Porsche Renndienst fährt Bulli, jetzt als ID. Buzz

Porsche-Rennwagen fuhren und fahren von Sieg zu Sieg. In den 1950er bis 1970er Jahren wurden die Boliden dabei von legendären Renndienst-Bullis begleitet. Mittlerweile sind die dunkelroten VW Busse selbst zum Kult geworden. Nach mehr als fünf Jahrzehnten lassen Porsche Deutschland und Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) diese Tradition jetzt mit neuester Technik wieder aufleben: mit dem vollelektrischen ID. Buzz01.


Fans der Renndienst-Bullis, die in der Vergangenheit die Rennteams von Porsche unterstützten, in dem sie Mechaniker, Werkzeuge und Ersatzteile an die Strecke brachten, können sich auf eine moderne Reinkarnation auf Basis des ID. Buzz von Volkswagen Nutzfahrzeuge freuen. Der natürlich dunkelrote Elektro-Bus im Retro-Look ist mit dem Schriftzug "Renndienst" versehen, um an seine legendären Vorfahren zu erinnern. Was ebenfalls geblieben ist: Inspiriert vom ersten Bulli ist auch der neue Renndienst ID. Buzz ein leistungsfähiges und nachhaltiges Nutzfahrzeug, das alle Herausforderungen des Arbeitsalltags auf und neben der Strecke meistert.


Lars Krause, Vorstand Vertrieb und Marketing von Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Die Geschichte um die T1 und T2 Porsche Renndienst-Busse ist einmalig. Die roten Bullis haben neben den damaligen Porsche-Legenden ebenfalls einen Kultstatus erreicht. Daran knüpfen wir an und beleben die Zusammenarbeit ganz zeitgemäß: Noch immer in dunkelrot gehalten, doch nun auch auffallend leise – denn sie fahren elektrisch, mit dem ID. Buzz als Basis.“


Beim ersten Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland in Spa- Francorchamps waren beide ID. Buzz bereits an der Rennstrecke im Einsatz. „Es freut mich, dass der legendäre Renndienst-Bus im Rahmen des Porsche Carrera Cup Deutschland ein Revival erfährt.“ sagt Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH. „Die beiden ID. Buzz im Rennsport-Design werden uns in den nächsten Monaten von Rennstrecke zu Rennstrecke begleiten und unsere Teams bei Ihren Einsätzen vor Ort unterstützen.“


Hintergrund: Bereits 1954 wurde der erste Renndienst-Bulli vom Porsche-Werksteam bei der Mille Miglia eingesetzt. Da Porsche kein geeignetes Transportauto für Werkzeug und Ersatzteile hatte, entstand die Idee, einen VW Bus hierfür umzubauen. Das erste Fahrzeug basierte auf einem T1. Zahlreiche Renndienst-Busse auf Basis des VW Transporters (T1 und T2) folgten in den 1950er bis 1970er Jahren. Die Transporter mit ihren zuverlässigen luftgekühlten Motoren dienten nicht nur als mobile Servicestationen, sondern auch als provisorische Unterkünfte für die Ingenieure und andere Teammitglieder.


Doch die Renndienst-Busse waren nicht nur funktional, sondern sahen mit ihrer dunkelroten Lackierung auch noch gut aus. Auch wenn die großen Schlagzeilen immer den Legenden Porsche 904, 908, 910 und 917 galten, wurden die VW Busse fester Bestandteil des Werksteams. Heute werden einige der noch erhaltenen Renndienst-Busse in Museen ausgestellt oder in den Garagen von Porsche-Sammlern aufbewahrt. Womöglich kommen in ein paar Jahren nun die neuesten Exemplare hinzu.


Der Porsche Carrera Cup Deutschland trägt in der Saison 2023 Rennen in vier europäischen Ländern aus. Der Auftakt fand zusammen mit der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa-Francorchamps (Belgien) statt. Mit dem „Festival of Dreams“ auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg steht als nächstes eines der Saisonhighlights an. Rund um das Porsche Experience Center am Hockenheimring feiert Porsche Deutschland das 75-jährige Jubiläum von Porsche Sportwagen. Das Festival wird am Samstag, 10. Juni, um 9:11 Uhr eröffnet und bietet das gesamte Wochenende über ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehört auch die Möglichkeit, den Porsche Carrera Cup Deutschland, den Porsche Carrera Cup Benelux sowie das ADAC GT Masters live von der Tribüne des Hockenheimrings aus zu verfolgen. Kostenfreie Festivaltickets sind ab sofort hier buchbar: www.festival-of-dreams.de


01. ID. Buzz Pro: Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 21,7 - 20,6 (WLTP); CO₂-Emission kombiniert in g/km: 0