Die neuen Audi A4 und A4 Avant
Beispielhaft ist die Aerodynamik: Mit einem cw-Wert von 0,23 setzt die A4…
Die Aerodynamik
Bei der Aerodynamik setzen sich die beiden neuen Modelle an die Spitze des Wettbewerbs - die A4 Limousine kommt auf cw 0,23, der Avant auf cw 0,26. Der extrem niedrige Luftwiderstandsbeiwert resultiert aus aufwändigem Feinschliff und neuen Lösungen. Die äußeren Bereiche der Lufteinlässe integrieren zusätzliche Öffnungen - sie leiten einen Teil des Fahrtwinds in die Radhäuser, wo er an den ebenfalls aerodynamisch optimierten Rädern vorbei strömt. Details wie die auf der Türbrüstung platzierten Außenspiegel mit ihren eingearbeiteten kleinen Streifen tragen zur Optimierung der Aeroakustik bei.
Bei jedem Auto spielt das Heckdesign eine zentrale Rolle für die Aerodynamik. Bei der neuen Audi A4 Limousine sorgt die Form der Gepäckraumklappe dafür, dass die Strömung sauber abreißt. Beim Avant übernimmt ein stark nach unten gezogener Dachkantenspoiler diese Aufgabe. Schmale Blenden zu beiden Seiten des Heckfensters komplettieren das Aerodynamikkonzept.
Auch der Unterboden der neuen Mittelklassemodelle leitet die Luft gezielt. Der Motorraum ist zur Straße hin gekapselt, unter der Passagierzelle und dem Gepäckraum schützt eine großflächige Verkleidung das Blech. Die Querlenker der Hinterachse sind speziell abgedeckt, kleine Spoiler - unter anderem vor den Rädern und am Tank - leiten die Strömung gezielt. Im Zusammenspiel mit dem Heck-Design hält der aerodynamisch optimierte Unterboden den Auftrieb der Hinterachse gering.
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Die A4 TDI ultra-Modelle nutzen eine weitere neue Aerodynamik-Technologie - den steuerbaren Kühllufteinlass. Es handelt sich um einen Rahmen hinter dem Kühlergrill. Dieser birgt zwei Jalousien, die sich separat betätigen lassen. Beim Start sind sie geschlossen, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Wenn die Aggregate kühlenden Fahrtwind brauchen, öffnet zuerst die untere und danach die obere Jalousie.
Audi A4 Limousine Fahraufnahmen
Die Fahrerassistenzsysteme und Integrale Sicherheit
Mit ihrer breiten Auswahl an Fahrerassistenzsystemen setzen die neuen Audi A4 und A4 Avant neue Maßstäbe in der Klasse. Im Vergleich zum Vorgängermodell präsentieren sich fast alle völlig neu oder stark weiterentwickelt. Einige Systeme gehören zum Serienumfang, die optionalen Lösungen sind entweder einzeln oder in den Paketen Parken, Stadt und Tour zu haben.
Mehr Sicherheit
Sämtliche Varianten der neuen Modelle bringen das Sicherheitssystem Audi pre sense city serienmäßig mit. Mit einer Frontkamera an der Windschutzscheibe, die gut 100 Meter weit sehen kann, scannt das System im Geschwindigkeitsbereich bis 85 km/h die Straße auf andere Fahrzeuge und Fußgänger. Falls es eine drohende Kollision erkennt, warnt es den Fahrer in einem abgestuften Konzept, bei Bedarf leitet es eine Vollverzögerung ein. Bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h kann es Unfälle innerhalb der Systemgrenzen vollständig vermeiden. Bei höheren Geschwindigkeiten (bis 85 km/h) kann durch Warn- und Bremseingriff die Aufprallgeschwindigkeit reduziert werden.
Das optionale System Audi pre sense basic nutzt die Informationen unterschiedlicher Fahrzeugsysteme. Sobald es einen instabilen Fahrzustand erkennt leitet es präventive Schutzmaßnahmen für die Insassen ein. Die vorderen Gurte werden elektrisch gestrafft, und die Fenster sowie das Schiebedach werden geschlossen. Zusätzlich wird die Warnblinkanlage aktiviert.
