Pkw-Neuwagenmarkt in Österreich 1. Halbjahr 2024

Der österreichische Pkw-Neuwagenmarkt hat die ersten sechs Monate des heurigen Jahres mit 135.113 Neuzulassungen und einem Plus von 6,6% abgeschlossen. Wesentlich zu diesem Wachstum hat ein starkes Juni-Ergebnis beigetragen (30.693 Neuzulassungen und plus 25,2% gegenüber 1-6/2023). Dieses wurde im Wesentlichen getrieben durch vorgezogene Neuzulassungen für die „auslaufende Serien“ aufgrund der Pflicht, ab 7. Juli diverse Assistenzsysteme wie Geschwindigkeits- und Aufmerksamkeitswarner oder die Vorbereitung für eine Alkohol-Wegfahrsperre in Neufahrzeugen verpflichtend zu verbauen.


„Das auf den ersten Blick erfreuliche Zwischenergebnis ist mit Vorsicht zu genießen, ist dieses doch durch Vorziehkäufe aufgrund gesetzlicher Vorschriften künstlich nach oben getrieben. Die vorgezogenen Neuzulassungen werden uns in den traditionell schwächeren Sommermonaten wieder in der Statistik fehlen“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, und fügt an: „Basierend auf dem Zwischenergebnis und den durchaus vorhandenen positiven Marktsignalen sind wir optimistisch, dass wir 2024 bei den Pkw-Neuzulassungen die 250.000er-Marke überspringen können. Das wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung gesunde und nachhaltige Erholung des heimischen Pkw-Marktes.“


Halbzeit-Doppelpack für Volkswagen: Wolfsburger Autobauer sind die klare Nummer 1 in der Markenhitparade und der VW Golf führt die Modellcharts an


Die Volkswagen Konzernmarken sind mit 53.141 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 39,3% weiterhin auf gutem Niveau unterwegs. Das Markenranking führt souverän die Marke Volkswagen Pkw vor Škoda an, die Premiummarke Audi folgt auf dem vierten Rang, gefolgt von SEAT auf Rang fünf. Die heimischen Modellcharts werden klar vom VW Golf angeführt, der in seinem 50igsten Jubiläumsjahr die Zahl der Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt hat. Weiters in den Top 10 folgen die Konzernmodelle Škoda Octavia (2.), SEAT Ibizia (4.), VW Bus (5.) und VW Tiguan (6.).


Mit dieser robusten Performance gehen die Volkswagen Konzernmarken gestärkt in die zweite Halbzeit des heurigen Autojahres, wie Dr. Hans Peter Schützinger unterstreicht: "Die soliden Zahlen des ersten Halbjahres zeigen die Kraft unserer Marken mit innovativen Fahrzeugen sowie einzigartiger Identität und Qualität. Mehr noch: Sie geben uns Rückenwind für die zweite Hälfte des heurigen Autojahres, in der wir mit attraktiven Verbrenner- und Hybridmodellen sowie Elektro-Produktneuheiten unsere gute Marktposition ausbauen wollen. Wir sehen mit den aktuellen Auftragseingängen für alle unsere Marken positive Wachstumschancen und unser Ziel ist, dass wir uns am Jahresende wieder beim Vorjahresmarktanteil von rund 39% bewegen.“


Elektromobilität steht trotz aktuell gedämpfter Nachfrage weiter im Fokus; neue attraktive E-Modelle der Volkswagen Konzernmarken feiern in Kürze Marktdebüt


Die Nachfrage nach rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen blieb nicht zuletzt wegen der politischen als auch medialen Diskussion im ersten Halbjahr 2024 mit 22.178 Neuzulassungen (-5,1%) hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. Jeder sechste von Jänner bis Juni 2024 neu zum Verkehr zugelassene Pkw war damit rein elektrisch unterwegs.


