Ergonomie-Kongress zu Gast bei Audi

Audi war gestern erstmals Gastgeber des „Automobilspezifischen Arbeitskreis Ergonomie“ (AutoErg). 50 Fachleute aus der Automobil-, Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie diskutierten gemeinsam über Ergonomie am Arbeitsplatz und suchten Lösungen für aktuelle Problemstellungen.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Berücksichtigung ergonomischer Erkenntnisse in der Planung durch Guidelines, Normen, Checklisten etc.“. Neben diversen Fachvorträgen kam aber auch die Praxis nicht zu kurz: Bei einer Besichtigung der Audi A4-Montagelinie konnten sich die Experten von zahlreichen Maßnahmen, die Audi in den letzten Jahren in den Fertigungsprozess integriert hat, überzeugen: Dazu gehört der Ergonomische Montagesitz (EMS), mit dessen Hilfe die Mitarbeiter bequem in das Fahrzeuginnere gleiten können. In ergonomisch optimaler Haltung werden Rückenmuskulatur und Knie entlastet. Zwei weitere Beispiele für Lösungen in der Audi-Montage sind das Mitfahrband, bei dem der Mitarbeiter synchron zum Auto mitfährt und stehend arbeiten kann, sowie der sogenannten „Supermarkt“. Hier werden die benötigten Bauteile zentral vorsortiert und taktgenau in Griffweite an das Band geliefert. Dies spart Zeit, reduziert überflüssiges Material und garantiert kurze Wege in der Fertigung. Der AutoErg-Workshop ist ein regelmäßiges Forum für die Automobil-, Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie. Koordiniert wird der Arbeitskreis von der Technischen Universität Darmstadt. Als Gastgeber wechseln sich die beteiligten Unternehmen ab.

Quelle: Audi