VW mit neuem Race Touareg 3 zur Rallye Dakar 2011

  • Wolfsburg (13. Dezember 2010). Extreme Wüstenpassagen, schwindelerregend hohe
    Anden, rasante Schotterabschnitte – die Rallye Dakar ist und bleibt die längste und härteste
    Prüfung im Motorsport. Volkswagen hat sich vorgenommen, den Titel zum dritten Mal in
    Folge nach Wolfsburg zu holen. Darauf wurden der neue Race Touareg 3 und die vier
    bewährten Fahrerpaarungen sorgfältig vorbereitet. Volkswagen ist der bisher einzige
    Hersteller, der die Automobil-Wertung des Wüstenklassikers mit Diesel-Technologie für sich
    entschieden hat. Den historischen Erfolgen 2009 und 2010 soll vom 01. bis 16. Januar 2011
    – der dritten Auflage der „Dakar“ durch Argentinien und Chile – ein weiterer Triumph mit
    TDI-Power folgen. Die Herausforderung bleibt immens: Neben sehr starken sportlichen
    Gegnern gilt es für die Volkswagen Mannschaft, zunächst die erbarmungslosen
    Wertungsprüfungen erfolgreich zu meistern – und damit die „Dakar“ selbst zu schlagen.


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    „Die beiden zurückliegenden ,Dakar‘-Siege sind die größten Erfolge, die Volkswagen im
    Motorsport bislang errungen hat. Das macht die Aufgabe aber keineswegs leichter. Unsere
    Konkurrenten werden alles daransetzen, uns zu bezwingen, gleichzeitig warten 14 harte
    Tage auf die gesamte Mannschaft“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.


    „Wir haben uns daher nicht auf unseren Lorbeeren ausgeruht, sondern den Race Touareg
    auf der bewährten Basis gezielt optimiert. Genauso haben Mechaniker, Ingenieure, Co-
    Piloten und Fahrer an vielen Details gearbeitet, um noch besser vorbereitet zu sein. Es wird
    erneut eine schwierige Aufgabe, aber wir gehen zuversichtlich in die Rallye Dakar 2011.
    Das Ziel ist, zum dritten Mal in Folge zu gewinnen.“


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    Vier neue Race Touareg, vier starke Volkswagen Duos, ein Ziel


    Volkswagen vertraut bei der Mission Hattrick auf die neu entwickelte dritte Generation des
    Race Touareg. Die vier 310 PS starken „Dakar“-Prototypen werden bei der Marathon-Rallye
    vom Atlantik zum Pazifik und zurück von bewährten Fahrer/Beifahrer-Paarungen pilotiert.
    Mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) – bei bisher vier gemeinsamen Marathon-Rallyes
    ungeschlagen – gehen die Titelverteidiger an den Start. Die Sieger der 2009er-„Dakar“-
    Ausgabe, Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), gelten teamintern als ebenso harte
    Gegner wie Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), knapp geschlagene Zweite 2010, und
    Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), knapp geschlagene Zweite 2009.



    Die Nächste ist immer die härteste: 9.000 Kilometer „Dakar“ durch Südamerika
    Herzstück der Rallye Dakar ist das trockenste Gebiet des Erdballs: die Atacama-Wüste.
    2011 stehen allein sechs der 14 Tagesabschnitte in diesen unwirtlichen Landstrichen auf
    dem Programm. Neben den Herausforderungen von hohen Dünen mit tiefem Sand zählen
    auch zwei Anden-Überquerungen mit Höhen von über 4.700 Metern über Normalnull sowie
    schnelle Schotterprüfungen auf hartem Untergrund zu den täglichen Herausforderungen.


