Mit dem R18 einen weiteren Sieg in Le Mans einfahren?

2011 lief der erste Audi R18 vom Band, der von der Motorsportabteilung von Audi eigens zum Einsatz im Motorsport entwickelt und produziert worden war. Dass er keine Eintagsfliege darstellen würde, hat der R18 bis heute gezeigt. Erst am vergangenen Wochenende beim Sechs-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps wurde wieder deutlich, dass sich der Audi Rennwagen gut gegen seine Konkurrenten durchsetzen kann. Nicht umsonst war das Fahrzeug in den vergangenen zwei Jahren Sieger des 24-Stunden Rennens von Le Mans. Spa wird in Insiderkreisen für dieses noch bevorstehende Rennen als Generalprobe bezeichnet. Audi konnte zwar nicht den ersten Platz für sich beanspruchen, doch wenn es ähnlich zugeht wie im Theater, dann ist ja davon auszugehen, dass es bei der Generalprobe nie so gut läuft wie bei der eigentlichen Veranstaltung.

In Spa nur auf Platz zwei

Was die Quoten betrifft, werden im Bereich der Motorsport Wetten wahrscheinlich jetzt schon die Drähte heiß laufen, schließlich ist es bis zum großen Rennen von Le Mans nicht mehr lange hin und das Rennen ist in den Motorsport Neuigkeiten wie auf dieser Seite stets ganz vorne mit dabei. Am 14. und 15. Juni werden Fahrer und Motorsportfans gleichermaßen in den Genuss kommen, herauszufinden, ob Audi es auch in diesem Jahr schaffen wird, den ersten Platz für sich zu entscheiden. In Spa musste sich das Team von Audi um Di Grassi, Duval und Kristensen nur dem von Toyota geschlagen geben. Platz zwei ist natürlich keine schlechte Ausgangsposition für Le Mans und weitere WEC Rennen in der Zukunft, bei denen Audi und insbesondere der Audi R18 schon lange eine wichtige Rolle spielt, so der Wortlaut dieser Anbieterinformation.

Ein überzeugendes Rennen mit einigen Defiziten

In Spa durften insgesamt 46 000 Zuschauer Zeuge davon werden, wie sich die Teams von Toyota und Audi über das gesamte Rennen einen verbitterten Kampf lieferten. Die Toyota Fahrer Davidson, Lapierre und Buemi durften sich am Ende als glückliche Gewinner bezeichnen, doch die sechs Stunden andauernde Rennveranstaltung wurde zugegebenermaßen von beiden Teams dominiert, so dass der Ausgang bis zum Schluss relativ offen stand. Duval ließ nach dem Rennen verlauten, dass der zweite Platz mit Sicherheit das Beste war, was man als Team hätte erreichen können. Es habe an der Schnelligkeit gehapert, woran man noch hart arbeiten müsse. In Bezug auf das Rennen von Le Mans im Juni zeigte sich Duval jedoch recht zuversichtlich, da dieser Wettkampf einen ganz eigenen Charakter habe.

Reicht es für den Sieg in Le Mans?

Audi-Fans gehen natürlich davon aus, dass es dem Team ein drittes Mal gelingen wird, das Rennen von Le Mans für sich zu entscheiden. Wenn man die Stimmen aus dem Team direkt hört, scheinen ein paar Zweifel mitzuschwingen. Schließlich war Audi in dieser Saison noch nicht so erfolgreich wie in den vergangenen und könnte sich so durch fehlende Zuversicht selbst um den Sieg in Le Mans bringen. Wie Duval aber bereits durchblicken ließ, hat das 24 Stunden andauernde Rennen aber seine ganz eigenen Gesetze, auf die man sich einstellen müsse. Da Audi dies in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls gelungen ist, muss man auch in diesem Jahr seine Hoffnungen nicht allzu früh begraben.