VW Konzernmarken erzielen mit 38,3 Prozent stabiles Marktergebnis

Der heimische Pkw-Markt verliert aufgrund des Fehlens von Halbleitern und den damit verbundenen Produktions- und Lieferengpässen immer mehr an Fahrt. Mit 189.881 Neuzulassungen in den ersten neuen Monaten liegt er nur noch 5,1 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahrszeitraums. In der September-Betrachtung werden die Bremsspuren besonders deutlich – mit 17.864 Fahrzeugen wurden fast ein Fünftel weniger Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahresmonat (minus 19,4 Prozent).


„Wir erleben dieses Jahr eine Achterbahnfahrt am Pkw-Markt. So positiv wie das erste Halbjahr mit guten Verkäufen und hohen Auftragsbeständen begann, umso herausfordernder gestaltet sich das zweite, in dem uns der Chipmangel und die Lieferengpässe mit voller Wucht treffen. Damit ist nur noch ein Gesamtmarkt von maximal 250.000 Fahrzeugen realistisch“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg und fügt an: „Leider müssen wir davon ausgehen, dass diese äußerst volatile Situation noch mindestens bis ins erste Halbjahr 2022 anhalten wird. Sehr zu Lasten des Handels, der trotz gefüllter Bücher nicht liefern kann, und vor allem zum Leid der Kunden, die um einiges länger als gewohnt auf ihr Fahrzeug warten müssen.“


Volkswagen Konzernmarken stabil auf hohem Marktniveau unterwegs; Marktanteil spiegelt sich auch bei den Elektrofahrzeugen wider

Die Marken des Volkswagen Konzerns konnten in den ersten neun Monaten trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ihre führende Marktposition weiter halten. Kumuliert steht mit 72.695 neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen ein Marktanteil von 38,3 Prozent zu Buche. Im heimischen Markenranking belegen Volkswagen, ŠKODA und SEAT wiederum die ersten drei Ränge. Bei den Premiummarken ist Audi weiter auf Rang 2 zu finden, deutlich vor anderen Volumenmarken. In der Hitparade der beliebtesten Modelle sind wiederum acht Konzernmodelle in den Top Ten platziert.


Auch im mit 24.134 Fahrzeugen stark steigenden Segment der Elektrofahrzeuge (12,7 Prozent Marktanteil) spiegelt sich die führende Position der Marken des Volkswagen Konzerns wider. Mindestens jedes dritte neu zum Verkehr zugelassene Fahrzeug trägt bereits ein Logo aus dem Volkswagen Konzern, obwohl beispielsweise der CUPRA Born noch nicht am Markt eingeführt ist. Im Markenranking der E-Fahrzeuge liegt Volkswagen mit 4.759 Fahrzeugen an der Spitze, SKODA folgt mit 1.810 Fahrzeugen auf Platz 3 und Audi auf Platz 5 (1.416 Fahrzeuge). In der Modellhitparade zeigt sich ebenfalls die Angebotsbreite und -stärke der Volkswagen Konzernmarken: der ID.3 liegt auf dem 2. Platz vor ID.4 und Enyaq iV; Audi e-tron und SEAT Mii belegen die Plätze 7 und 8.


Die Volkswagen Konzernmarken im Überblick:

Die Marke Volkswagen führt mit 30.271 Neuzulassungen auch nach neun Monaten klar die Markenhitparade an; mit 15,9 Prozent Marktanteil trägt jedes sechste in Österreich neu zum Verkehr zugelassene Fahrzeuge das VW-Logo. Mit dem Golf, T-Roc, VW Bus, Polo und T-Cross waren auch wieder fünf Volkswagen in den Top Ten der Modellhitparade platziert.


Die Marke ŠKODA liegt mit 16.905 neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen im Markenranking souverän auf Platz 2 (8,9 Prozent Marktanteil). Mit dem OCTAVIA (2.) und FABIA (7.) sind weitere zwei Modelle in den Top Ten.


