Audi trotzte der Hitze in Texas: Als einziger Hersteller in der LMP1-Klasse brachte die Marke ihre beiden Rennwagen ohne Rückschläge ins Ziel. Das 6-Stunden-Rennen begann bei 34 Grad Celsius Lufttemperatur, 42 Grad auf dem Asphalt und verlangte den Teams alles ab. Die beiden Hybrid-Sportwagen mit den Vier Ringen liefen technisch zuverlässig und benötigten bei den Boxenstopps lediglich frische Reifen und neue Tankfüllungen. Auch von einem Untersteuern ihres Rennwagens ließen sich Fässler/Lotterer/Tréluyer nicht irritieren und erreichten nach sechs harten Rennstunden Platz zwei. Damit ist ihre Punktzahl in der Fahrerwertung auf 113 angewachsen – somit bleiben zehn Zähler Vorsprung vor den Porsche-Piloten Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber, den Siegern von Austin.
Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) hatten sich im zweiten Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „8“ als Dritte die bessere Startposition innerhalb der Audi-Mannschaft gesichert. Im Rennen wahrte das Fahrertrio bis zur 99. Runde Position drei, als eine Sportstrafe die Mannschaft zurückwarf. Die Rennleitung verhängte eine einminütige Stop-and-Go-Strafe, nachdem einem Mechaniker ein Rad auf den Boden gefallen war – ein extrem seltener Fehler. Danach kämpften sich di Grassi/Duval/Jarvis wieder vor und freuten sich im Ziel über ihr erstes Podiumsergebnis des Jahres.