Wenn der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden ist, und ein Unfall erkannt wird, unterstützt der Folgekollisions-Bremsassistent den Fahrer durch ein gezieltes Bremsmanöver. Das kann helfen, ein Schleudern und somit weitere Kollisionen zu vermeiden
Ein weiteres Serien-System in den neuen Audi A4 und A4 Avant ist die Pausen-empfehlung, ein Bestandteil des Fahrerinformationssystems. Sie analysiert das Verhalten des Fahrers und warnt bei Anhaltspunkten, die auf beginnende Unaufmerksamkeit schließen lassen. Der einstellbare Geschwindigkeitsbegrenzer, ebenfalls Serie, beschränkt im Bereich von 30 bis 250 km/h das Tempo auf den vom Fahrer gewählten Wert – sehr hilfreich beispielsweise in Ortschaften oder Baustellen.
Audi A4 Limousine Exterieur
Die adaptive cruise control inklusive Stauassistent im Assistenzpaket Tour
Unter den optionalen Systemen spielt die adaptive cruise control (ACC) Stop&Go inklusive Stauassistent die zentrale Rolle. Das System hält die neuen Audi A4 und A4 Avant auf Abstand zum Vorausfahrenden, wobei der Fahrer fünf Distanzstufen wählen kann und über Audi drive select die Beschleunigung sowie die Dynamik der Regelung einstellen kann.
Das System, das vor allem die Signale der beiden Front-Radarsensoren und der Kamera nutzt, deckt im Zusammenspiel mit der S tronic und der tiptronic den vollen Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 250 km/h ab, beim Schaltgetriebe startet es bei 30 km/h.
Die Stop&Go-Funktion der ACC (nur mit Automatikgetriebe) bremst den neuen A4 von Audi bis zum Stillstand und lässt ihn auf Fahrerwunsch automatisiert wieder anfahren. Ist das System deaktiviert, zeigt die Abstandsanzeige ab 60 km/h Tempo die Distanz zum Vorausfahrenden an und warnt vor zu dichtem Auffahren.
Im Geschwindigkeitsbereich bis 65 km/h kann der Stauassistent, eine weitere Funktion der ACC, auch die Lenkarbeit ähnlich wie beim Audi active lane assist übernehmen, solange der Verkehr zähflüssig ist. Das System nutzt die Radar- und Ultraschallsensoren sowie die Frontkamera. Es führt das Auto durch sanfte Lenkeingriffe und folgt der vorausfahrenden Kolonne innerhalb der Systemgrenzen. Dabei orientiert sich der Stauassistent an den Fahrbahnmarkierungen und an den anderen Fahrzeugen auf der Straße.
Wenn der Stauassistent seine Systemgrenzen erreicht – etwa, wenn sich der Stau auflöst oder eine enge Kurve vor ihm liegt, muss der Mensch am Steuer die Fahraufgabe wieder selbst übernehmen. Unterstützend warnt ihn das System in mehreren Stufen. Als letzte Maßnahme bringt es den A4 und A4 Avant selbsttätig zum sicheren Stillstand.
Mit der ACC ist auf Wunsch das Sicherheitssystem Audi pre sense front an Bord um Auffahrunfälle zu vermeiden beziehungsweise ihre Folgen zu mindern. In einer gefährlichen Lage fordert das System den Fahrer mit einem differenzierten Warnkonzept – mit optischen und akustischen Signalen sowie einem Bremsruck – zum Bremsen auf. Wenn er passiv bleibt, erfolgen erst eine Teilbremsung, gleichzeitig schließt das Auto Seitenscheiben und Schiebedach. Als Einziger seiner Klasse leitet der A4 danach eine Vollverzögerung ein, vorausgesetzt, dass sich das vordere Fahrzeug bewegt. Auch hier strafft das System die Gurte. Audi pre sense front ist auch bei deaktivierter ACC funktionsfähig.
Audi A4 Limousine Interieur
Der Prädiktive Effizienzassistent
Ein weiteres, in seiner Klasse einzigartiges System ist der Prädiktive Effizienzassistent. Er ist im Assistenzpaket Tour erhältlich und arbeitet eng mit der adaptive cruise control, mit dem Navigationssystem und der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung zusammen. Dabei wird die vorgewählte Geschwindigkeit selbstständig an die Gegebenheiten angepasst – an die Strecken-Topographie, die Tempolimits und die vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer.
