Bugatti und Rimac beginnen Zusammenarbeit in neuem Unternehmen

Stephan Winkelmann, seit 1. Januar 2018 Präsident von Bugatti, konzentriert sich ab dem 1. November 2021 ausschließlich auf seine Tätigkeit als Chairman und CEO von Automobili Lamborghini S.p.A. – seit dem 1. Dezember 2020 leitete er beide Unternehmen in Doppelfunktion. „Ich bedanke mich bei dem gesamten Bugatti-Team und den Kunden für dreieinhalb unglaubliche, aufregende, intensive und erfolgreiche Jahre. Gemeinsam haben wir fantastische Hypersportwagen entwickelt und Bugatti in eine neue Dimension geführt“, sagt Stephan Winkelmann.


Unter seiner Ägide interpretierte Bugatti das moderne Coachbuilding mit den Modellen Divo, La Voiture Noire und Centodieci neu. Gleichzeitig wurde die Chiron-Familie erweitert: Die in ihrer technischen Auslegung sehr unterschiedlichen Hypersportwagen Chiron Pur Sport und Chiron Super Sport bieten eine maximale Spreizung des „Bugatti Spectrum of performance“. Zudem durchbrach der Chiron Super Sport 300+ im Sommer 2019 als erstes Serienauto die 300-Meilen-Grenze und gilt mit 304,773 mph (490,484 km/h) und gilt seitdem als das schnellste Serienauto. Mit dem Bolide entwickelte Bugatti Ende 2020 das kompromissloseste Fahrzeug seiner Firmengeschichte, das nun in einer Kleinserie entstehen wird.


Darüber hinaus steigerte der französische Hersteller in den letzten drei Jahren sein Betriebsergebnis. Vergangenes Jahr blickte Bugatti auf das bislang erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte zurück. Von den auf 500 limitierten Fahrzeugen der Chiron-Familie sind bereits mehr als 460 ausgeliefert oder für die Produktion im Atelier in Molsheim eingeplant. „Es fällt mir schwer, das Unternehmen zu verlassen, aber ich bin mir sicher, dass Bugatti auch in Zukunft herausragende Hypersportwagen entwickeln und herstellen wird.


Meinem Nachfolger wünsche ich mit diesem herausragenden Team alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft“, so Stephan Winkelmann weiter. Christophe Piochon, bisher Generaldirektor und Produktionsleiter bei Bugatti, wird neuer Präsident von Bugatti in Molsheim und zieht neben Mate Rimac in das Management des Joint Ventures Bugatti Rimac als Chief Operating Officer ein. „Ich freue mich sehr über die neuen Aufgaben. Es zeigt, dass wir unsere Eigenständigkeit behalten und im Atelier in Molsheim weiterhin die hochwertigsten und besten Fahrzeuge der Welt herstellen werden“, sagt er. Hendrik Malinowski, bisher Leiter Vertrieb bei Bugatti Automobiles S.A.S., wird als Generaldirektor verantwortlich für Vertrieb und Marketing der Marke Bugatti in die Geschäftsführung bestellt.


Larissa Fleischer wird neuer Chief Financial Officer des Joint Venture Bugatti Rimac. Sie verlässt somit die Porsche AG, bei der sie zuletzt das Controlling in den Themenfeldern Digitalisierung und Aufbau neuer Geschäftsmodelle leitete. Emilio Scervo wird neuer Chief Technology Officer bei Bugatti Rimac d.o.o. – eine ähnliche Position hatte er bisher McLaren und bei Rimac Automobili inne.


„Dieser Zusammenschluss ist die perfekte Lösung für alle Beteiligten. Es ist uns gelungen, die Traditionsmarke Bugatti mit ihrer Strahlkraft für die Zukunft wertschaffend aufzustellen. Bugatti verkörpert Faszination und Leidenschaft, Rimac verfügt über große Innovationskraft und Tech-Kompetenzen. Gemeinsam stehen sie für eine leistungsstarke, automobile Unternehmen“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.


„Ich fühle mich geehrt, diesem neuen Zusammenschluss als CEO vorzustehen und ein zweifellos erfolgreiches, revolutionäres und aufregendes neues Kapitel für alle Beteiligten aufzuschlagen“, sagt Mate Rimac. Er gründete erst vor rund zehn Jahren ein Start-up und gilt heute als Pionier und Experte für Elektromobilität. Rimacs schnelle Arbeitsabläufe und innovatives Entwicklungsvermögen sind die perfekte Ergänzung zu Bugattis beispielloser Tradition und Handwerkskunst. „Ich bin sehr gespannt darauf, welchen Einfluss Bugatti Rimac auf die Branche haben wird und wie wir neue innovative Hypersportwagen und Technologien entwickeln werden. Es ist schwer, eine bessere Kombination zu finden, für neue, außergewöhnliche Projekte“, sagt Mate Rimac.


Alle Bugatti-Modelle werden auch weiterhin im Atelier in Molsheim von Hand gefertigt. Die dortigen Arbeitsplätze bleiben damit langfristig gesichert. Das Joint Venture Bugatti Rimac startet mit 435 Mitarbeitenden, von denen 300 in Zagreb und 135 in Molsheim (Frankreich) arbeiten. Hinzu kommen rund 180 Beschäftigte am Entwicklungsstandort Wolfsburg. Bugatti und Rimac werden weiterhin als eigenständige Marken agieren und ihre jeweiligen Produktionsstätten in Zagreb sowie Molsheim sowie ihre Vertriebskanäle beibehalten. Beide werden sie als eigenständige Marken mit jeweils eigenen außergewöhnlichen Fahrzeugen weiter wachsen.


„Bugatti stellt seit über 110 Jahren die exklusivsten und hochwertigsten Fahrzeuge der Welt her“, sagt Christophe Piochon, Präsident von Bugatti. Dieser Anspruch hat sich nicht geändert und wird auch in Zukunft beibehalten.


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