Audi-Umweltgespräch 2012: Der Weg zur CO2-neutralen Mobilität

  • Automobilhersteller setzt am gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge an
  • Werkleiter Fred Schulze: „Energiebedarf am Standort Neckarsulm 2011 um rund 25.800 Megawattstunden reduziert“
  • E-gas project: wichtiger Baustein für das Audi Werk

Auf dem Weg zur CO2-neutralen Mobilität will Audi am Standort Neckarsulm durch das intelligente Zusammenspiel aus Energieeffizienz und Umweltschonung einen großen Schritt voran kommen. Im Audi Forum Neckarsulm informierte der Automobilhersteller die Vertreter von regionalen Kommunen und Umweltverbänden gestern Abend über den aktuellen Stand. Dies war bereits die 17. Veranstaltung der Reihe Audi-Umweltgespräche.

Werkleiter Fred Schulze machte deutlich, dass am Standort Neckarsulm schon viele unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt wurden, um dem großen Ziel näher zu kommen. So lässt sich die CO2-Emission durch die Tageslicht- und anwesenheitsgesteuerte Regelung sowie die individuell steuerbare Beleuchtung in den Besprechungsräumen allein im Planungs- und Entwicklungsgebäude um rund 62 Tonnen verringern.
530 Tonnen CO2 pro Jahr werden durch die Nutzung der Abwärme zur Beheizung des automatisierten Kleinteilelagers vermieden. Die Optimierung des Lufthaushalts der Lackierkabinen reduziert den Ausstoß um weitere 440 Tonnen CO2 pro Jahr. Zusätzlich wird das gesamte Werk zukünftig mit LED-Lampen ausgestattet – so geht der Energie­verbauch im Vergleich zu vorher um 65 Prozent zurück.

All dies seien konkrete Beispiele für einen intelligenten und schonenden Umgang mit Ressourcen, betonte der Werkleiter. Für Schulze, zugleich Umweltmanagementbeauftragter des Standorts, ist es dabei besonders wichtig, das Thema in allen Bereichen des Werks fest zu verankern. „Durch den Einsatz moderner Technik konnte der Energiebedarf im Werk Neckarsulm somit 2011 in Summe um rund 25.800 Megawattstunden reduziert werden“, sagte Schulze. Darüber hinaus stellt das Werk Neckarsulm einem Photovoltaik-Anlagen­betreiber Dachfläche zur Verfügung. Mehr als 400 Vierpersonen-Haushalte können damit versorgt werden.

Den Teilnehmern des Umweltgesprächs erklärte Reinhard Otten, stellvertretender Projektleiter des Audi e-gas projects, den technologischen Ansatz auf dem Weg zur ausgewogenen Mobilität. Die weitere Effizienzsteigerung konventioneller und die Entwicklung alternativer Antriebe sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, betonte Otten. Die AUDI AG gehe aber noch deutlich weiter, beispielsweise durch die Entwicklung synthetischer klimafreundlicher Kraftstoffe. Für diese in der Automobilwelt einmalige Initiative steht das Audi e-gas project.

Im Juli 2012 startet im niedersächsischen Werlte der Bau der ersten industriellen e-gas-Anlage. Mit überschüssiger Windenergie, wird durch Elektrolyse Wasserstoff produziert. Unter Beifügung von CO?, das somit nicht direkt in die Atmosphäre gelangt, entsteht e-gas. Dies hat dieselben Eigenschaften wie Erdgas und kann über das öffentliche Erdgasnetz verteilt und genutzt werden. Das Audi e-gas project ermöglicht, dass Fahrzeuge durch überschüssige Windenergie klimaneutral fahren. Denn durch das Audi e-gas project kann das Unternehmen seine ersten Elektroautos und TCNG-Fahrzeuge klimaneutral betreiben.

Die Anlage in Werlte soll in den nächsten Jahren jährlich etwa 1.000 Tonnen e-gas produzieren. Das reicht aus, um 1.500 A3 TCNG jeweils 15.000 Kilometer jährlich fahren zu lassen und gleichzeitig noch 150 Tonnen e-gas ins öffentliche Netz einzuspeisen. Als Nebenprodukt erzeugt die Anlage jährlich 4.000 Tonnen Sauerstoff, etwa so viel wie 2.000 Bäume.

Auch Bernd Martin, Umweltbeauftragter am Standort, ist von diesem Weg zur CO2-neutralen Mobilität überzeugt: „Es ist der ganzheitliche Ansatz, der das Engagement von Audi von dem anderer Unternehmen unterscheidet.“

Quelle: Audi

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