Der Prädiktive Effizienzassistent nutzt – auch bei inaktiver Zielführung – die Streckendaten, um den Fahrer auf Situationen hinzuweisen, in denen er das Tempo verlangsamen sollte. Er erkennt Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen, Gefälleabschnitte, Ortschaften oder Tempolimit-Schilder – in vielen Fällen lange bevor der Fahrer sie sieht. Im Kombiinstrument beziehungsweise im Audi virtual cockpit und Head-Up-Display erscheint dann ein entsprechender Hinweis. Falls dort der Assistenz-Screen aktiv ist, sind differenzierte Grafiken zu sehen. Wenn der Fahrer es wünscht, regelt das System den Freilauf der Automatikgetriebe unter definierten Randbedingungen selbst. Dieser Segelbetrieb wird nur dann aktiviert, wenn er länger als fünf Sekunden dauern kann. Wenn er endet, beschleunigt das Auto selbsttätig wieder auf das vom Fahrer gewählte Wunschtempo, sofern die ACC aktiviert ist. Der Prädiktive Effizienzassistent kann auf Landstraßen den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent senken.
Weitere Systeme im Assistenzpaket Tour
Ab 65 km/h Tempo unterstützt der Audi active lane assist, er ist im Assistenzpaket Tour oder auch separat erhältlich, den Fahrer beim Halten der Spur. Seine wichtigste Signalquelle ist die Frontkamera, die Markierungen auf der Straße erkennt. Falls sich die neuen Audi A4 und A4 Avant einer Markierung nähern ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über einen sanften Eingriff in die elektromechanische Servolenkung, in die Spur zurückzusteuern.
Über das MMI?System kann der Fahrer wählen, ob diese Unterstützung kontinuierlich oder erst kurz vor Überfahren der Linie erfolgen soll. Wenn er sich für den frühen Eingriff entscheidet, führt ihn das System in der Mitte der Spur. Ergänzend kann er eine Lenkradvibration einstellen.
Audi A4 Avant Fahraufnahmen 2015
Der Ausweichassistent ist ein weiteres Highend?Feature aus dem Assistenzpaket Tour. Er wird aktiv, wenn die neuen Mittelklasse-Modelle von Audi ein Hindernis umfahren müssen, um einen Unfall zu vermeiden. Anhand der Daten von Frontkamera, ACC und Radarsensoren berechnet er in Sekundenbruchteilen eine geeignete Spur, wobei er Abstand, Breite und Versatz des vorausfahrenden Fahrzeugs einbezieht. Seine erste Aktion ist ein Warnruck, der den Fahrer auf die Gefahr hinweist. Sobald er lenkt, unterstützt ihn das System bei den erforderlichen Spurwechseln mit gezielten Momenten-Eingriffen in die Servolenkung.
Der Abbiegeassistent, eine weitere Audi-Innovation, überwacht beim Linksabbiegen im Geschwindigkeitsbereich zwischen zwei und zehn km/h den Gegenverkehr. In einer gefährlichen Situation bremst er zum Stillstand. Das System wird im Hintergrund aktiv, sobald der Fahrer den Blinker zum Linksabbiegen setzt.
Die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung (auch einzeln erhältlich) rundet das Assistenzpaket Tour ab. Sie erkennt viele Verkehrszeichen, darunter auch digitale Anzeigen und Zusatzschilder, und präsentiert sie dem Fahrer als Grafiken im Head-up-Display und im Kombiinstrument. Zusätzlich kann sich der Fahrer optisch warnen lassen wenn er das verkehrszeichenbasierte Tempolimit überschreitet.
Das Assistenzpaket Stadt
Zu den Systemen aus dem Assistenzpaket Stadt gehört der Spurwechselassistent Audi side assist (auch einzeln erhältlich). Ab 15 km/h Tempo unterstützt er den Fahrer beim Wechseln der Spur, wofür er zwei Heck-Radarsensoren nutzt, die etwa 70 Meter weit messen. Wenn sich ein anderes Fahrzeug rasch annähert oder im toten Winkel bewegt, leuchtet eine Warn?LED im Gehäuse des betreffenden Außenspiegels auf. Falls der Fahrer jetzt trotzdem den Blinker setzt, blinkt die LED mehrmals kurz hintereinander hell auf.