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    Organisation und Mobilität in Perfektion: die „Dakar“-Logistik


    Wolfsburg (13. Dezember 2010). 37,5 Kubikmeter Laderaum pro Service-Lkw, den Inhalt
    auf je 60 eng beschriebenen DIN-A4-Seiten in einer Ladeliste festgehalten, insgesamt 50
    Tonnen Material „on Tour“ – hinter der komplexen Logistik der Volkswagen Mannschaft bei
    der Rallye Dakar 2011 steckt eine ausgeklügelte Organisation. Jedes Ersatzteil, jedes
    Werkzeug und jedes Verbrauchsmittel ist in den neun Service-Lkw so verstaut, dass es in
    Windeseile im Einsatz ist und so perfekt die Arbeitsabläufe der Mechaniker unterstützt. Die
    Logistik hinter den vier Race Touareg 3, hinter Carlos Sainz, Giniel de Villiers und Co – ein
    wichtiger Erfolgsfaktor. Dabei ist die Service-Crew von Volkswagen während der Rallye
    Dakar selbst permanent auf Achse: An 15 Rallye-Tagen bewältigen die 72 Teammitglieder
    – vom Mechaniker über den Ingenieur bis hin zum Motorsport-Direktor – mit insgesamt 20
    Service-Fahrzeugen die knapp 7.000 Kilometer lange Service-Route. Nur an zwei „Dakar“-
    Tagen ruht der Tross, an allen anderen stehen durchschnittlich etwa 530 Kilometer
    Wegstrecke und in den Anden Passhöhen von bis zu 4.748 Metern über Normalnull an –
    Strapazen sind „Dakar“-Alltag für die Service-Teams der Teilnehmer.


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    „Wenn die ‚Dakar‘ einmal gestartet ist und unser Team durch Südamerika von Biwak zu
    Biwak fährt, muss jedes Rädchen in das andere greifen“, so Lutz Meyer, für die Logistik im
    Werksteam von Volkswagen zuständig. „Es gibt laut Reglement keine Möglichkeit,
    Ersatzteile nachzuliefern. Deswegen musste bereits vor der Verschiffung der Service-Lkw
    Ende November in Le Havre die komplette Logistik bis ins Detail stehen.“


    Schritt für Schritt zur „Dakar“: Anlieferung, Qualitätssicherung, Verladung


    Vom Wareneingang bis zum „Dakar“-Einsatz: Für den reibungslosen Ablauf ist in jedem
    Detail Perfektion gefragt. Das betrifft neben der Lagerhaltung selbst auch die
    Qualitätskontrolle. Bis zu einem möglichen Einsatz beim Wüstenklassiker durchläuft jedes
    Zulieferteil einen komplexen Prozess, ehe es als „Dakar“-ready eingestuft und auf einen der
    Service-Lkw verladen wird. Mit der Anlieferung in den Werkshallen von Volkswagen
    Motorsport beginnt dieser Prozess.


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    Als Erstes erhält das Ersatzteil eine Volkswagen interne Artikel- sowie eine Seriennummer.
    Zur besseren Identifizierung wird jedes Ersatzteil mit einem 2-D-Barcode, einer Data-Matrix,
    ausgestattet. Das Ersatzteil wird durch die Erfassung mit Handscannern anschließend in
    der Lagerhaltungs-Software registriert. Im Anschluss erfolgt durch die Qualitätssicherung
    eine eingehende Untersuchung aller Ausfall- und Performance-relevanten Bauteile. Denn
    hier gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wird beispielsweise ein Getriebe angeliefert
    – im Race Touareg 3 von einem renommierten Zulieferunternehmen –, wird es von
    spezialisierten Mechanikern in seine kleinsten Bestandteile zerlegt, die Einzelteile mit
    zerstörungsfreien Methoden unter anderem auf feinste Materialschäden untersucht und
    anschließend neu zusammengebaut. Das Ziel: versteckte Fehler vorzeitig zu erkennen.


    Kompromisslos effizient: das Volkswagen Biwak „on Tour“


    Der Volkswagen Tross, der sich in Argentinien und Chile von Biwak zu Biwak bewegt und
    die sportliche „Lebensversicherung“ der vier Volkswagen Duos darstellt, umfasst neben den
    neun Service- und Equipment-Lkw des Ausrüsters MAN neun Volkswagen Multivan
    PanAmericana zum Transport der Teammitglieder. Zwei MAN-Race-Trucks folgen als
    eingeschriebene Teilnehmer auf der Rallye-Route im Renntempo den Einsatzfahrzeugen.
    In der Zielstadt entsteht, auf dem eigens vom Veranstalter abgesteckten Service-Platz
    angekommen, täglich binnen weniger Minuten aus den Service-Lkw heraus das
    Volkswagen Biwak: Service-Plätze für die vier Race Touareg 3, Arbeitszelte für Mechaniker
    und Ingenieure, eine mobile Küche und Überdachungen für die Physiotherapie der Fahrer.
    Selbst an einen Service für die Service-Fahrzeuge ist gedacht: Ein Sattelauflieger versorgt
    – wenn nötig – die Race-, Service- und Equipment-Trucks ebenso wie die vom „Dakar“-
    Veranstalter unter anderem als Vorauswagen im offenen Gelände eingesetzten
    Volkswagen Amarok.