Diesem Trend konnten sich auch die Volkswagen Konzernmarken nicht entziehen. Im Elektro-Markenranking sind mit VW (4.) Audi (5.), Cupra (9.) und Škoda (10.) trotz gebremstem Kundeninteresse und immer stärker werdendem Wettbewerb weiterhin vier Marken des Volkswagen Konzerns in den Top 10 vertreten. Im Modellranking belegen die Konzernmodelle Audi Q4 e-tron, Cupra Born und ID.4 die Plätze vier, sieben und neun.


„Wir sehen die Zukunft in der E-Mobilität, aber die Transformation benötigt noch Zeit und vor allem jede Menge Überzeugungsarbeit. Der Preis allein ist nicht das entscheidende Kriterium. Das Vertrauen der Konsumenten in die E-Mobilität muss wieder hergestellt werden. Privatkunden wie auch Unternehmer halten sich aufgrund der wirtschaftlich unsicheren Lage noch zurück, aber wir sehen langsam wieder Licht am Ende des Tunnels. Das Interesse an unseren neuen Modellen, die sich aktuell in der Pipeline befinden, unterstreicht dies“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger.


Und er ergänzt: „In den nächsten Monaten werden alleine von unseren Marken mit dem Audi Q6 e-tron, Porsche Macan, ID.7 Tourer, ID.Buzz LWB sowie CUPRA Tavascan und Škoda Elroq sechs attraktive Produkte mit gesteigerten Reichweiten und verbesserter Batterie- und Ladetechnik neu auf den Markt kommen. Und auch der kritisierte Ausbau der Ladeinfrastruktur vor allem entlang der Hauptverkehrsrouten schreitet stetig voran, womit selbst längere Urlaubsfahrten problemlos möglich sind.“


Gesamtmarkt




30.693




100




135.113




100




126.690




100




1. VW




5.118




16,7




20.909




15,5




18.637




14,7




2. Škoda




2.139




7,0




12.073




8,9




12.428




9,8




3. BMW




1.594




5,2




9.401




7,0




8.606




6,8




4. Audi




1.675




5,5




8.129




6,0




8,755




6,9




5. Seat




1.370




4,5




7.688




5,7




7.113




5,6




6. Mercedes




1.181




3,8




6.510




4,8




6.291




5,0




7. Dacia




986




3,2




5.916




4,4




4.750




3,7




8. Toyota




1.025




3,3




5.778




4,3




5.236




4,1




9. Hyundai




2.039




6,6




4.894




3,6




4.728




3,7




10. Tesla




1.050




3,4




4.442




3,3




4.895




3,9

























Dieselmarkt




5.906




19,2




26.670




19,7




25.278




20,0




Elektrofahrzeuge




4.696




15,3




22.178




16,4




23.372




18,4




Diesel/Benzin-Hybrid




9.074




29,5




39.858




29,5




34.891




27,6

























VW




5.118




16,7




20.909




15,5




18.637




14,7




Audi




1.675




5,5




8.129




6,0




8.755




6,9




Seat




1.370




4,5




7.688




5,7




7.113




5,6




Cupra




995




3,2




3.411




2,5




3.775




3,0




Škoda




2.139




7,0




12.073




8,9




12.428




9,8




Porsche




124




0,4




931




0,7




938




0,7




VW-Konzern gesamt




11.421




37,2




53.141




39,3




51.646




40,8

























Modelle






















1. VW Golf




1.701




5,5




6.399




4,7




2.637




2,1




2. Škoda Octavia




726




2,4




4.281




3,2




3.792




3,0




3. Tesla Model Y




614




2,0




3.197




2,4




3.749




3,0




4. Seat Ibiza




350




1,1




3.031




2,2




1.727




1,4




5. VW Bus




762




2,5




2.543




1,9




1.463




1,2




6. VW Tiguan




673




2,2




2.426




1,8




2.092




1,7




7. Dacia Sandero




446




1,5




2.301




1,7




1.811




1,4




8. Dacia Duster




335




1,1




2.190




1,6




1.516




1,2




9. Toyota Yaris




361




1,2




2.151




1,6




2.251




1,8




10. BMW X1




384




1,3




2.141




1,6




1.897




1,5