Volkswagen Konzern leistet Pionierarbeit in Westchina

  • Neues Werk in Urumqi wird das erste Fahrzeugwerk in der Region Xinjiang
  • Erschließung von Chinas Westen bedeutet zusätzliche Stärkung des zweiten Heimatmarktes China
  • Produktionskapazität von 50.000 Fahrzeugen pro Jahr mit eigener Lackiererei und eigenem Karosseriebau


Prof. Dr. Heizmann: „Der Erfolg von Volkswagen in Westchina basiert auf innovativen Produkten, nachhaltiger Produktion und einer besonderen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft.“

Urumqi / Wolfsburg, 29. August 2013 - Gemeinsam mit dem Joint-Venture Shanghai-Volkswagen (SVW) hat der Volkswagen Konzern heute die Fahrzeugmontage auf SKD-Basis in seinem weltweit 102. Konzernwerk in Urumqi gestartet. Volkswagen behauptet damit seine Position als Pionier auf dem chinesischen Automobilmarkt und wird der erste Automobilhersteller mit einem Fahrzeugwerk in der Region Xinjiang. Der Konzern erwartet besonders in Westchina in den nächsten Jahren einen starken Anstieg der Kaufkraft.

Die Produktion im Werk Urumqi startet zunächst mit der Teilmontage des Volkswagen Santana auf SKD-Basis (Semi-Knocked-Down). Mit dem planmäßigen Start der eigenen Lackiererei sowie eines eigenen Karosseriebaus ist ab 2014 eine Produktionskapazität von bis zu 50.000 Fahrzeugen jährlich vorgesehen.

„Unser neuer Standort in der Provinz Xinjiang unterstreicht die enge Partnerschaft zwischen dem Volkswagen Konzern und der Volksrepublik China", erklärte Prof. Dr. Jochem Heizmann, Mitglied des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft sowie Präsident und CEO von Volkswagen Group China, anlässlich des Montagestarts. „Mit unserem Fahrzeugwerk Urumqi setzen wir nachhaltige Impulse für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region und profitieren vom erwarteten Wachstum im Westen Chinas.“ Dies schließe die Förderung sämtlicher ethnischer Gruppen mit ein und basiere auf einem besonders verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Gesellschaft, so Heizmann. „Mit der Produktion des neuen Volkswagen Santana bringen wir Mobilität und klare Zukunftsperspektiven für die Menschen in die Region.“

Mit der Erschließung von Chinas Westen stärkt der Volkswagen Konzern seine Position in China langfristig, denn hier wird das Bruttosozialprodukt und damit die Kaufkraft in den nächsten Jahren besonders stark steigen. Schon heute ist ein klarer Trend in Richtung Westen zu erkennen, während sich der Wachstumsschub im Osten des Landes teilweise normalisiert hat. Dieser Entwicklung trägt Volkswagen mit der Errichtung der neuen Produktionsstätte in Urumqi Rechnung.

Das Werk Urumqi erfüllt höchste internationale Standards für eine ressourceneffiziente und besonders umweltfreundliche Produktion. Die Volkswagen Group China wird in Urumqi darüber hinaus wesentliche Elemente der dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild einführen. Die Gesamtbelegschaft im Werk Urumqi wird sich aus allen ethnischen Gruppen der Region zusammensetzen.

Volkswagen engagiert sich zudem in umfassenden Schulungsmaßnahmen und unterstützt verschiedene Projekte am Standort und in der Region. So werden Initiativen in den Bereichen Umweltschutz, Wissenschaft, Erziehung, Gesundheitswesen, Sport sowie die örtliche Kulturszene gefördert. Im Mittelpunkt steht dabei, die Begegnung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu stärken und darüber hinaus einen deutsch-chinesischen Wissenschafts- und Studentenaustausch zu ermöglichen.

Shanghai-Volkswagen (SVW) betreibt derzeit in Shanghai, Nanjing sowie in Yizheng in der Provinz Jiangsu insgesamt drei Fahrzeugwerke. Ein weiteres Werk in Changsha, der südlichen Zentralregion Chinas, soll bis Ende 2015 fertiggestellt werden.

China ist für den Volkswagen Konzern der größte Automobilmarkt weltweit. Der Konzern produziert bereits seit 30 Jahren in der Volksrepublik. 2012 hat das Unternehmen über 2,81 Millionen Fahrzeuge an Kunden in China ausgeliefert. In den ersten sieben Monaten stiegen die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,5 Prozent auf 1,79 Millionen Fahrzeuge. Der Konzern errichtet in diesem und in den kommenden Jahren noch fünf weitere Werke in China. Bis 2018 steigt die Zahl der Mitarbeiter von derzeit 75.000 auf 100.000 und die Fertigungskapazität von 2,6 Millionen auf dann mehr als vier Millionen Fahrzeuge pro Jahr.