Meisterschaftssieg für Audi in Neuseeland

Während der Audi R8 LMS GT3 in Neuseeland eine weitere Meisterschaft gewonnen und in Thailand die Tabellenführung übernommen hat, feierten zwei Audi-Fahrer ihre Medaillenerfolge bei den FIA Motorsport Games: Tom Coronel gewann Gold für die Niederlande, während sich Dries Vanthoor mit einer Bronzemedaille nach fünf Jahren von Audi Sport customer racing verabschiedete.


Audi R8 LMS GT3

Weiterer Titel in Neuseeland: Nur zwei Wochen nach dem Gewinn der South Island Endurance Series feierten Sam Fillmore und Jonny Reid einen weiteren Erfolg in Neuseeland. Die Fahrerpaarung gewann das anspruchsvolle Rennen auf dem Kurs von Highlands im Audi R8 LMS und entschied damit die New Zealand Endurance Championship für sich. Der Vergleichswettbewerb der Saison 2022 für die besten Teams von der Nord- und der Südinsel des Landes überraschte die Teilnehmer mit unberechenbarem Wetter. Nachdem der 3-Stunden-Wettbewerb bei trockenen Bedingungen begonnen hatte, prägte heftiger Regen die Schlussphase. Unfälle erzwangen zeitweise eine Rennunterbrechung. Neben den Audi-Privatfahrern hatten in der entscheidenden Phase auch noch eine Mercedes- und zwei McLaren-Fahrerpaarungen Chancen auf den Sieg. Trotz eines nicht perfekt funktionierenden Scheibenwischers setzte sich Jonny Reid am Ende gegen zwei McLaren durch, die im Abstand von 6,7 und 12,4 Sekunden folgten. Das traditionsreiche Team International Motorsport (IMS) hat damit bereits den dritten Titel in diesem Kalenderjahr mit Audi eingefahren: Jonny Reid hat mit Neil Foster im April die New Zealand Endurance Championship als nachträglich ausgetragenen Vergleichswettbewerb für die Saison 2021 gewonnen, und vor zwei Wochen ging der Langstreckentitel auf der Südinsel an die Mannschaft von Lyall Williamson.


Tabellenführung in Thailand: Audi Sport Asia-Pilot Sandy Stuvik und Akash Nandy haben vor dem Finale der Thailand Super Series die Tabellenführung übernommen. In Buriram gelang der Fahrerpaarung im Audi R8 LMS der Sieg im ersten Rennen. Henk Kiks und Eshan Pieris komplettierten den Erfolg in einem weiteren Audi von B-Quik Absolute Racing zum Doppelsieg. Akash Nandy war von der Pole-Position in Führung gegangen und hatte sein Auto beim Boxenstopp an Sandy Stuvik übergeben, der als Dritter auf die Strecke zurückkehrte. Vier Minuten vor Schluss überholte Stuvik seinen Vordermann. Als die schwarz-weiß karierte Flagge bereits in Sichtweite war, rollte der Führende plötzlich aus, sodass Stuvik unerwartet zum Sieg vor seinen Teamkollegen kam. Im zweiten Rennen startete Audi Sport-Fahrer Markus Winkelhock bei seinem Debüt in der Thailand Super Series von Platz eins. Stuvik überholte ihn, musste sich dem Deutschen jedoch gleich wieder geschlagen geben. Beim Stopp übergab Winkelhock seinen ebenfalls von B-Quik Absolute Racing eingesetzten Audi an Teamkollege Vincente Floirendo. In der drittletzten Runde zog Akash Nandy an Floirendo vorbei und kam als Zweiter vor seinem Teamkollegen ins Ziel. Floirendo verbesserte sich mit seinem Wochenendergebnis in der Audi Sport Asia Trophy für Privatfahrer auf Platz drei. Die Titelentscheidung in Thailand fällt vom 8. bis 11. Dezember in Buriram.


Bronzemedaille zum Abschied: Dries Vanthoor hat bei den FIA Motorsport Games sein letztes Rennen für Audi Sport customer racing bestritten. Nach fünf Jahren als Profi in Diensten der Marke gab der 26 Jahre alte Belgier im GT-Sprint-Wettbewerb in Le Castellet seine Abschiedsvorstellung. Er hatte den Audi R8 LMS, eingesetzt durch das Audi Sport-Kundenteam Saintéloc Racing, für Startplatz eins qualifiziert. Zu Beginn des einstündigen Rennens verlor Vanthoor drei Positionen, bevor er in Runde zehn einen Porsche überholte und sich damit am Ende Platz drei sicherte. So erzielte er eine Bronzemedaille für Belgien und verhalf seiner Nation zusammen mit weiteren Landsleuten aus anderen Disziplinen zu Platz drei im Medaillenspiegel. Vanthoor hat als Audi Sport-Pilot im Audi R8 LMS unter anderem zwei Mal die 24 Stunden Nürburgring, je einmal die 24 Stunden von Dubai und von Zolder, einmal die 12 Stunden von Bathurst und drei Mal in Folge den GT World Challenge Europe Sprint Cup gewonnen.