Q3 Trans China Tour - Tag 8 und 9

Die Audi Q3 Trans China Tour ist in den Tropen angekommen. Wer es noch nicht glauben wollte, wird heute überzeugt – mit einer Offroadstrecke zwischen Bananenstauden, Kakteenreihen und Bambuswäldern. Selbst Le Mans-Sieger André Lotterer ist beeindruckt: „Diese Tour ist ein echtes Erlebnis für mich. Und der Audi Q3 macht richtig Spaß, gerade auf den kleinen und kurvigen Straßen und den Bergen.“

André Lotterer ist ein schneller Mann. In diesem Jahr hat er sich die Krone des Langstreckensports geholt – er siegte mit dem Audi R18 TDI in Le Mans, nach einem der härtesten Rennen in der Geschichte dieses legendären Motorsport-Klassikers. Heute ist seine „Aufgabe“ weitaus relaxter. Denn als Gast der Trans China Tour sollte er sich ebenso an die Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, wie jeder andere Teilnehmer auch. Dennoch: Seine Erfahrung im Kampf um den vorderen Platz hilft selbst im klassischen chinesischen Stau. Ausbremsen lassen darf man sich hier nicht, schon aus Prinzip.

Lotterer lebt in der japanischen Hauptstadt Tokyo. Nun ist Japan auf dem Globus von China nicht so weit entfernt – das Verhalten der Menschen auf den Straßen jedoch ist ein völlig anderes. „Tokyo ist wie Europa“, sagt André. „Alles sehr zivilisiert und diszipliniert. China ist da eine neue Welt. Ich habe mich erst drauf einstellen müssen, auf dieses Freistilringen – jeder mit jedem.“ Dabei kommt ihm das sehr entgegen, sagt der Le Mans-Sieger. „Ich bin ja auch eher ein Freistilfahrer.“

Je leichter ein Auto, umso dynamischer lässt es sich bewegen, das kennt ein Rennfahrer gut. Deshalb ist er mit dem kompakten SUV von Audi sehr zufrieden. „Dass beim Audi Q3 sehr auf Leichtbau geachtet wurde, merkt man in jeder Kurve. Für einen SUV ist der Q3 erstaunlich agil“, urteilt Lotterer zufrieden. Und Kurven gibt es genug an diesem Tag.

Die Autobahnstrecke ab Fuzhou entlang dem Chinesischen Meer ist quasi nur das Vorspiel für einen kleinen Ausflug ins wahrhaft Grüne. Der faszinierende Offroadrundkurs führt durch idyllisches, dicht bewachsenes Bergland und bietet eindrucksvolle Panoramen inmitten der wilden Natur von Fujian. Spätestens jetzt wird deutlich, weshalb die Provinz mit „acht Teile Berge, ein Teil Wasser und ein Teil Ackerland“ beschrieben wird. Wird sind eindeutig in tropischen Gefilden angekommen: Bananen sind die bevorzugt angebauten Nutzpflanzen, die Wege werden von mächtigen Kakteen eingerahmt.

Die Audi Q3 dürfen heute ihre robuste Seite zeigen. Fortwährend wechselt der Fahrbahnbelag: alter Asphalt mit Schlaglöchern und Bodenwellen, historisches Kopfsteinpflaster, staubige Sand- und Schotterpisten. Einige Dörfer wirken, als habe sie seit geraumer Zeit kein Fahrzeug mehr passiert; Früchte, Baumaterialien, Kinder und Hühner markieren den Parcours und mahnen zu höchster Vorsicht. Ein See erscheint, aufgestaut durch einen Damm samt Elektrizitätswerk. Der wird gerade erweitert, ein größerer Teil des durchfahrenen Tals verschwindet in den kommenden Jahren unter Wasser. Erstaunlich übrigens: Selbst dieser kleine Weg durch das Nirgendwo ist im MMI Navigationssystem des Audi Q3 sauber verzeichnet. Das zeigt, wie gut auch dieses Land inzwischen digitalisiert ist. Insgesamt drei Millionen Straßenkilometer kennt das System.

Über asphaltierte Straßen rollt die Audi Q3 Trans China Tour 2011 anschließend weiter und passiert am Nachmittag das Ortsschild der Stadt Xiamen. Sie liegt auf einer Insel, die durch einen fünf Kilometer langen Damm und mehrere Brücken mit dem Festland verbunden ist. Die Altstadt, die für ihre koloniale Architektur berühmt ist, befindet sich in der Nähe des Fähranlegers im Südwesten der Insel. Der etwas außerhalb, nahe der Universität von Xiamen gelegene buddhistische Nanputuo-Tempel blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück und wird auch heute noch genutzt.

