VW Plug-in Hybrid im Passat GTE

  • Erstmals Plug-in Hybridantrieb für Passat Limousine und Variant
  • Elektroauto: Passat GTE ist bis zu 50 km rein elektrisch unterwegs
  • Reisewagen: Paris-London-Paris nonstop und in der City emissionsfrei

Der neue Volkswagen Passat GTE

Der neue Passat gilt als eines der innovativsten Automobile seiner Klasse. Ausgerüstet mit progressiven Antriebs-, Assistenz- und Infotainmentsystemen. Hightech, gekleidet in ein kraftvolles Design mit scharfen Proportionen. Soeben startet die achte Generation in Europa durch. Und schon legt Volkswagen nach: Auf dem Pariser Salon zeigt der deutsche Automobilhersteller in einer Weltpremiere den Passat GTE – den ersten Passat mit einem Plug-in Hybridantrieb. Er ist Zero-Emission- und Langstrecken-Fahrzeug in einem. Im „GTE“-Modus zeigt der Volkswagen zudem eine besonders sportliche Seite. Konzipiert als Limousine und Variant. Plug-in Hybrid, das steht in diesem Fall für die Kombination eines Turbobenzindirekteinspritzers (TSI) mit einer E-Maschine, die von einer extern (oder im Charge-Modus) ladbaren Lithium-Ionen-Batterie mit Energie versorgt wird. Dank dieser Batterie legt der Passat GTE bis zu 50 Kilometer rein elektrisch und damit emissionsfrei zurück. Wichtig: Der Fahrer kann den rein elektrischen Modus („E-Mode“) über eine Taste neben dem Schaltknauf auch gezielt manuell ansteuern – etwa am Ende einer langen Fahrt, wenn das Ziel im urbanen Umfeld liegt. Beispiel London: Wer hier mit einem Plug-in Hybrid wie dem Passat GTE oder einem Elektrofahrzeug wie dem e-up! in die Stadt fährt, ist von der ansonsten üblichen City-Maut (Congestion Charge) befreit.

160 kW / 218 PS und mehr als 1.000 km Reichweite. Das Kontrastprogramm zum „E-Mode“ bietet der ebenfalls per Tastendruck abrufbare „GTE-Mode“, in dem der Passat die maximale Systemleistung von 160 kW / 218 PS zur Verfügung stellt; verschiedenste Parameter wie die Gaspedal- und Lenkungskennlinien sind in diesem Modus zudem sportlicher ausgelegt. Der 1,4 Liter große TSI-Motor entwickelt eine Leistung von 115 kW / 156 PS (ab 5.000 U/min), die E-Maschine liefert 85 kW / 115 PS. Das maximale Drehmoment des Plug-in Hybridantriebs beträgt 400 Newtonmeter. Leistung und Kraft werden extrem umweltschonend und effizient genutzt: Der NEFZ-Verbrauch (für Hybridfahrzeuge) wird unter 2,0 l/100 km und 13,0 kWh/100 km liegen; diese Werte entsprechen einer CO2-Emission von weniger als 45 g/km. In Kombination mit dem TSI ergibt sich bei komplett gefüllten 50-Liter-Tank und voll aufgeladener Batterie eine Reichweite von über 1.000 Kilometern – damit schafft der Passat GTE zum Beispiel die Strecke von Paris nach London und wieder zurück in die französische Hauptstadt ohne Tankstopp.

130 km/h elektrisch, über 220 km/h per TSI. Den wegweisend niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten stehen souveräne Fahrleistungen gegenüber: Der Passat GTE, stets frontgetrieben und serienmäßig mit einem eigens für den Hybridantrieb entwickelten 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet, beschleunigt in unter 8,0 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 220 km/h; im „E-Mode“ sind es 130 km/h.

Umfassende Elektromobilitätsstrategie. Auf den Markt kommen wird der Passat GTE in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres. Und zwar zeitgleich als Limousine und Variant. Mit der Markteinführung des Plug-in Hybrids werden für die europäische Version des Passat insgesamt neun Antriebsversionen mit einem Leistungsspektrum von 88 kW / 120 PS bis 206 kW / 280 PS zur Verfügung stehen. Alle Versionen erfüllen die Abgasnorm EU-6. Zudem gilt, dass der Passat GTE einen wichtigen Baustein der Elektromobilitätsstrategie von Volkswagen darstellt. Nach dem XL1, dem e-up!, e-Golf und Golf GTE ist der Passat GTE bereits das fünfte respektive sechste Modell (Limousine und Variant), das via E-Maschine über die täglichen Distanzen komplett emissionsfrei betrieben werden kann.