Der Audi side assist kann auf Wunsch mit dem System Audi pre sense rear erweitert werden. Es warnt vor einem drohenden Heckaufprall und leitet präventive Schutzmaßnahmen wie bei Audi pre sense basic ein. Zusätzlich erfolgt ein hochfrequentes Blinken zur Warnung des folgenden Verkehrs. Es ist auch bei ausgeschaltetem Audi side assist über das gesamte Geschwindigkeitsspektrum im Hintergrund aktiv, den Anhängerbetrieb ausgenommen.
Der Querverkehrassistent hinten wird aktiv, wenn die Einparkhilfe eingeschaltet ist. In diesem Fall warnt er den Fahrer beim langsamen Rückwärtsfahren, etwa beim Heraussetzen aus einer Querparklücke, vor herannahenden Fahrzeugen, die er als kritisch einstuft. Der Hinweis erfolgt abgestuft – optisch, akustisch sowie per Warnruck. Als Basis dienen die Daten der Heckradar-Sensoren.
Audi A4 Avant Exterieur 2015
Die Ausstiegswarnung kommt ins Spiel, wenn die neuen Audi A4 und A4 Avant zum Stillstand gekommen sind. Falls sich jetzt andere Fahrzeuge von hinten nähern, warnt sie alle Insassen beim Öffnen der Türen. Das System nutzt zur Warnung die LED-Lichtleiter über dem Türinnenbetätigung (Konturbeleuchtung). In einer als gefährlich eingeschätzten Situation flackern und leuchten spezielle Hochleistungs?LEDs rot auf. Die Ausstiegswarnung bleibt nach dem Ausschalten der Zündung noch etwa drei Minuten lang in Bereitschaft.
Weitere Systeme komplettieren das Assistenzpaket Stadt – die akustische und optische Einparkhilfe plus, die automatisch aktiv wird, wenn sie beim Rangieren ein Hindernis erkennt, sowie die Rückfahrkamera. Beide Lösungen sind auch einzeln erhältlich.
Das Assistenzpaket Parken
Das Assistenzpaket Parken integriert den Parkassistenten (auch einzeln erhält-lich). Er lenkt mithilfe von zwölf Ultraschallsensoren in Längs- und Querparklücken, die er bei der Vorbeifahrt mit mäßigem Tempo selbst erkennt; aus Längsparklücken parkt er auch selbst wieder aus. Der Fahrer muss nur noch Gas geben, schalten und bremsen.
Der zweite Bestandteil des Pakets sind die Umgebungskameras. Sie zeigen auf dem MMI-Monitor unterschiedliche Ansichten vom direkten Umfeld des Autos, darunter eine virtuelle Aufsicht und 180 Grad-Bilder von Front und Heck. Hilfslinien erleichtern das Rückwärtsrangieren. In unübersichtlichen Ausfahrten und Parklücken oder auch in Kooperation mit dem Querverkehrassistenten hinten sind die Umgebungskameras überaus hilfreich.
Neuartig: Die Vernetzung
Ein komplett ausgestatteter neuer Audi A4 oder A4 Avant hat etwa 90 Steuergeräte an Bord, von denen viele Daten miteinander austauschen. Ohne eine völlig neue Elektronikarchitektur wäre diese enge Zusammenarbeit – vor allem bei den Fahrerassistenzsystemen – nicht möglich gewesen.
Das neue Bussystem FlexRay vernetzt viele Steuergeräte miteinander und garantiert eine extrem schnelle und sichere Datenübertragung. Die wichtigsten Komponenten sind der Motor, das Automatikgetriebe, das zentrale Fahrwerk-Steuergerät, das Elektronische Stabilisierungssystem (ESC), das Steuergerät der Servolenkung, die adaptive cruise control Stop&Go inklusive Stauassistent, die Videokamera und der Safety Computer, der die Sicherheitssysteme steuert.
