Sieben Fakten über CNG

Bereits seit geraumer Zeit bietet SEAT eine breite Modellpalette an Fahrzeugen an, die mit komprimiertem Erdgas (CNG) betrieben werden. Die spanische Automarke ist der führende Hersteller für Antriebe mit CNG und forciert ihre TGI-Modelle als umweltfreundlichere und kostengünstige Alternative zu konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeugen. Dennoch: Die Vorbehalte gegenüber CNG als alternativem Kraftstoff halten sich hartnäckig – zu Unrecht! Sieben Fakten zeigen klar und auf einen Blick: CNG ist gegenüber konventionellen Antriebstechniken deutlich im Vorteil.


1. CNG ist umweltfreundlich

CNG-betriebene Motoren emittieren im Vergleich zu anderen Verbrennungsmotoren bis zu 25 Prozent weniger CO2 und bis zu 95 Prozent weniger Stickoxide (NOx). Zudem werden im direkten Vergleich kaum Rußpartikel ausgestoßen.


2. CNG ist sicher und zuverlässig

CNG ist – entgegen manch unbegründeter Befürchtung – eine sichere Sache. Die in den SEAT CNG-Modellen verbauten Gastanks werden nach den höchsten Branchenstandards konstruiert, produziert und zertifiziert. Außerdem sind sie, genau wie die TGI-Kraftstoffpumpen, mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, das im höchst unwahrscheinlichen Fall eines technischen Problems dafür sorgt, dass das Gas auf kontrollierte Weise an die Außenluft abgegeben wird.


Alle Bauteile des Gastanks sind darauf ausgelegt, extremen Bedingungen standzuhalten. So herrscht im Tank im Alltagsbetrieb maximal ein Druck von etwa 200 bar, zugelassen ist er mit bis zu 600 bar jedoch für die dreifache Belastung. Dass winterliche Temperaturen CNG etwas anhaben können, ist ebenfalls ein Mythos: Nach den Gesetzen der Physik müsste die Außentemperatur schon unter -160 Grad Celsius fallen, damit sich das CNG im Tank verflüssigt.


3. CNG bietet identisches Fahrgefühl und Leistung

In puncto Leistung und Fahrdynamik stehen unsere CNG-Modelle ihren rein benzinbetriebenen Modellgeschwistern in nichts nach. So muss man schon sehr genau hinsehen, um überhaupt einen Unterschied zu erkennen. Im Kombiinstrument wird angezeigt, wenn das Fahrzeug im CNG-Modus angetrieben wird. Zudem sind getrennte Kraftstoffanzeigen für die Gastanks und den Benzin-Reservetank vorhanden. Ist der CNG-Tank leer, schaltet das Auto automatisch auf Benzin als Reservekraftstoff um – ohne dass der Fahrer etwas davon mitbekommt.


4. CNG ist deutlich preiswerter

CNG-Fahrzeuge werden steuerlich begünstigt und in derselben Preiskategorie wie Diesel- und Benzinfahrzeuge verkauft. Nach dem Kauf sind die Betriebskos ten besonders niedrig: Das liegt vor allem daran, dass CNG aufgrund seines höheren Energiegehalts effizienter verbrennt als herkömmliche Kraftstoffe. Da CNG kein Erdölderivat ist, bleibt es zudem vor unvorhersehbaren Ölpreisschwankungen geschützt. In der Praxis sind Einsparungen von 30 Prozent im Vergleich zum Diesel und 55 Prozent im Vergleich zum Benzinbetrieb möglich.


5. CNG ist wartungsfreundlich

In ihrer mechanischen Funktion unterscheiden sich CNG-Fahrzeuge nicht von konventionell motorisierten Modellen. Auch Zündkerzen oder Filter müssen nicht häufiger ausgetauscht werden als bei einem Ottomotor, wie manchmal fälschlicherweise behauptet wird. Der einzige Unterschied ist, dass die Dichtheit der Gasanlage vor jeder TÜV-Untersuchung geprüft werden muss. Unterm Strich haben CNG-Fahrzeuge – etwa im Vergleich zu Plug-in-Hybridfahrzeugen –viel niedrigere Betriebskosten, weil sie mit einem einzigen Motor auskommen, der auf beide Kraftstoffarten ausgelegt ist.


6. CNG ist umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel

Die international gebräuchliche Abkürzung CNG steht für „Compressed Natural Gas“ und bezeichnet unter starkem Druck (etwa 200 bar) komprimiertes Erdgas, das speziell zum Betanken von Autos aufbereitet und angeboten wird. Es enthält nur geringe Anteile von Stickstoff und Kohlendioxid – was dafür sorgt, dass es weitestgehend sauber verbrennt. Im Gegensatz zu Erdöl muss Erdgas nach der Förderung nicht erst aufwendig aufgearbeitet werden.


Zudem ist CNG auch als regenerativer Energieträger verfügbar – einerseits in Form von aus biologischen und orga nischen Abfällen gewonnenem Bio-Methan, das bereits heute an der Tankstelle in unterschiedlichen Anteilen beigemischt oder als eigener Kraftstoff angeboten wird. Andererseits ist auch synthetisches Methan, das im Zuge des „Power-to-Gas“-Verfahrens, bei dem überschüssiger Ökostrom zur Gaserzeugung genutzt wird, eine vollwertige Alternative – und das sogar komplett klimaneutral. Denn im Fahrbetrieb wird dabei nur so viel CO2 ausgestoßen, wie zuvor bei der Produktion dieses „grünen“ Kraftstoffes durch Photosynthese in Sauerstoff umgewandelt wurde.


7. CNG ist flächendeckend verfügbar

Bereits heute ist die nächste CNG-Tankstelle – anders als etwa beim Wasserstoff – nicht weit. Aktuell gibt es rund 160 Erdgas-Tankstellen in Österreich.