WEC Le Mans Qualifying: Stimmen Audi Sport
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Audi ist bereit für eine der größten Herausforderungen im Motorsport: die 24 Stunden von Le Mans. Vor dem Rennen am Samstag (Start 15 Uhr MESZ) sind Fahrer und Verantwortliche zuversichtlich. Die Stimmen nach dem Zeittraining.
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Ich bin zufrieden mit der Arbeit der gesamten Mannschaft. Alles, was möglich war, haben wir in der Zeit durchgespielt, die uns zur Verfügung gestanden hat. Es gab allerdings im Lauf der drei Zeittrainings viele Unterbrechungen. Das hat uns bei unseren Programmen ein wenig beeinträchtigt. Dennoch hat sich Audi gut auf die 24 Stunden von Le Mans vorbereitet. Uns steht eine große Herausforderung bevor: Es gibt viele starke Gegner und siegfähige Mannschaften. Das Publikum kann sich bei der 83. Ausgabe des Rennens auf einen Klassiker freuen.“
Chris Reinke (Leiter LMP bei Audi Sport): „Ich würde die Vorbereitung auf das Rennen als optimal bezeichnen. Wir haben die Fahrzeit genutzt, um so viele Daten wie möglich zu sammeln. Gleichzeitig haben unsere Piloten perfekt gearbeitet und sind stets ohne die geringste Berührung wieder zurück an die Box gekommen. Auch die Fahrzeuge selbst liefen technisch absolut einwandfrei. An der Zeitenjagd haben wir uns wie immer nicht beteiligt, denn die Konstanz ist in Le Mans einfach wichtiger als eine einzige schnelle Runde. Wenn ich mir die Kräfteverhältnisse anschaue, dann bin ich mir sicher: Die ersten beiden spannenden WEC-Läufe in Silverstone und Spa waren ein guter Vorgeschmack auf das, was die Fans hier ab Samstagnachmittag 24 Stunden lang erwarten können.“
Ralf Jüttner (Teamchef Audi Sport Team Joest): „Wir sind sehr viel gefahren, die Rennfahrer konnten sich gut auf die Autos einstellen und technisch lief alles rund. Wie man sieht, hat sich das ausgezahlt, denn alle unsere Piloten haben gute Rundenzeiten erreicht. Glückwunsch an Porsche zu den besten Startplätzen. Aber für das Rennen bin ich optimistisch, was unser Tempo angeht, denn über die Distanz kommen weitere Faktoren ins Spiel. Stolz bin ich auf die Leistungen der Mannschaft. Jedes Jahr werden die Rennwagen technisch komplexer. Von Mittwoch auf Donnerstag haben wir planmäßig alle drei Audi R18 e-tron quattro für das Rennen neu aufgebaut. Das ist in so kurzer Zeit eine hervorragende Leistung.“
Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #7): „Wir haben die Zeit im Qualifying genutzt, um unseren Audi R18 e-tron quattro für trockene Streckenverhältnisse abzustimmen. Wir haben auch darauf geachtet, dass jeder Fahrer möglichst gleich viel Fahrzeit erhielt. André (Lotterer), Ben (Tréluyer) und ich sind uns einig, dass unser Auto gut zu fahren ist. In allen Sitzungen ging es uns also nie um eine einzelne schnelle Rundenzeit. Wir hätten die Konkurrenz auch kaum schlagen können. Dafür ist unser Rennwagen über die Distanz hervorragend. Die Strategie wird in diesem Rennen entscheidend sein. Und das Wetter wird wohl auch eine Rolle spielen. Uns steht ein sehr spannendes Rennen bevor. Ich habe ein gutes Gefühl.“
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Am Testtag vor zwei Wochen haben wir keinen Rhythmus gefunden, weil uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Deshalb bin ich glücklich, dass sich die Trainingssitzungen in der Rennwoche für uns gut entwickelt haben, auch wenn es einige Unterbrechungen gab. Wir haben unser Auto immer weiter verbessert. Der R18 e-tron quattro fühlt sich gut an und gibt uns das Selbstvertrauen, das man für 24 Stunden benötigt.“
Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Es war eine aufregende Woche bis jetzt in Le Mans: die Abnahme am Sonntag, die traditionelle Enthüllung der Fingerabdrücke am Montag, viele Medientermine und dann natürlich das konzentrierte Arbeiten mit der Mannschaft an der Abstimmung unseres Autos. Es ist genau diese Steigerung der Spannung, die Le Mans so einmalig macht. Wir fühlen uns wohl in unserem Auto – das ist die beste Nachricht, die man vor einem 24-Stunden-Rennen haben kann. Die Vorfreude auf den Start steigt.“