Neben dem FlexRay-Bus existieren weitere Datennetze. CAN-Busse (CAN = controller area network) binden einige Assistenzsysteme wie den Audi side assist und die Umgebungskameras oder auch die Klimaanlage ein. Darüber hinaus dienen sie der Kommunikation zwischen den Komfortsteuer-
geräten, den Infotainmentbausteinen und den zentralen Anzeige- und Bedienkomponenten wie MMI und Audi virtual cockpit.
So genannte LIN-Busse (LIN = local interconnect network) ergänzen die CAN-Busse, indem sie weniger komplexe Teilnehmersysteme wie die Innenbeleuchtung bedienen. Das Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang nutzt einen MOST-Bus (MOST = media oriented systems transport). Auch die Elektrik leistet in den neuen Audi?Mittelklassemodellen einen Beitrag zum Leichtbau: Eine verbesserte Topologie, neue Aluminium-Leitungen und eine Vlies-Batterie senken das Gewicht um sechs Kilogramm gegenüber dem Vorgängermodell.
Audi A4 Avant Interieur 2015
Der Innenraum
Hochwertig, licht, geräumig – im Innenraum übertreffen der neue Audi A4 und der A4 Avant ihre Vorgängermodelle in fast allen Abmessungen signifikant. Die Schulterbreite und die Kopffreiheit für Fahrer und Beifahrer haben um elf beziehungsweise 24 Millimeter zugelegt. Die Innenraumlänge ist um 17 Millimeter, die Kniefreiheit im Fond sogar um 23 Millimeter gewachsen. In diesen wichtigen Kriterien bilden die neuen Audi?Modelle den Maßstab ihrer Klasse.
Entsprechend großzügig ist das Raumgefühl auf allen Sitzen. Das Innenraumdesign unterstreicht diesen Eindruck, weil sich seine klare Architektur strikt auf eine horizontale Linienführung konzentriert. Am deutlichsten wird dieses Prinzip an der niedrig bauenden Instrumententafel – sie scheint im Raum zu schweben, ergänzt von der Abdeckung des Kombiinstruments beziehungsweise des Audi virtual cockpit.
Über die sanft abfallende, geschwungene Front der Instrumententafel verläuft ein Luftdüsenband, das nur durch die Instrumente unterbrochen wird – es vereint elegantes Design mit neuartiger Funktion. Die Oberkanten von Instrumententafel und Türverkleidungen fassen den Innenraum als wrap?around ein, ohne den Fahrer und die Passagiere einzuengen.
Je nach Getriebe: das MMI-Bedienelement
Die breite, asymmetrisch geschnittene Mittelkonsole trägt das MMI-Bedienteil. Dessen Gestaltung und seine Einbaulage richten sich danach, welches Getriebe an Bord ist. Bei der Ausstattung mit der S tronic oder der tiptronic ist das Terminal nah an der Instrumententafel platziert, der niedrige Automatikwählhebel bietet dem Handgelenk eine bequeme Ablage. Beim manuellen Getriebe liegt der Schalthebel vor dem MMI-Terminal.
Rechts vom MMI-Bedienterminal befindet sich in beiden Fällen der Lautstärkedrehregler und eine Ablageschale. Diese Aufteilung macht die Philosophie der neuen A4-Familie deutlich: Das Interieur konzentriert sich zwar auf den Fahrer, den MMI-Monitor jedoch beispielsweise kann der Beifahrer gleichermaßen gut nutzen.
Tablet-Optik: Das neue schlanke MMI-Display
Der Monitor ist ein Element, in dem sich die ganze Design-Kompetenz von Audi widerspiegelt – mit seinem schwarzen, an den Ecken abgerundeten Displayglas wirkt er wie ein hochwertiger Tablet-Computer. Er ist gerade mal 13 Millimeter stark, in der Topversion mit der MMI Navigation plus umfasst ihn ein dezenter silberner Rahmen aus Magnesium.
Das Bedienfeld der Klimaautomatik bildet ein weiteres Highlight – vor allem bei der optionalen Komfortklimaautomatik, bei der die Temperaturanzeigen in den Drehreglern integriert sind. Wenige Tasten und Regler genügen für eine komfortable Steuerung. Wenn sich der Finger einem der kapazitiven Wippschalter nähert, wird dessen Funktion auf dem dunklen LCD-Display größer dargestellt und angewählt.