Ausstattung – Hightech-Features und GTE Design

Eigenständig. Der Passat GTE ist eine eigenständige Ausstattungslinie. Zum Umfang der Serienausstattung gehören einerseits Features, die auch für andere Modelle der Baureihe als Option erhältlich sind. Dazu zählen die LED-Scheinwerfer (für Abblend- und Fernlicht), die Müdigkeitserkennung, die Multikollisionsbremse, das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ inklusive City-Notbremsfunktion, ein Regensensor, der ParkPilot für den Front- und Heckbereich sowie Chromleisten an den Seitenfenstern. Als antriebstechnisches Hightech-Flaggschiff weist das Modell andererseits zahlreiche Individualisierungen und Ausstattungserweiterungen im Ex- und Interieur auf, die Alleinstellungsmerkmale des Passat GTE sind:

Exterieur. Im oberen Bereich der Frontpartie ist der Passat GTE an einer spezifischen Chrom-Kühlergrillmaske mit einer zusätzlichen blauen Linie zu erkennen. Neu gestaltet wurde darüber hinaus der vordere Stoßfänger. Prägend hier: die markanten Querspangen im unteren Lufteinlass und das c-förmige LED-Tagfahrlicht. Die direkt im Stoßfänger integrierten LED-Module avancieren dabei im Passat GTE zu einer eindeutigen und charismatischen Signatur des Plug-in Hybrids. Das „C“-förmige LED-Tagfahrlicht und die blaue Linie in der Kühlergrillmaske sind vom Design bewusst eingesetzte Stilmittel: Blau ist die Volkswagen „e-Mobilitäts-farbe“ und zusammen mit dem c-förmigen Tagfahrlicht ein Erkennungsmerkmal aller Volkswagen Elektro- und Plug-in Hybridmodelle. In der Silhouette weisen 17-Zoll-Leichtmetallräder des Typs „Astana“ den Passat GTE als Plug-in Hybrid aus.

Interieur. Konzeptionell auf das neue Antriebssystem abgestimmt wurde auch das Interieur. Hier schnitten die Ingenieure und Interface-Designer der Volkswagen TE (Technisches Entwicklungszentrum) Features wie das Kombiinstrument (u.a. mit Powermeter) und das serienmäßige Infotainmentsystem „Composition Media“ mit einer Menümatrix für die antriebsspezifischen Funktionen und Anzeigen speziell auf den Plug-in Hybridantrieb zu. Optional wird es darüber hinaus auch für den Passat GTE das innovative Active Info Display mit spezifischen Anzeigen geben. Ebenfalls spezifisch auf den Passat GTE abgestimmt wurden serienmäßige Details wie die blaue Ambientebeleuchtung, das Multifunktions-Lederlenkrad mit blauen Ziernähten, ein GTE-spezifischer Schaltknauf mit blauen Nähen und Sitze im Stoff „Sevilla“ mit einer blauen Grundstruktur. Veredelt wird das Interieur zudem durch Applikationen im Dessin „Waves“ (Aluminiumoptik) und „Piano Black“ (hochglänzendes Schwarz) sowie ein GTE-Logo vor der Schaltkulisse.

Funktionen via App steuern. Für die Besitzer des neuen Passat GTE wird die App „CAR-NET e-Remote“ zur Verfügung stehen, über die via Smartphone zum Beispiel das Laden der Batterie gestartet werden kann. Ebenso ist es möglich, die Klimafunktionen über das Smartphone zu aktivieren. Zudem können Informationen über den Fahrzeugstatus, den Ladestatus der Batterie, die letzten Fahrdaten oder die letzte Parkposition abgerufen werden. Ein Check, ob die Türen geschlossen und Licht aus ist, wird ebenso ermöglicht.