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    Kurze Wege, ausgeklügelte Prozesse: der Service vor Ort


    Jedem Race Touareg ist während der Rallye Dakar ein Service-Truck zugeordnet, der
    ausreichend Ersatzteile transportiert, damit aus ihnen im Notfall ein neuer „RT3“ entstehen
    kann. Verschleißteile sind in größeren Stückzahlen an Bord. Jeder Service-Lkw verfügt über
    nach oben und unten auffalt- und begehbare Seitenwände, die – mit wenigen Handgriffen
    geöffnet – den schnellen Zugriff auf die benötigte Ausrüstung freigeben. Dabei ist nicht nur
    das Volkswagen Biwak selbst unabhängig von äußerer Versorgung, auch die Service-Lkw
    selbst funktionieren autark: Jeder der vier MAN-6x6-Trucks führt ein Stromaggregat, einen
    Leuchtballon sowie weitere Scheinwerfer mit sich, um den Service-Platz eines
    Einsatzfahrzeugs mit ausreichend Strom und Helligkeit zu versorgen. Eine kleine Werkstatt
    mit Werkbank, Schleif- und Fräsmaschinen gehört ebenfalls zur Grundausstattung. Die
    Einrichtung und Organisation jedes Lkw dient dabei der effizienten Ausrichtung auf die
    Service-Abläufe vor Ort.


    Eingespielte Choreografie: die Wege der Volkswagen Crew auf den Etappen


    Das Biwak ist das gemeinsame Ziel der gesamten Volkswagen Mannschaft – die Wege
    jedes einzelnen Service-Fahrzeugs dorthin folgen jedoch einem im Detail synchronisierten
    Ablaufplan, der – je nach Tagesetappe – täglich variiert. Während die Besatzungen der
    Race Touareg und Race-Trucks auf den Verbindungsetappen zur Wertungsprüfung selbst
    zunächst der Service- dann der Wettbewerbsroute folgen, steht für die Service-Crew
    grundsätzlich die Fahrt auf der sogenannten „Assistance Route“ auf dem Programm. Der
    zeitliche Ablauf ist je nach Aufgabe jedoch unterschiedlich: Einer der Service-Lkw wird
    entlang der Assistance Route kurz vor dem Abzweigen der Rallye-Strecke zum Start-, ein
    weiterer beim Wiederzusammentreffen der beiden Wegstrecken als Ziel-Service eingesetzt.
    Je ein PanAmericana-Multivan mit Daten- und Fahrzeugingenieuren sowie Mechanikern an
    Bord folgt den Race Touareg vor und nach den Wertungsprüfungen, während die restlichen
    Service-Fahrzeuge das Eintreffen der Rallye-Fahrzeuge im Biwak erwarten. Das Ziel: beim
    täglichen Ablauf nichts dem Zufall zu überlassen.


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    Rallye Dakar 2011 – Logistik
    Peter Utoft: „Alle haben das gleiche Ziel – gewinnen“


    Wolfsburg (13. Dezember 2010). Erbarmungslose Wüste, klimatische Extrembedingungen,
    große Höhenlagen: Die Rallye Dakar ist die härteste Prüfung im Motorsport. Volkswagen
    geht mit vier Race Touareg 3 und einer 72-köpfigen Mannschaft an den Start. Peter Utoft ist
    als Teammanager für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Ein Kurzinterview.