Sowohl die serienmäßige Einzonen-Anlage als auch die Dreizonen-Komfortklimaautomatik sind komplett neu konzipiert. Dank effizienter Lösungen beim Gebläsemotor, bei der Frischluftansaugung, eines effizienten Kältekreises und einer hochflexiblen Steuerung verbrauchen beide Anlagen nur wenig Energie. Dabei bieten sie besonders hohe Luftqualität: Im Frisch- wie im Umluftbetrieb filtert ein Aktivkohle-Kombifilter kleinste Feinstaubpartikel heraus. Der niedrige Geräuschpegel komplettiert den Komforteindruck.
Bei der Komfortklimaautomatik ermöglicht das breite Luftdüsenband eine indirekte Belüftung, zudem vergrößert es den zirkulierenden Luftstrom. Der Innenraum lässt sich in drei Bereichen getrennt klimatisieren, für die Fondpassagiere gibt es ein eigenes Bedienteil mit digitaler Anzeige. Ergänzend hält Audi eine Standheizung bereit, die den Innenraum sehr rasch erwärmt. In Verbindung mit der optionalen Ausstattung Audi connect Fahrzeugsteuerung lässt sich die Standheizung komfortabel über die Smartphone App programmieren.
Neu und vielseitig: die Sitze
Auch die Sitzanlage in den neuen Audi A4 und A4 Avant ist von Grund auf neu entwickelt. Bei den körpergerecht geschnittenen Vordersitzen lassen sich die Kopfstützen nicht nur in der Höhe, sondern auch im Abstand zum Hinterkopf einstellen. Für viele Varianten hält Audi eine Heizung bereit. Alternativ gibt es die Sitze auf Wunsch ganz oder teilweise elektrisch einstellbar und mit elektrisch verstellbarer Lordosestütze sowie beim Sportsitz zusätzlich belüft- und heizbar.
Eine zentrale Armablage vorn – auf Wunsch verschiebbar und mit großem Staufach –, große Türtaschen und zwei Cupholder sind bei den neuen Audi A4 und A4 Avant Serie. Das optionale Ablage- und Gepäckraumpaket enthält unter anderem eine Fond-Mittelarmlehne mit zwei Cupholdern, Netze an den Lehnen der Vordersitze sowie weitere praktische Verstaumöglichkeiten im direkten Bereich des Fahrers und im Gepäckraum.
Die Lenkräder sind neu gezeichnet – der Fahrerairbag ist ein kompaktes Mikromodul und ermöglicht eine bessere Sicht auf das Kombiinstrument. Das gesamte Lenkrad-Angebot ist breit gefächert. Die Basis bildet ein Dreispeichen-Multifunktionslenkrad mit einem Pralltopf in der Form des Singleframe-Grills. Je nach Ausstattungslinie und Kundenwunsch gibt es auch einen runden Pralltopf, einen beheizten Lederkranz, einen unten abgeflachten Kranz, Chromspangen an der unteren Speiche sowie die plus-Ausstattung bei der Multifunktion. Das Skelett der Lenkräder besteht aus leichtem Magnesium – im ganzen Innenraum galt bei der Entwicklung das strenge Diktat des Leichtbaus.
Auch in der Fondsitzbank sind Komponenten aus Magnesium und ein leichter Drahtrahmen im Einsatz, der Unterbau der vorderen Sitze besteht aus hochfestem Stahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell speckte die Sitzanlage um bis zu neun Kilogramm ab. Ein neuer Bodenteppich, ein Bremspedal aus Aluminium und geschäumte Defrostkanäle in der Klimaanlage zahlen mit insgesamt vier Kilogramm auf das Gewichts-Konto ein.
Wie immer bei Audi sind sämtliche Materialien im Innenraum der neuen A4 und A4 Avant mit höchster Sorgfalt ausgewählt und verarbeitet. Spielfrei eingepasste Chromleisten fassen den oberen Rand der Luftausströmer, das Bedienfeld der Klimaautomatik und den Automatik-Wählhebel auf der Mitteltunnelkonsole ein.