Instrumente – die spezifischen Anzeigen des Passat GTE

Touchscreen. Der neue Passat GTE wird mit dem hochauflösenden 6,5-Zoll-Display des serienmäßigen Infotainmentsystems „Composition Media“ durchstarten. Optional erhältlich: die Navigationsfunktion „Discover Media“ (ebenfalls mit 6,5-Zoll-Display) und das Navigationssystem „Discover Pro“ (mit einem 8,0 Zoll großen Display). Beide Geräte sind im Passat GTE mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet. Dazu gehören ein „Reichweitenmonitor“, eine „Energieflussanzeige“, eine „Zero-Emission-Statistik“, der „e-Manager“ und – mit Navigationssystem an Bord – die „360°-Reichweite“:

  • Reichweitenmonitor: Er illustriert die aktuelle elektrische Reichweite des Passat GTE; zudem wird das zusätzliche Reichweitenpotenzial durch das Abschalten etwaiger genutzter Nebenverbraucher angezeigt.
  • Energieflussanzeige: Sie stellt mittels einer animierten Grafik den Leistungsfluss beim Beschleunigen (blaue Pfeile) sowie Bremsen respektive Rekuperieren (grüne Pfeile) dar.
  • e-Manager: Hier können bis zu drei Abfahrts- und Ladezeiten programmiert und kann das Heizen oder Kühlen des Innenraumes via serienmäßiger Standklimatisierung aktiviert werden.
  • 360°-Reichweite: Der aktuelle Aktionsradius im „E-Mode“ wird durch die 360°-Reichweite in der Umgebungslandkarte dargestellt. Der markierte Bereich beschreibt die rein elektrische Reichweite bei einfacher Fahrstrecke. Ladestationen können angezeigt und von der Routenberechnung verwendet werden.

Powermeter als zentrales Instrument. Auf der linken Seite im Kombiinstrument ergänzt das Powermeter den Drehzahlmesser; es zeigt unter anderem an, ob die Hochvoltbatterie via Rekuperation geladen oder Energie abgerufen wird. Sprich: Der Fahrer sieht über diese Leistungsanzeige, wie viel Systemleistung er abruft respektive wie stark die Rekuperationsintensität ist. Der Tacho befindet sich nach wie vor rechts. In dem zwischen Powermeter und Tacho angeordneten Farbdisplay (Multifunktionsanzeige Premium) gibt es unter anderem eine permanente Anzeige der elektrischen Reichweite und des jeweiligen Betriebsmodus. Im unteren Segment der Multifunktionsanzeige erscheint in einem separaten LED-Feld – nach dem Starten des Motors – zudem der Hinweis „READY“ für die Fahrbereitschaft des Elektromotors, da der im Stand nicht zu hören ist.

Active Info Display. Auch für den neuen Passat GTE wird Volkswagen optional ein als Volldisplay aufgebautes Kombiinstrument mit interaktiver Darstellung anbieten: das Active Info Display. Alle Instrumente – und damit auch die spezifischen Anzeigen des Passat GTE – werden dabei rein virtuell realisiert. Die Navigationsinformationen können in 2D und 3D dargestellt werden; das Display ist 12,3 Zoll groß. Die Auflösung von 1.440 x 540 Pixel erlaubt eine äußerst präzise, grafisch hochwertige und interaktive Darstellung aller Details. Beispiel Navigationsmodus: Hier rücken Powermeter und Tacho an den seitlichen Rand, um der Kartendarstellung mehr Raum zu geben. Je nach Bedarf können zudem Informationen wie Fahr-, Navigations- und Assistenzfunktionen in die Grafikflächen des Tachos und Drehzahlmessers integriert werden. In der Mittelkonsole via Infotainmentsystem darstellbare Daten wie Telefon-Kontaktbilder oder CD-Cover können auch im Active Info Display des Passat dargestellt werden. Fakt ist, dass der Fahrer alle fahrrelevanten Informationen im direkten Blickbereich vorfindet. Wie skizziert, kann er aus einer hohen Informationsdichte die wichtigen Infos heranziehen, die er situativ benötigt und diese dann in einer individuell ausgewählten Darstellung nutzen.

