22.04.2003 - SEAT - Cupra GT - Für Rennstrecke geschaffen


  • [size=12px]SEAT Cupra GT - Für die Rennstrecke geschaffen[/size]



    SEAT baut sein sportliches Image weiter aus und stellt auf dem Automobilsalon in Barcelona als Weltpremiere ein außergewöhnliches Fahrzeug vor: den Prototyp SEAT Cupra GT, der speziell für die Rennstrecke entwickelt wurde. Die endgültige Version dieses Fahrzeugs könnte bereits dieses Jahr bei der spanischen GT-Serie antreten.


    Das von SEAT Sport und dem neuen SEAT-Design-Center in Sitges in Gemeinschaftsarbeit entwickelte Fahrzeug verfügt über die innovative Technologie und das Dynamikpotenzial, die typisch für Hochleistungs-GT sind. Mit seinem über 500 PS starken V6-Biturbomotor ist dieses Auto für SEAT-Motorsportkunden wie Rennteams und Tuner gedacht und wurde speziell für die Rennstrecke geschaffen.


    Der Cupra GT verfolgt die schon bei den Concept Cars Salsa und Tango entwickelten charakteristischen optischen Ansätze und nimmt zugleich die zukünftige Gestalt der Serienmodelle der Marke vorweg. Getreu dem Slogan „SEAT auto emoción” setzt die Marke auch in der Zukunft weiter auf die Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugen mit ausdrucksstarkem Design und innovativem, sportlichem Charakter. Die ersten Einheiten des Cupra GT werden auf Vorbestellung Ende des Jahres bei SEAT vom Band laufen.



    Design mit „Dynamischer Linie“


    Autos mit der Bezeichnung „GT“ sind seit je her für ihre Verführungskraft und Faszination bekannt. Wie kein anderer Fahrzeugtyp stehen GT-Modelle für die gelungene Synthese aus Leistung, Geschwindigkeit und einer aufsehenerregenden Formensprache. Der Cupra GT aus dem Hause SEAT gehört zweifelsfrei zu dieser Art von Autos. Das SEAT-Design-Center in Sitges konnte bei der Arbeit an diesem Fahrzeug sein gesamtes kreatives Potenzial voll entfalten. Die Designer durften bei der Entwicklung des Cupra GT frei schalten und walten, ohne an die bei Serienmodellen sonst gültigen Parameter gebunden zu sein.


    In der Seitenansicht offenbart der Cupra GT die „Dynamische Linie“. Diese Linienführung beschreibt die gleiche Bogenform, die schon von SEAT-Designchef Walter de'Silva für das Concept Car Salsa entwickelt wurde. Die Linie verleiht dem seitlichen Auftritt des Fahrzeugs einen besonderen Ausdruck. Sie entspringt an der Fahrzeugfront, setzt sich dann diskret ansteigend über den vorderen Radlauf fort, fällt im weiteren Verlauf wieder leicht ab und mündet schließlich in die robuste hintere Fahrzeugsäule. Die von der Seitenscheibe gezeichnete horizontale Linie ist auffällig schmal und betont die Proportionen des Cupra GT mit seinen 4,56 Metern Länge, 2,10 Metern Breite und 1,19 Metern Höhe. Die „Möwenflügel“-Türen stellen eine Weiterentwicklung dieses klassischen Türenkonzepts dar, bei der das Scharnier an der Innenseite der Fahrzeugsäule oben angebracht ist. Die Türöffner wurden geschickt in das Gesamtprofil der Tür integriert.Im Seitenprofil fallen sofort die gewaltigen 12Jx18“ Räder mit sechs Doppelspeichen auf, die den Blick auf die darunter liegenden kraftvollen, in dunklem Titan gehaltenen AP-Bremszangen erlauben. Die Räder tragen vorne 265/650er und hinten 285/680er Reifen und sind mit einer einzigen Radmutter befestigt, um den Reifenwechsel während des Rennens zur erleichtern.


    Die Frontpartie des Cupra GT zeichnet sich durch einen sehr geringen Überhang aus. Der in einem titanfarbenen Rahmen gefasste Frontgrill erinnert an das Concept Car Tango und trägt das SEAT-Emblem in der Mitte. Im unteren Teil der von der Frontpartie beschriebenen „Lippen“ sind zwei großzügige Lufteinlässe untergebracht.


    Der vordere Bereich des Fahrzeugs besticht durch die Reinheit seiner Linien. Beim Näherkommen fällt sofort die Beleuchtungsanlage auf. Die Xenon-Scheinwerfer - ohne Innengehäuse - erlauben einen tiefen Einblick in ihren Aufbau.


    Die hinteren Kotflügelverbreiterungen verstärken noch das muskulöse Auftreten des Fahrzeugs, und der hintere Stoßfänger ist nahtlos in die Heckpartie integriert, in deren unteren Bereich die beiden in dunklem Titan gehaltenen Auspuffendrohre untergebracht sind.


    Im Heckbereich fällt sofort der große Spoiler ins Auge, der auf Dachhöhe für die nötigen Abtriebskräfte sorgt. Seine aerodynamischen Kräfte werden zudem von den vorderen Lufteinlässen verstärkt. Die einströmende Luft erzeugt hier den sogenannten „Bodeneffekt“, der dem Fahrzeug eine maximale Bodenhaftung verleiht.