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    Wie würden Sie Ihren Job als Teammanager von Volkswagen Motorsport beschreiben?
    „Salopp gesagt: Man ist organisatorisch das Mädchen für alles. Als Teammanager legt man
    vor der ‚Dakar‘ fest, wer wie zum Einsatz kommt. Das geschieht in Absprache mit den
    einzelnen Abteilungen. In der Vorbereitung müssen die Reiseplanung und die täglichen
    Abläufe vor Ort organisiert werden. Also alles, was nicht mit der Technik selbst zu tun hat.“


    Gibt es etwas in Ihrer Arbeit, das besonders schwierig zu lösen ist?
    „Obwohl die Aufgaben vielfältig sind, gibt es keine, die uns vor unlösbare Probleme stellt.
    Seit unserer ersten ‚Dakar‘ mit dem Race Touareg 2004 ist viel Routine dazugekommen.
    Vor jeder Rallye stellen wir eine To-do-Liste mit 50, 60 groben Punkten zusammen, die
    kontinuierlich abgearbeitet wird. Dank dieses ‚Stabsplans‘ haben schon kurz nach der
    zurückliegenden ‚Dakar‘ die Rädchen wieder begonnen ineinanderzugreifen. Und vor Ort ist
    die Mannschaft bereits so gut eingespielt, dass jeder genau weiß, was er zu tun hat.“


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    Also: Planung ist alles, Improvisation ist gar nicht nötig?
    „Man muss immer improvisieren. Denn zur Rallye Dakar kann man nur bestmöglich
    vorbereitet anreisen. Danach gilt der Grundsatz ‚Erwarte das Unerwartete‘. Dank der schon
    erwähnten Routine würde ich sagen, dass in der Teamorganisation 90 Prozent Planung und
    zehn Prozent Improvisation stecken. Dass es so ist, haben wir uns über Jahre erarbeitet.“


    Wann beginnt denn die detaillierte Planung zur Rallye Dakar?
    „In dem Moment, in dem man die grobe Route durch den Veranstalter A.S.O. kennt. In
    diesem Jahr war das Ende April. Zunächst werden dann Hotelzimmer gebucht, im Juni
    beginnen wir dann mit der Reiseplanung – etwa mit der Planung von Gruppenflügen. Im
    August wird beispielsweise schon der Diesel bestellt, der während der Rallye mit einem Tag
    Vorsprung in die Biwaks gebracht und nach Argentinien und Chile getrennt verschifft wird.
    Ende November treten dann von Frankreich aus die Service-Fahrzeuge den Seeweg an.“


    Welche Charaktereigenschaften sind denn hilfreich für einen Teammanager?
    „Immer die Ruhe bewahren zu können, ist so eine Eigenschaft. Und auch, in
    unvorhersehbaren Problemsituationen unaufgeregt nach der besten Lösung zu suchen.
    Man muss aber manchmal auch abstrakt denken können, um ein Ziel zu erreichen.“


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    Und wie schwer ist es, ein Werksteam wie Volkswagen vor Ort zu führen?
    „Das ist einfach. Denn alle ziehen an einem Strang und haben das gleiche Ziel – gewinnen.
    Es ist eine Freude zu sehen, wie bei der ‚Dakar‘ jeder im Team dem anderen hilft.“
    Rallye Dakar 2011 – Logistik


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    Zahlen und Fakten zur „Dakar“-Logistik des Volkswagen Teams
    Wolfsburg (13. Dezember 2010). Die Rallye Dakar durch Argentinien und Chile – vom
    Atlantik zum Pazifik und zurück. Daten zur Logistik des Volkswagen Werksteams.


    Wussten Sie, dass ...


    ... die Packliste jedes Service-Trucks ca. 60 eng beschriebene DIN-A4-Seiten umfasst?


    ... der Volkswagen Tross mit insgesamt etwa 50 Tonnen Material an Bord der MAN Trucks
    von Biwak zu Biwak reist?


    ... Volkswagen für die vier werksseitig eingesetzten und vorbereiteten Race Touareg 3
    insgesamt 350 komplett montierte Räder mit Reifen vom Typ BFGoodrich
    „All Terrain“ nach Südamerika verschifft?


    ... die Volkswagen Mannschaft nur 57 Tage Zeit hatte, die „Sachen zu packen“? Der
    Startschuss für die Ersatzteil-Inventur und -Beladung der Service-Trucks fiel mit der
    Rückkehr des Trosses von der Silk-Way-Rallye am 27. September. Die Abfahrt in Richtung
    Verschiffung des Volkswagen Konvois erfolgte am 23. November nach Le Havre
    (Frankreich).


