Felipe Nasr und Nick Tandy komplettieren Aufgebot im dritten Porsche 963

Porsche Penske Motorsport hat seinen Fahrerkader für die 24 Stunden von Le Mans 2024 komplettiert. Am Steuer des dritten Porsche 963 mit der Startnummer 4 wechselt sich der Franzose Mathieu Jaminet mit seinen Werksfahrerkollegen Felipe Nasr aus Brasilien und Nick Tandy aus Großbritannien ab. Das Trio hatte in gleicher Besetzung im Vorjahr die Nummer 75 gesteuert und den Langstreckenklassiker zum 100. Geburtstag phasenweise angeführt. Die Schwesterautos mit den Nummern 5 und 6 werden vom Stammpersonal in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC pilotiert. Der Amerikaner Dane Cameron steht als Ersatzfahrer parat.


Stuttgart. Jaminet, Nasr und Tandy sind mit dem Porsche 963 bestens vertraut. Alle drei Werksfahrer gehören seit Anfang 2023 zum Stammpersonal von Porsche Penske Motorsport in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Während Tandy und Jaminet im vergangenen Jahr zwei Saisonsiege feierten und bis zum Finale auf der Road Atlanta um den Titel kämpften, gehörte Nasr zum Start in die Saison 2024 zum Siegerquartett bei den 24 Stunden von Daytona. Das Trio aus Frankreich, Brasilien und Großbritannien zeigte seine Stärken bereits im Juni 2023 beim gemeinsamen Start in Le Mans. Die damalige Startnummer 75 im Jubiläumsdesign zum 75. Geburtstag der Marke Porsche führte das Rennen zweimal über insgesamt fast 70 Kilometer an.


„Mit dem Einsatz des dritten Autos in Le Mans wollen wir unsere Chancen auf den möglichen 20. Gesamtsieg von Porsche maximieren. Dazu gehört auch, dass wir auf erfahrene und schnelle Piloten setzen“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Mathieu, Felipe und Nick haben in den vergangenen Monaten in der nordamerikanischen IMSA-Serie jederzeit mit starken Leistungen überzeugt. Die drei sind im Porsche 963 eine Bank. Ich bin sicher, dass wir für das Highlight im Juni optimal gerüstet sind. Wir wollen den Sieg – ein anderes Ziel kann es für Porsche gar nicht geben!“


„Wir hatten nach der Bekanntgabe der Nennung eines dritten Autos in Le Mans noch zwei Fahrerplätze zu vergeben. Die Entscheidung ist uns angesichts unseres sehr starken und ausgeglichenen Kaders nicht leichtgefallen“, fasst Urs Kuratle zusammen. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Am Ende hat auch die Le-Mans-Erfahrung den Ausschlag gegeben. Nick Tandy ist bereits elf Mal dort angetreten und hat 2015 mit Porsche gewonnen. Felipe Nasr hat vier Starts an der Sarthe auf seinem Konto. Zudem hat uns das Trio beim gemeinsamen Einsatz 2023 in Le Mans mit starken Rundenzeiten und einer großartigen Zusammenarbeit überzeugt.“


„Ich freue mich sehr, dass ich am Steuer der Startnummer 4 nach Le Mans zurückkehren darf“, kommentiert Felipe Nasr. „Dieses Rennen eines Tages mal zu gewinnen, ist ein Kindheitstraum von mir. Seit ich zu Porsche Penske Motorsport gestoßen bin, arbeiten wir gemeinsam jeden Tag auf dieses Ziel hin. Uns sind mit dem Porsche 963 zur diesjährigen Saison gute Fortschritte gelungen. Hoffentlich können wir in Le Mans um den Gesamtsieg kämpfen. Im Hintergrund wird enorm viel Aufwand bei der Vorbereitung betrieben. Es ist toll, dass ich mir das Auto erneut mit Nick und Mathieu teilen werde. Der Wettbewerb ist stark. Unser Sport erlebt eine absolute Hochphase mit vielen Herstellern und hochprofessionellen Teams. Für die Fans wird es einmalig schön sein, Zeuge des größten Langstreckenrennens der Welt zu werden.“


„Für jedes Team und für alle Fahrer ist es ein Privileg, in Le Mans an den Start gehen zu dürfen – egal in welchem Jahr, egal in welcher Klasse. Entsprechend groß ist die Freude, dass ich auch 2024 dort antreten werde“, kommentiert Nick Tandy. „Erneut mit Porsche um den Gesamtsieg zu kämpfen, bedeutet mir sehr viel. Als uns von den Veranstaltern der Startplatz für ein drittes Auto von Porsche Penske Motorsport zugesprochen wurde, machte dies eine ohnehin schon besondere Saison in Nordamerika noch interessanter. Wir müssen fehlerlos agieren. Unser Ziel ist der Sieg. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserer IMSA-Crew und den Kollegen aus der WEC. Wir wollen das Maximum für Porsche Penske Motorsport erreichen.“


Den Porsche 963 mit der Nummer 5 von Porsche Penske Motorsport teilt sich Daytona-Sieger Matt Campbell aus Australien mit dem Franzosen Frédéric Makowiecki und dem Dänen Michael Christensen. Die Startnummer 6 pilotieren der Franzose Kévin Estre, der dreimalige Le-Mans-Gesamtsieger André Lotterer aus Deutschland und der Belgier Laurens Vanthoor. Die neun Einsatzpiloten und Ersatzfahrer Dane Cameron (USA) vereinen vier Gesamterfolge, fünf Klassensiege und insgesamt 75 Starts bei den 24 Stunden von Le Mans auf sich.


Die Porsche-Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Le Mans in der Übersicht


Hypercar-Klasse (Porsche 963):


Porsche Penske Motorsport #4: Mathieu Jaminet (F) / Felipe Nasr (BR) / Nick Tandy (UK)

Porsche Penske Motorsport #5: Matt Campbell (AUS) / Michael Christensen (DK) / Frédéric Makowiecki (F)

Porsche Penske Motorsport #6: Kévin Estre (F) / André Lotterer (D) / Laurens Vanthoor (B)

Hertz Team Jota #12: Will Stevens (UK) / Norman Nato (F) / Callum Ilott (UK)

Hertz Team Jota #38: Oliver Rasmussen (DK) / Phil Hanson (UK) / Jenson Button (UK)

Proton Competition #99: Neel Jani (CH) / Harry Tincknell (UK) / Julien Andlauer (F)


LMGT3-Klasse (Porsche 911 GT3 R):


Manthey EMA #91: Yasser Shahin (AUS) / Morris Schuring (NL) / Richard Lietz (A)

Manthey Pure Rxcing #92: Alex Malykhin (UK) / Joel Sturm (D) / Klaus Bachler (A)