VW Konzern profitiert mit 40,3% Marktanteil vom aktuellen Auftragsbestandsabbau

Der österreichische Pkw-Markt profitiert weiterhin vom kontinuierlichen Abbau des aufgestauten Auftragsbestandes. Mit 182.886 neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen liegt dieser 12,1% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, jedoch um fast 30% unter dem Vorkrisenniveau 2019. Im September steht mit 19.840 Neuzulassungen (-4,3% gegenüber 1-9/2022) erstmals in diesem Jahr im Monatsvergleich ein Minus zu Buche – damit erfuhr der allgemeine Erholungskurs des heimischen Automarktes heuer eine erste Stagnation.


Die Volkswagen Konzernmarken haben bislang übers Jahr gesehen geschlossen von der Marktentwicklung profitiert und sowohl stückzahl- als auch marktanteilsmäßig zulegen können. Kumuliert konnten die Volkswagen Konzernmarken hierzulande 73.605 Fahrzeuge neu zulassen und einen Marktanteil von 40,3% erzielen.


„Mit dem Minus im September haben wir im heurigen Jahr ein erstes Mal ein Abflachen der Neuzulassungszahlen im vom Auftragsbestandsabbau getriebenen Markt erfahren. Dank der neuzulassungsstärkeren Vormonate liegt der heimische Pkw-Markt kumuliert noch klar über dem Vorjahr, aber das für das Autojahr 2023 angenommene Wachstum auf 250.000 Fahrzeuge ist nur noch schwer erreichbar“, fasst Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, die ersten neun Monate des heurigen Jahres zusammen.


Auf welchem Niveau der heimische Pkw-Neuwagenmarkt am Jahresende zum Stehen kommt, darüber werden die nächsten beiden Monate entscheiden. Fakt ist: Mit den abflachenden Neuzulassungszahlen ist parallel auch die Kaufzurückhaltung der Konsumenten deutlich zu spüren.


„Die Erholung des österreichischen Automarkts erfolgt langsamer als für die Branche notwendig. Über die letzten Jahre fehlen bereits über 300.000 Neuwagen und heuer kommen noch einige zehntausend dazu, die für ein gesundes Geschäftsmodell nötig wären“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger und fügt an: „Die toxische wirtschaftliche Gemengelage mit hoher Inflation, steigenden Zinsen und Rezessionsängsten spiegelt sich leider 1:1 auf dem Automarkt wider. Die Branche versucht wieder mit Incentives und steigenden Rabatten der schwierigen Absatzsituation entgegenzuwirken. Eine gefährliche wirtschaftliche Entwicklung, die sich gerade bei den konstant niedrigen Stückzahlen, direkt auf die Ergebnisse des Handels niederschlägt.“

Volkswagen und Škoda sind weiter die beiden beliebtesten Marken des Landes; sechs Konzernmodelle im Modellranking in den Top Ten

Die Volkswagen Konzernmarken können in der Marken- als auch Modellhitparade ihre außergewöhnliche Marktstellung weiter behaupten: Im Markenranking platzierten sich mit Volkswagen (1.), Škoda (2.), Audi (4.) und SEAT (5.) wiederum vier Vertreter des Volkswagen Konzerns unter den Top 5. Die Beliebtheit der Konzernmarken zeigt sich auch in der Modellhitparade: Mit dem Octavia (1.), VW Golf (3), VW Tiguan (5.), Seat Ateca (8.), VW Caddy (9.) und Škoda Enyaq (10.) sind wieder sechs Modelle in den Top 10 vertreten.

Elektro-Neuzulassungen profitieren aktuell ebenfalls noch stark vom Abbau der Auftragsbestände (+44,8%); Konzernmarken stabil bei 31,7% E-Marktanteil

Der hohe Anteil an Elektro-Neuzulassungen basiert nach den ersten neun Monaten analog zum Gesamtmarkt auf dem kontinuierlichen Abbau der Auftragsbestände. Mit 34.894 Neuzulassungen (19,1% Marktanteil) war beinahe jede fünfte Neuzulassung in Österreich ein BEV. Die Volkswagen Konzernmarken konnten auch im E-Segment mit 11.062 Neuzulassungen ihre gute Marktposition 31,7% beim E-Marktanteil festigen – fast jede dritte BEV-Neuzulassung trägt das Logo einer Volkswagen Konzernmarke. Im Markenranking belegen VW, Audi, Škoda und CUPRA die Plätze drei, vier, fünf und sechs. Im Modellranking sind mit dem Škoda Enyaq iV (2.), CUPRA Born (3.), VW ID.4 (4.) und Audi Q4 e-tron (5.) weiterhin vier Modelle in den Top 5 platziert.


„Die aktuelle Konjunkturschwäche wird auch vor der E-Mobilität keinen Halt machen. Wenn die bestehenden Auftragsbestände im BEV-Segment abgebaut sind, werden wir hier ebenso eine Verlangsamung aufgrund der schwachen Absatzsituation sehen“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger: „Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir ehestmöglich Klarheit über das Fördermodell für das Jahr 2024 erhalten, da die notwendige, nachhaltige Marktdurchdringung der E-Mobilität in großem Umfang von staatlichen Incentives forciert wird. Das gilt in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen umso mehr.“



Gesamtmarkt




19.840




100




182.886




100




163.209




100




1. VW




2.364




11,9




26.125




14,3




23.599




14,5




2. Skoda




1.991




10,0




18.138




9,9




14.477




8,9




3. BMW




1.344




6,8




12.875




7,0




11.430




7,0




4. Audi




1.388




7,0




12.394




6,8




9.796




6,0




5. Seat




771




3,9




9.800




5,4




8.009




4,9




6. Mercedes




1.023




5,2




9.265




5,1




8.757




5,4




7. Toyota




791




4,0




7.597




4,2




6.606




4,0




8. Hyundai




1.177




5,9




7.270




4,0




7.963




4,9




9. Dacia




866




4,4




7.060




3,9




5.958




3,7




10. Kia




927




4,7




6.977




3,8




6.739




4,1

























Dieselmarkt




3.603




18,2




36.460




19,9




37.044




22,7




Elektro-Fahrzeuge




4.256




21,5




34.894




19,1




24.104




14,8




Benzin/Diesel-Hybrid




6.000




30,2




51.468




28,1




39.924




24,5

























VW




2.364




11,9




26.125




14,3




23.599




14,5




Audi




1.388




7,0




12.394




6,8




9.796




6,0




Seat




771




3,9




9.800




5,4




8.009




4,9




Cupra




848




4,3




5.892




3,2




4.380




2,7




Skoda




1.991




10,1




18.138




9,9




14.477




8,9




Porsche




73




04




1.256




0,7




1.066




0,7




VW Konzernmarken gesamt




7.435




37,5




73.605




40,3




61.327




37,6

























Modelle






















1. Skoda Octavia




566




2,9




5.480




3,0




3.539




2,2




2. Tesla Model Y




541




2,7




5.069




2,8




3.677




2,3




3. VW Golf




533




2,7




4.017




2,2




2.923




1,8




4. Toyota Yaris




340




1,7




3.282




1,8




2.991




1,8




5. VW Tiguan




256




1,3




2.994




1,6




2.571




1,6




6. BMW X1




270




1,4




2.796




1,5




1.139




0,7




7. Dacia Sandero




362




1,8




2.770




1,5




3.435




2,1




8. Seat Ateca




261




1,3




2.729




1,5




1.619




1,0




9. VW Caddy




175




0,9




2.597




1,4




1.764




1,1




10. Skoda Enyaq




432




2,2




2.482




1,4




1.409




0,9