    ... jeder der vier jeweils einem Race Touareg zugeordneten Service-Trucks von MAN einen
    kompletten Satz fertig beklebter Karosserieteile mitführt?


    ... Volkswagen insgesamt 500 Aluminium-Transportboxen für Ersatzteile mit den Service-
    Lkw transportiert? Dazu kommen etwa 60 Holzboxen für größere Ersatzteile wie Getriebe.


    ... darin auch die am häufigsten benötigten Verschleißteile Platz finden? Insgesamt zwölf
    Boxen mit Bremsscheiben und sieben Boxen mit Bremsbelägen.


    ... die vier Service-Trucks jeweils eine komplette Werkstattausrüstung nebst Werkbank
    dabei haben? Insgesamt stehen Volkswagen auch zwei Drehbänke zur Verfügung.


    ... auf jedem Service-Truck ein Werkzeugset unter anderem bestehend aus 27
    verschiedenen Zangen, 58 Schraubenschlüsseln, 48 Schraubendrehern, aber nur neun
    Spezialwerkzeugen mitgeführt wird? Jeder Mechaniker hat zusätzlich das nötigste
    Werkzeug für seine Arbeiten am Race Touareg in einem eigenen Koffer dabei.


    ... Volkswagen bei der „Dakar“ zwei FIA-Reglement-konforme Überdruckzelte für
    weitgehend staubfreie Arbeiten einsetzt? Benötigt werden diese beispielsweise für
    Wartungsarbeiten an den 2,5-Liter-TDI-Triebwerken.


    ... auf den Trucks je zwei Tankanlagen für Race Touareg und Race-Trucks dabei sind?
    Jene für die Race-Trucks werden nicht mit elektrischen Pumpen, sondern pneumatisch
    betrieben und ermöglichen so ein schnelleres Betanken. Für den Fall der Fälle stehen noch
    zwei Handpumpen als Ausfallsicherung zur Verfügung.


    ... hingegen die Begleitfahrzeuge vom Typ Amarok und Multivan PanAmericana an
    argentinischen und chilenischen Tankstellen Kraftstoff fassen? Die Statuten des „Dakar“-
    Veranstalters A.S.O. schreiben für Service-Fahrzeuge eine Reichweite von mindestens
    800 Kilometern vor.


    ... jeder der Service-Trucks, die die Ersatzteil-Versorgung gewährleisten, über ein
    Ladevolumen von etwa 37,5 Kubikmetern verfügt?


    ... die größten Ersatzteile, die Volkswagen transportiert, zwei komplette 2,5-Liter-TDIMotoren
    des Race Touareg sind, die aber laut Reglement nicht an einem Stück
    ausgewechselt werden dürfen? Sie dienen im Notfall als vormontiertes Ersatzteillager.


    ... jedes Teammitglied – vom Motorsport-Direktor bis zum Mechaniker – über einen
    Seesack verfügt, der aus Isomatte, Schlafsack und Einmannzelt besteht?


    ... die Strom-Aggregate des Volkswagen Teams zusammen 88 Kilowatt Nennleistung
    liefern? Das entspricht der Anschlussleistung von vier Einfamilienhäusern.


    ... insgesamt fünf Leuchtballone nachts für die taghelle Beleuchtung des Biwaks sorgen?


    ... das Volkswagen Biwak bei der Rallye Dakar 40 mal 75 Meter misst, also 3.000
    Quadratmeter?


    ... dass Volkswagen auf einem der MAN Equipment-Trucks eine eigene Küche
    transportiert – samt Induktionsherden und Mikrowellengeräten?


    ... dass der Verbrauch der vor Ort eingekauften Lebensmittel geschätzte acht Kilogramm
    Kaffee, 30 Liter Milch, 35 Kilogramm Nudeln und 200 Stück Müesli-Riegel umfasst? Dazu
    kommen noch etwa 50 Dosen Fertiggerichte, 300 Tütensuppen und 50 Paletten Red Bull,
    die während der Rallye als Ergänzung des Caterings des Veranstalters dienen.


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    Quelle: Volkswagen MediaService

  • ...das ist aber auch irgendwie ein heftiges "Spielzeug" ... Wahnsinn!