Hochdrehender und hoch emotionaler Saugmotor
Gemeinsames
Herzstück beider Modelle ist der neue Vierliter-Sechszylinder-Boxer.
Der Saugmotor basiert auf der gleichen Motorenfamilie wie die
Turbo-Triebwerke der aktuellen 911 Carrera-Baureihe. Das neue
Hochdrehzahl-Aggregat leistet 309 kW (420 PS) – 35 PS mehr als im
GT4-Vorgängermodell. Die dritte Generation des Spyder legt sogar um 45
PS zu. Das maximale Drehmoment von 420 Newtonmeter steht von 5.000 bis
6.800/min zur Verfügung. Die handgeschalteten Sportwagen durchbrechen
beide die 300-km/h-Schallmauer: Der 718 Spyder ist 301 km/h schnell, der
718 Cayman GT4 erreicht 304 km/h. Beide Modelle beschleunigen in 4,4
Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Der korrelierte Kraftstoffverbrauch
der Mittelmotor-Sportler gemäß NEFZ beträgt 10,9 l/100 km. Der
faszinierende Charakter dieses Saugmotors vereint eine moderne
Ottopartikelfilter-Abgasreinigung mit der linearen Kraftentfaltung und
dem unmittelbaren Ansprechverhalten eines GT-Aggregats. Das
Drehzahlmaximum ist bei 8.000 Touren erreicht. Der einzigartige
Boxer-Sound ist unangetastet geblieben. Hinzugekommen sind technische
Highlights wie die adaptive Zylindersteuerung. Im Teillastbetrieb
unterbricht sie temporär den Einspritzvorgang an einer der beiden
Zylinderbänke und senkt so den Kraftstoffbedarf.
Erstmals kommen
bei einem Hochdrehzahlmotor Piezo-Injektoren für die
Benzindirekteinspritzung zum Einsatz. Sie unterteilen jeden
Einspritzprozess in bis zu fünf Einzeleinspritzungen. Dies unterstützt
einen vollständigen und damit abgasfreundlichen Verbrennungsprozess.
Eine variable Sauganlage mit zwei Resonanzklappen sorgt für einen
optimalen Gaswechsel in den Zylindern.
Aerodynamische Effizienz: mehr Abtrieb, gleicher Luftwiderstand
Zu
den markanten Kennzeichen des 718 Cayman GT4 zählt das umfassend
verbesserte Aerodynamikkonzept. Es produziert bis zu 50 Prozent mehr
Abtrieb, ohne den Luftwiderstand nachteilig zu beeinflussen – Beweis für
eine ausgezeichnete Effizienz. Dabei profitiert die Aerodynamik beider
Modelle stark von dem neu konstruierten
Einkammer-Sattel-Endschalldämpfer: Er schafft im Heckbereich Platz für
einen funktionalen Diffusor, auf den beim 718 Cayman GT4 gut 30 Prozent
des Hinterachsabtriebs entfallen. Ein größerer Wirkungsgrad zeichnet
auch den feststehenden Heckflügel aus: Gegenüber dem Vorgängermodell
produziert er ein Plus an Abtrieb von rund 20 Prozent. Das entspricht
einem zusätzlichen Anpressdruck von zwölf Kilogramm bei 200 km/h. Die im
GT-Stil optimierte Frontpartie hält die aerodynamische Balance mittels
einer großen Bugspoilerlippe und sogenannter Air Curtains im
Gleichgewicht. Letztere beruhigen den Luftstrom entlang der Vorderräder.
Porsche 718 Spyder: offener Straßensportler mit Leichtbauverdeck
Der
neue 718 Spyder ist eine puristische Fahrspaßmaschine mit
hochgeschwindigkeitstauglichem Leichtbauverdeck. Er führt die Historie
so berühmter Roadster wie dem Porsche 550 Spyder und dem 718 RS 60
Spyder fort. Offen wie geschlossen begeistert er mit einer
faszinierenden Silhouette. Das Verdeck ist alltagstauglich und lässt
sich mit wenigen Handgriffen unter dem Heckdeckel verstauen. Anders als
der GT4 besitzt der 718 Spyder einen Heckspoiler, der bei 120 km/h
automatisch ausfährt. Dank des funktionalen Diffusors ist er das erste
Modell der Boxster-Familie, das an der Hinterachse aerodynamischen
Abtrieb erzeugt.
Hochleistungs-GT-Fahrwerk: optimiert für beste Dynamik
Erstmals
kommt dem 718 Spyder das hochperformante GT-Fahrwerk des 718 Cayman GT4
zugute. Mit seiner überragenden Kurvendynamik ermöglicht es ein
emotionales Fahr-Erlebnis. Seine nochmals verfeinerten
Leichtbau-Federbein-Vorder- und Hinterachsen greifen
Rennsport-Technologien auf. Zum Teil übernehmen Kugelgelenke die
unmittelbare Anbindung an das Chassis. Das PASM-Dämpfungssystem (Porsche
Active Suspension Management) mit 30 Millimeter Tieferlegung senkt den
Schwerpunkt ab und verbessert das Querdynamik-Potenzial. Es ist speziell
für den Rundstreckeneinsatz ausgelegt und schärft die Fahreigenschaften
des 718 Cayman GT4. Auch der 718 Spyder profitiert von dieser
Auslegung. Das Porsche Stability Management PSM arbeitet hier noch
sensibler und präziser, lässt sich wahlweise aber auch in zwei Stufen
deaktivieren. Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer
Hinterachs-Quersperre verbessert die Längs- und Querdynamik, die
Kurven-Performance und den Fahrspaß zusätzlich. Für den GT4 steht
außerdem ein optionales Clubsport-Paket zur Verfügung. Es beinhaltet
einen rückwärtigen Überrollbügel aus Stahl, einen Handfeuerlöscher und
einen Sechspunktgurt für die Fahrerseite.
Zupackend: kraftvolle Bremsen, Ultra-High-Performance-Reifen
Die
Hochleistungs-Bremsanlage des 718 Spyder und 718 Cayman GT4 sorgt mit
großen Aluminium-Monoblock-Festsattelbremsen für konstante und
rundstreckentaugliche Verzögerungswerte. Optional steht auch die Porsche
Ceramic Composite Brake (PCCB) zur Wahl. Neu ist, dass jetzt auch der
718 Spyder auf speziell von Porsche abgestimmten UHP-Reifen
(Ultra-High-Performance) rollt. Sie sind Teil des Gesamtpakets, das den
718 Cayman GT4 auf der Nürburgring-Nordschleife zu neuen Bestwerten
beflügelt: Auf dem 20,6 Kilometer langen Traditionskurs sank die
Rundenzeit gegenüber dem Vorgängermodell um mehr als zehn Sekunden.
Der
neue Porsche 718 Spyder und der 718 Cayman GT4 sind ab sofort
bestellbar. In Deutschland beginnen die Preise bei 93.350 Euro für den
Spyder und bei 96.206 Euro für den Cayman GT4 – jeweils einschließlich
Mehrwertsteuer und mit länderspezifischer Ausstattung.