    Das leicht gewölbte Dach dieses GT schließt nach hinten mit einer ausladenden, getönten Heckscheibe ab. Darunter ist der eindrucksvolle V6-Biturbomotor mit seinen über 500 PS untergebracht.


    Der Lack der Carbonfaser-Karosserie ist orangefarben mit einem starken Metalliceffekt, während die Räder, die Gehäuse der Frontscheinwerfer, die Einfassung des Frontgrills, die Auspuffendrohre und die Halterungen des Heckspoilers in dunklem Titan gehalten sind.



    Motor und Technik für Gewinner


    Sowohl der Antrieb als auch das Fahrgestell des SEAT Cupra GT wurden für außergewöhnliche Leistungsanforderungen in härtesten Einsätzen konzipiert.


    Unter der Haut dieses Rennprototypen steckt ein von den SEAT Sport-Renningenieuren entwickelter ausgefeilter Rohrrahmen auf der Grundlage eines bei Audi entlehnten Konzepts, der das V6-Biturbo-Triebwerk mit 2.995 ccm und 500 PS Leistung aufnimmt. Der mittig verbaute Heckmotor überträgt seine Kraft über ein effizientes sequenzielles 6-Gang-Getriebe an die Hinterräder, das über der Hinterachse untergebracht ist.


    Die beiden großvolumigen Lufteinlässe hinter der Tür, auf Höhe der Seitenscheiben, sorgen für ausreichende Kühlung des Motors und beatmen gleichzeitig den doppelten Ladeluftkühler.
    Der Cupra GT ist für schnelles Fahren ausgelegt. Der Adrenalinstoß beim Antritt der 500 Pferde ist nichts für Herzkranke, sondern nur für erfahrene Piloten, um die Runden auf der Rennpiste zu genießen. In 4,2 Sekunden kann er die 100 km/h-Marke erreichen. Die geschätzte Höchstgeschwindigkeit beträgt 295 km/h, je nach gewähltem Übersetzungsverhältnis. Auch die Kurvengeschwindigkeit erweist sich dank der verwindungssteifen Karosserie und der speziell von SEAT-Sport für die Rennpiste abgestimmten Federung als außergewöhnlich hoch.


    Der V6-Biturbomotor besticht nicht nur durch seine hohe Leistungswerte: Sein Drehmomentverlauf garantiert zudem eine hohe Elastizität bei sehr niedrigen Drehzahlen. Das maximale Drehmoment von 600 Nm steht bei 5.250 min –1 zur Verfügung. Mit diesen Eigenschaften kommt der SEAT Cupra GT auch dem anspruchsvollsten Fahrstil entgegen.


    Das Fahrzeug verfügt zudem über ein aufwendiges Fahrwerk und eine kraftvolle Bremsanlage, die mit innenbelüfteten Bremsscheiben mit 378 mm Durchmesser an der Vorderachse und 355 mm (ebenfalls innenbelüftet) an der Hinterachse versehen ist. Die Einzelradaufhängung besteht aus zwei übereinander liegenden Trapezquerlenkern mit Öhlins-Federstoßdämpfern und sorgt für eine höchst präzise Spurführung selbst in den schärfsten Kurven. Das Fahrwerk und die Bremsen sind damit hervorragend abgestimmt auf die Agilität und Leistung, wie man sie von solch einem Rennwagen erwarten darf.


    Stabiles Chassis
    Der extreme Renneinsatz eines Fahrzeugs erfordert von den Ingenieuren die Entwicklung von Bauteilen, die der Karosserie jene Steifigkeits- und Sicherheitswerte verleihen, die auf der Piste gefordert sind. Das Chassis verlangt in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit. Der Rohrrahmen, dessen zentrale Struktur vom Überrollkäfig gebildet wird, besteht aus drei Hauptbaugruppen. Vorn wird der Hilfsrahmen durch einen stabilen Querträger (Armaturenbrettträger) und dem Frontscheibenrahmen verstärkt. Dazu kommen zwei Verstärkungen von hinten, die der Mitte des Rahmens zusätzliche Steifigkeit verleihen. Der hintere Teil des Rohrrahmens, mit vielen Querverstrebungen versehen, um auftretende Kräfte in verschiedene Richtungen ableiten zu können, bildet den soliden Hilfsrahmen für die hintere Radaufhängung. Der so aufgebaute Rohrrahmen gibt dem Fahrzeug eine hohe Verwindungssteifigkeit. Dank der sehr straffen Abstimmung von Federbeinen und Stoßdämpfern sowie dem besonders niedrigen Schwerpunkt bewältigt der SEAT Cupra GT auch die anspruchsvollste Rundstrecke mit Spritzigkeit und Agilität.


    Spektakulär, aufregend, attraktiv und sportlich. Das ist der Cupra GT, ein Rennprototyp, den SEAT als Weltpremiere auf dem Autosalon Barcelona 2003 vorstellt.


    Link---> Cupra GT technische Daten


    Forenweisheiten:



    # Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit: sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.

    # Die Menschen werden durch Gesinnungen geeinigt und durch Meinungen getrennt.

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