Mit 12.996 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 6,8 Prozent sichert sich SEAT (ohne CUPRA) den 3. Rang in der Markenwertung. Die beiden beliebtesten Modelle der Spanier hierzulande waren die in der ersten Jahreshälfte überarbeiteten Ibiza (8.) und Arona (12.).


CUPRA verzeichnet in den ersten neun Monaten des Jahres 1.225 Neuzulassungen (0,6 Prozent Marktanteil). Getragen wird dieser Erfolg vom Formentor, der mehr als drei Viertel des CUPRA-Volumens auf sich vereint. Noch Mitte November wird der CUPRA Born das Angebot der Spanier um ein rein elektrisches Fahrzeug erweitern.


Die Premiummarke Audi ist mit 10.265 Neuzulassungen und 5,4 Prozent Marktanteil stabil auf hohem Niveau unterwegs. Wesentlich getrieben wird der Audi-Erfolg von den Modellen A3 und Q3, die fast ein Drittel der Ingolstädter Neuzulassungen ausmachen.


Die Sportwagenmarke Porsche bewegt sich mit 1.033 Neuzulassungen (0,5 Prozent Marktanteil) trotz Liefereinschränkungen konstant auf hohem Niveau. Gefragteste Modelle der Zuffenhausener sind der 911, der Cayenne und der vollelektrischen Taycan.



PKW m. B. 9/2021 9/2021 1-9/2021 1-9/2021 1-9/2020 1-9/2020


NZ MA % NZ MA % NZ MA %

Gesamtmarkt

17.864 100 189.881 100 180.639 100

1. VW

2.396 13,4 30.271 15,9 27.921 15,5

2. Skoda

1.351 7,6 16.905 8,9 17.732 9,8

3. Seat

679 3,8 12.996 6,8 12.163 6,7

4. BMW

1.178 6,6 11.906 6,3 11.013 6,1

5. Audi

787 4,4 10.265 5,4 7.747 4,3

6. Ford

956 5,4 10.022 5,3 10.110 5,6

7. Mercedes

841 4,7 9.646 5,1 9.681 5,4

8. Renault

812 4,5 8.753 4,6 9.884 5,5

9. Hyundai

1.325 7,4 8.106 4,3 9.210 5,1

10. Fiat

649 3,6 7.755 4,1 6.294 3,5


           

Dieselmarkt

3.266 18,3 46.405 24,4 68.384 37,9

Elektro-Fahrzeuge

3.597 20,1 24.134 12,7 8.942 5,0

Benzin/Diesel-Hybrid

4.292 24,0 44.166 23,3 21.166 11,7


           

VW

2.396 13,4 30.271 15,9 27.921 15,5

Audi

787 4,4 10.265 5,4 7.747 4,3

Seat

679 3,8 12.996 6,8 12.163 6,7

Cupra

144 0,8 1.225 0,6 38 0,0

Skoda

1.351 7,6 16.905 8,9 17.732 9,8

Porsche

76 0,4 1.033 0,5 1.163 0,6

VW Konzernmarken gesamt

5.433 30,4 72.695 38,3 66.764 37,0


           

Modelle

           

1. Fiat 500

470 2,6 5.043 2,7 3.540 2,0

2. Skoda Octavia

202 1,1 4.371 2,3 6.019 3,3

3. VW Golf

373 2,1 4.191 2,2 4.602 2,5

4. VW T-Roc

179 1,0 3.661 1,9 3.424 1,9

5. VW Bus

285 1,6 3.460 1,8 2.903 1,6

6. VW Polo

310 1,7 3.408 1,8 4.247 2,4

7. Skoda Fabia

233 1,3 3.376 1,8 3.842 2,1

8. Seat Ibiza

125 0,7 3.140 1,7 2.292 1,3

9. Tesla Model 3

385 2,2 3.109 1,6 1.982 1,1

10. VW T-Cross

234 1,3 2.986 1,6 3.155 1,7