Beide Porsche 919 Hybrid beim Finale in der ersten Startreihe

Zum ersten Mal in ihrem Debütjahr stehen beide Porsche 919 Hybrid in der ersten Startreihe eines Laufs zur Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Beim achten und finalen Saisonrennen hat der innovative Hybrid-Sportwagen mit der Nummer 20 im brasilianischen São Paulo die vierte Pole Position für das junge Werksteam aus Weissach eingefahren, während das Schwesterauto mit der Nummer 14 das Qualifying auf Platz zwei beendete.

Den Porsche 919 Hybrid mit der Nummer 20 teilten sich Timo Bernhard und Mark Webber während des Abschlusstrainings. In der Addition ihrer jeweils zwei schnellsten Runden erreichten sie auf dem 4,309 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs von Interlagos eine durchschnittliche Zeit von 1.17,676 Minuten. Neel Jani und Marc Lieb kamen mit der Nummer 14 auf eine Durchschnittszeit von 1.17,783 Minuten. Zudem ist es Timo Bernhard gelungen, mit 1.17,442 Minuten die bisherige schnellste Runde eines Le-Mans-Prototypen in Interlagos zu unterbieten.

Im dritten Freien Training am Samstagmorgen hatte der Porsche mit der Nummer 14 (1.17,572 min./40 Runden) das Klassement vor dem 919 Hybrid mit der 20 (1.17,948 min./40 Runden) angeführt und damit die Reihenfolge beider Sitzungen des Freitags umgedreht. Es war das erste Mal, dass das Porsche LMP1-Team in allen freien Trainings jeweils die ersten beiden Plätze belegt hat.

youtube.com/watch?v=JVmab6DD_MU

Stimmen nach dem Qualifying:

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Mit beiden Fahrzeugen in der ersten Startreihe ist uns gegenüber dem vergangenen Rennwochenende erneut eine Steigerung gelungen. Ich denke, morgen können wir erstmals auch im Rennen aus eigener Kraft ganz vorne sein. Unter diesen Voraussetzungen wird es natürlich besonders spannend. Wie auch immer das Finalrennen morgen endet: Die Debütsaison ist uns sehr gut gelungen – danke an die ganze Mannschaft hier an der Strecke und daheim in Weissach!“

Andreas Seidl, Teamchef: „Nächstes Ziel erreicht – beide Porsche 919 Hybrid stehen in der ersten Startreihe. Das kam heute nicht komplett überraschend, denn wir waren seit der ersten Trainingseinheit immer vorne. Am Ende ist es ein Zweikampf zwischen unseren beiden Autos geworden, aber das wollten wir ja und das hat sich auch das ganze Wochenende so aufgebaut. Alle vier Qualifying-Fahrer haben einen super Job gemacht, auch die Mannschaft ist fehlerfrei geblieben. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen. Unsere Dauerläufe im Training waren dieses Mal vielversprechend.“


Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 14)
Neel Jani (30, Schweiz): „Wieder ein spannendes Qualifying. Leider haben wir unsere dritte Poleposition in Folge knapp verpasst. Trotzdem schön, dass wir uns innerhalb des Teams die meisten Polepositions in diesem Jahr sichern konnten. Am Anfang sah es für uns sehr gut aus, wir lagen eine halbe Sekunde vorne. Aber Timo und Mark haben gut gekämpft. Morgen ist ein neuer Tag. Wir waren das ganze Wochenende schnell. Jetzt geht es darum, auch im Rennen schnell zu sein.“

Marc Lieb (34, Ludwigsburg): „In der ersten Qualifying-Runde hat mir noch etwas das Gefühl für das Auto gefehlt. Meine dritte Zeitrunde war eigentlich die beste, aber ich bin etwas in den Verkehr geraten und habe mir einen kleinen Fehler erlaubt – so ist es halt. Uns fehlte heute nicht viel zur Poleposition.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 20)
Timo Bernhard (33, Bruchmühlbach-Miesau): „Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue. Seit einigen Rennen schon sind wir im Qualifying richtig stark: Unser Schwesterauto Nummer 14 stand mehrfach auf der Poleposition, jetzt hat es auch bei uns geklappt. Die Reifen haben kaum abgebaut, das hat uns auch geholfen. Es war ein richtig toller Kampf zum Schluss. Ich bin zum ersten Mal hier in Interlagos, die Strecke ist einfach wunderbar. Ich habe das Qualifying sehr genossen.“

Mark Webber (38, Australien): „Das war ein verflixt spannendes Qualifying. Bei meinem ersten Versuch habe ich es vermasselt, und dann war Timo superschnell. Da aber der Durchschnitt von jeweils zwei Runden pro Fahrer zählt, musste ich noch einmal zurück ins Auto und mich steigern. Das hat zum Glück funktioniert, mit meiner letzten Runde war ich zufrieden. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen. Die Ausgangslage könnte nicht besser sein, und wir haben eine ganz tolle Mannschaft in der Box.“

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