Antriebssystem – wann immer es geht emissionsfrei

TSI, E-Maschine, DSG, Batterie. Antriebsseitig setzt Volkswagen im Passat GTE wie skizziert einen Turbobenzin-Direkteinspritzer (1.4 TSI) und als Elektromotor eine dreiphasige permanentmagneterregte Synchronmaschine ein. Die E-Maschine dreht aus dem Stand heraus turbinenartig hoch und stellt ein maximales Drehmoment von 330 Nm zur Verfügung. Der Elektromotor wird über die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit Energie versorgt; ihr Energieinhalt beträgt 9,9 kWh. Als Getriebe setzt Volkswagen ein automatisch schaltendes und speziell für den Hybrideinsatz entwickeltes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG mit einer Dreifachkupplung ein (Doppelkupplung plus Trennkupplung). Die Trennkupplung koppelt den TSI wann immer möglich von der angetriebenen Vorderachse ab und schaltet ihn aus – zum Beispiel in Phasen des sogenanntes „Segelns“; hier nutzt der Passat GTE die kinetische Energie und rollt ohne Antriebskraft. Der Elektromotor wurde von Volkswagen in das Getriebegehäuse integriert. Zu den weiteren Komponenten des Hybridantriebs gehören unter anderem eine Leistungselektronik (sie wandelt den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom für den Elektromotor um) und ein Ladegerät. Ein elektromechanischer Bremskraftverstärker und ein elektrischer Klimakompressor sichern zudem auch im „E-Modus“ eine optimale und energieeffiziente Funktion von Bremsen und Klimaanlage.

Betriebsmodi – Start im „E-Mode“

Von „E-Mode“ bis „GTE“. Der Passat GTE kann in vier verschiedenen Modi gefahren werden, deren Nutzung sich intuitiv erschließt: „E-Mode“, Hybrid“, „Battery Charge“ und „GTE“. In der Multifunktionsanzeige des Kombiinstruments sieht der Fahrer dabei stets, welcher Modus aktiv ist.

Start im „E-Mode“. Nach dem Anlassen fährt der Passat GTE automatisch im „E-Mode“ an (lediglich bei nicht ausreichend geladener Batterie oder sehr niedrigen Außentemperaturen übernimmt sofort der TSI-Motor die Regie). Beim Erreichen eines minimalen Ladezustandes der Batterie oder bei einer sehr hohen Leistungsanforderung wechselt das Antriebssystem automatisch in den Mode „Hybrid“. Sprich: Der „E-Mode“ wird deaktiviert; der Passat GTE verhält sich jetzt wie ein klassischer Vollhybrid, der beim Verzögern via Rekuperation die Batterie lädt und je nach Antriebssituation automatisch den TSI und / oder die E-Maschine nutzt. In diesem Modus wird der Ladezustand der Batterie auf einem konstanten Wert gehalten. Mittels „E-Mode“-Taste (links vom Schaltknauf) wechselt der Fahrer bei Bedarf manuell in den „E-Mode“. Diese Taste öffnet gleichzeitig ein Auswahlfenster im Infotainmentsystem, in dem die drei Modi „E-Mode“, „Hybrid“ und „Battery Charge“ direkt ausgewählt werden können.

„Battery Charge“ via Menü. Zusätzlich zu den Modi „E-Mode“ und „Hybrid“ kann über die Menüführung des Infotainmentsystems wie skizziert ein weiterer Modi eingestellt werden: „Battery Charge“ (Batterie laden). Hierbei wird die Hochvoltbatterie während der Fahrt geladen.

Sportlich im „GTE“-Modus“. Über die „GTE“-Taste (ebenfalls links vom Schaltknauf) wechselt der Fahrer in den gleichnamigen Modus und aktiviert damit die besonders agile Seite des Passat GTE. Für den Fahrer (und alle Passagiere) spürbar: Gaspedal-, Getriebe- und Lenkungskennlinie sind sportlicher; die Abstimmung des TSI wird zudem leistungsorientierter. Darüber hinaus arbeiten der TSI und die E-Maschine im „GTE“-Modus beim sogenannten „Boosten“ zusammen, um die volle Systemleistung und das größte maximale Systemdrehmoment abzurufen.

Das Laden der Batterie. Es gibt zwei verschiedene Arten, die Batterie des Passat GTE extern über die im Kühlergrill integrierte Ladedose zu laden. Erstens: Das serienmäßige Ladekabel wird in eine 230-Volt-Steckdose gesteckt. Die Batterie ist dann – wäre sie komplett leer – mit einer Ladeleistung von 2,3 kW Wechselstrom (AC) aus dem Netz in vier Stunden und 15 Minuten geladen (100 Prozent Batterieladezustand). Zweitens: Optional bietet Volkswagen für die Garage oder das Carport eine Wallbox an, die mit 3,6 kW lädt; die Batterie ist so nach nur zwei Stunden und 30 Minuten wieder bei 100 Prozent. Wie die Wallbox, gibt es auch öffentliche Ladestationen, die mit 3,6 kW „auftanken“.