Übrigens: Einer der Fahrer, der vorgestern die sehr mühsame Polizeikontrolle erleben durfte, wird heute am Morgen in Fuzhou wieder überprüft. Doch diesmal läuft der Check weitaus angenehmer. Zwar traut auch dieser Officer dem „lao wai“, dem Ausländer, erst mal nicht. Die korrekten Fahrzeugpapiere stimmen ihn schon versöhnlicher, von dem wunderbaren kleinen Plastikkarten-Führerschein ist er schlicht begeistert. Händeschütteln und gar Schulterklopfen sind Zeichen der freundlichen Verständigung, auch ein gemeinsames Foto ist drin. Überhaupt: Egal wie unterschiedlich Sprachen und Kulturen sein mögen – ein Lächeln wird überall gleich verstanden.

TAG 9:

Shenzhen vor den Toren von Hongkong ist das Ziel. Die achte Etappe führt entlang dem Meer in Richtung Süden, durch schöne Landschaften, hinein in eins der wirtschaftlichen Zentren der chinesischen Nation. Für die Fahrer der zweiten Gruppe ist hier allerdings schon Schluss, sie geben den Staffelstab weiter an die nächsten Piloten.

Ein Marathonlauf geht über eine Strecke von knapp 42,2 Kilometern und erfordert ein ordentliches Maß an Kondition. Unsere Marathonstrecke ist deutlich länger, dafür haben wir mit dem Audi Q3 ein komfortables und schnelles Auto zur Verfügung: Immer entlang der Küste führt die 608 Kilometer lange Route von Xiamen nach Shenzhen in der Provinz Guangdong – und damit bis vor die Tore von Hongkong. Auf aufregende Offroadeinlagen wird heute verzichtet, die bevorzugte Straßenart ist der mehrspurige Highway.

Der Übertritt von Fujian in die Provinz Guangdong erfolgt nach etwa drei Stunden Fahrt. Historisch gesehen ist die Küstenregion Guangdong ein Ort des Austauschs und der Kommunikation mit der Außenwelt: Schon die alten Römer fanden im 2. Jahrhundert den Weg hierher, und arabische Händler bauten bereits zur Zeit der Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) erste Wirtschaftsbeziehungen auf. Die ersten europäischen Handelsschiffe erreichten Guangdong Mitte des 16. Jahrhunderts.

Mit über 105 Millionen Einwohnern ist die Provinz heute die bevölkerungsreichste in China und zählt zugleich zu jenen mit dem größten Wohlstand. Im Zuge einer neuen Wirtschaftspolitik wurden 1978 die Städte Shantou, Shenzhen und Zhuhai als Sonderwirtschaftszonen eingerichtet und gleichzeitig – sozusagen als Modellversuch – in der gesamten Provinz das Wirtschaftssystem deutlich liberalisiert. Die beiden ehemaligen Kolonien und heutigen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao grenzen direkt an Guangdong.

Mit rund 14 Millionen (vielleicht auch deutlich mehr, so genau weiß das niemand) hat Shenzhen mehr Einwohner als die etwa 100 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Guangzhou und ist selbst für chinesische Dimensionen eine „richtige“ Großstadt. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Hongkong hat sich Shenzhen in den vergangenen dreißig Jahren zur Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen Chinas entwickelt.

Umso erstaunlicher, dass die Teilnehmer der Audi Q3 Trans China Tour davon wenig bemerken. Die Autobahn führt in eleganten Schwüngen bis in die Stadt hinein, links der Fahrstrecke blitzt immer wieder das Meer auf, rechts liegen weiche Hügel und höhere Berge. Die Neubauwohnblocks hier werden als Zweitwohnsitz für Vermögende angeboten. Doch wo sind die Fabriken, die unsere westliche Welt mit all der Elektronik, mit Handys und Computer, mit Staubsaugern und Waschmaschinen und mit so vielem mehr versorgen? Die liegen hinter den Bergen, ein schönes Stück landeinwärts.

Shenzhen ist wie gesagt eine reiche Stadt. Da kann man sich auch eine beachtliche Concert Hall leisten, von Aarata Isozaki gebaut und mit 1.700 Sitzplätzen ausgestattet. Und mit einer vom Wasser umspülten Fassade. Genau hier steht das Audi Tour Terminal, schon bekannt aus Peking und Shanghai, und hier nicht minder passend in die Landschaft gesetzt. Die Nachmittagssonne steht schon recht tief, als die Teilnehmer ankommen. Empfangen und mit der Zielfahne abgewunken, werden sie von André Lotterer, einem leibhaftigen Le Mans-Sieger.

Die zweite Welle der Audi Q3 Trans China Tour ist damit zu Ende, die Hälfte der Etappen geschafft. Doch spannende Tage liegen noch vor dem Team: Am Dienstag startet die dritte Gruppe, zuvor ist morgen noch Zeit, die faszinierende Metropole Hongkong kennen zu lernen.

Übrigens: Natürlich laufen die 20 Audi Q3 bislang völlig problemlos. Wenigstens muss heute an zwei Fahrzeugen ein Rad gewechselt werden. Sie hatten jeweils verlorenes Ladegut auf der Fahrbahn überrollt ...

Quelle: http://www.audi-q3-trans-china-tour.com

Kommentare 2

  • aber auch nur in Kombination mit den schwarzen Felgen!

  • Die Farbe passt dem Q3 sehr gut