Die Mulden der Türklinken sind unmittelbar in die Dekorleisten eingelassen – ein neuartiges, höchst attraktives Detail. Alle Fugen verlaufen extrem schmal und parallel.
30 Farben zur Wahl: die Ambientebeleuchtung
Serienmäßig wartet das Lichtpaket mit weißen LEDs auf. Der Fahrer kann die Leseleuchten sensorisch bedienen. Bei Dunkelheit setzen das optionale Innenlichtpaket oder die optionale Ambientebeleuchtung dem Interieur kleine Glanzlichter auf. Bei der Top-Variante lässt sich die Farbe der Beleuchtung über das MMI regeln, in mehreren Profilen und in getrennten Zonen, zu denen auch die Cupholder gehören. Abhängig vom im Audi drive select gewählten Modus ändern sich die Farben. In den Türverkleidungen generieren schmale, LED-gespeiste Lichtleiter eine effektvolle Konturbeleuchtung.
Auch die Farben und Materialien betonen die Großzügigkeit und Eleganz des Interieurs, die Palette bietet zahlreiche neue Töne und Kombinationen. Die Instrumententafel lässt sich bei den Ausstattungslinien design und design selection in zwei Farbzonen unterteilen – für den dunklen oberen Bereich stehen die Töne schwarz und granitgrau zur Wahl, für die hellere untere Zone atlasbeige, felsgrau und schwarz. Die gleichen Farben sind auch für die Sitzbezüge lieferbar, dazu kommt nougatbraun.
Bei den Bezugsmaterialien folgt auf den standardmäßigen Stoff als erste Options-Stufe je ein exklusiver Stoff für die Ausstattungslinien design und sport. Alternativ steht eine robuste Leder/Kunstleder-Kombination zur Wahl. Hier sind die Sitzmittelbahn der Vordersitze und die beiden äußeren Sitzplätze im Fond sowie die Sitzseitenwange auf der Fahrerseite im Einstiegsbereich in Leder bezogen. Das Leder Milano, die Alcantara/Leder-Kombination (nur für die Sportsitze) und die Top-Qualität Feinnappa mit Kontrastnähten und Biesen ist die Top-Ausstattung. Das ergänzende Lederpaket umfasst die Armauflagen und Kniepads.
Die großen Dekorflächen prägen das Erscheinungsbild des Innenraums entscheidend mit. Audi liefert sie serienmäßig in Diamantlack silbergrau. Alter-nativ gibt es gedrucktes Aluminium Ellipse sowie dunkles Nussbaumwurzelholz.
S line Sportpaket und design selection
Beim S line Sportpaket ist der Innenraum in Schwarz oder Rotorgrau gehalten. Die Sportsitze sind mit einer Kombination aus Perlnappa und dem Stoff Sequenz bezogen, wahlweise gibt es Perlnappa/geprägtes Alcantara Frequenz oder Feinnappa-Leder. Die Lehnen der Vordersitze tragen in Verbindung mit dem S line Sportpaket immer S?Prägungen. Die Dekorblenden bestehen aus gebürstetem Aluminium oder Klavierlack. Das Sportlederlenkrad, die beleuchteten Einstiegsleisten sowie die Kotflügel tragen S?Embleme.
Edelstahlpedalerie und –Fußstütze sowie Fußmatten mit Kontrastnähten runden das sportliche Erscheinungsbild ab.
Ein zweites Highlight für die neuen Audi A4 und A4 Avant ist die design selection. Die Instrumententafel ist hier entweder in Schwarz oder in Kombinationen der Töne Granitgrau oder Wapitibraun mit Felsgrau oder Atlasbeige gehalten, für die Sitzbezüge gibt es die gleichen Farben. Die Bezugsmaterialien entsprechen denen des S line Sportpakets. Ebenfalls farblich angepasst gibt es das Lenkrad in Schwarz, Granitgrau oder Wapitibraun. Bei den Dekorblenden können die Kunden zwischen Aluminium trimaran und grauem Eichenholz naturell wählen. Ergänzt wird die design selection durch die farblich variierbare Ambientebeleuchtung. Beide Pakete haben vorne beleuchtete Einstiegsleisten.