ein solides Ergebnis erzielt und seine Rentabilität verbessert, trotz anhaltender Versorgungsunterbrechungen und trotz des Gegenwinds durch höhere Rohstoff- und Energiekosten. Dazu beigetragen haben die fortgesetzte Preis- und Kostendisziplin und ein besserer Mix, wodurch das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um 2,5 Milliarden Euro auf 22,5 Milliarden Euro gesteigert wurde. Bei der Umsetzung seiner Strategie hat der Konzern im Jahr 2022 wichtige…
Presse
  721 Mal gelesen
0