Audi, BMW und Mercedes - so lief die DTM 2018

Die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft 2018 hat auch diese Jahr wieder einige spannende Rennen zu bieten gehabt. Da René Rast die DTM 2017 gewinnen konnte, ging Audi als Titelverteidiger an den Start. Die Saison begann am 4. Mai 2018 am Hockenheimring und endete am 14. Oktober nach 20 Rennen ebenfalls wieder auf dem traditionsreichen Kurs. RP-Online beschreibt die emotionalen Reaktionen, als der Brite Gary Paffett nach einem spannenden Saisonfinale mit Mercedes die Meisterschaft nach Hause fahren konnte. Aber gerade die starke Form von René Rast lässt Audi-Fans zuversichtlich auf die kommende Saison blicken. Wir blicken auf das DTM Jahr 2018 zurück.

Mercedes und BMW zunächst vorn

Das erste Rennwochenende der DTM 2018 sollte also am Hockenheimring stattfinden. Nachdem zunächst Gary Paffett die Pole-Position erreichen und das Auftaktrennen gewinnen konnte, legte der Deutsche Timo Glock mit BMW im zweiten Rennen nach und fuhr im Rennen als Erster über die Ziellinie. Mit dem Österreichers Lucas Auer auf dem zweiten Platz verzeichnete Mercedes weitere Punkte im Kampf um die Teamwertung und belegte von Start an den ersten Rang dieser Tabelle. Auch das nächste Rennwochenende verlief für das Team mit dem Stern äußerst erfolgreich. Am ersten Renntag in Klettwitz konnte sich der italienische Mercedes-Pilot Edoardo Mortara vor Timo Glock durchsetzen, beim zweiten Rennen stand Gary Paffett wieder ganz oben. Da der Brite im dritten Rennen der Saison nur den 9. Platz belegen konnte, führte Timo Glock nach dem zweiten Rennwochenende die Fahrerwertung knapp an. Ein rabenschwarzes Rennwochenende erlebte der amtierende Meister René Rast. Nachdem er im dritten Lauf ausschied, ging er beim vierten Rennen gar nicht erst an den Start.

Enger Kampf an der Spitze in Ungarn

Am zweiten und dritten Juni ging es dann auf den legendären Hungaroring in Ungarn. Nach einem starken Auftritt im Qualifying setzte sich Mercedes-Fahrer Paul di Resta hier erfolgreich durch. Den zweiten Platz sicherte sich Lucas Auer. Am zweiten Tag gewann Marco Wittmann vor Timo Glock, welcher seinen ersten Platz in der Fahrerwertung bis zum nächsten Rennwochenende verteidigen konnte. Zwei Wochen später traf sich der Rennzirkus dann zum 7. und 8. DTM-Lauf am Norisring in Nürnberg. Wittmann und Mortara konnten beide jeweils ihren zweiten Saisonsieg erreichen. Da Timo Glock beide Rennen nur auf dem zehnten Platz beenden konnte, übernahm Paffett nach dem Rennwochenende die Gesamtführung.

Paffett übernimmt die Führungsrolle

Die nächsten Rennen fielen für die britischen Rennfahrer besonders gut aus: In Zandvoort unterstrich Gary Paffett seinen Favoritenstatus. Das erste Rennen beendete er nach Pole-Position und schnellster Rennrunde auf dem ersten Platz. Am zweiten Renntag musste er lediglich René Rast den Vortritt lassen, konnte aber trotzdem genug Punkte für die zweite Pole-Position einheimsen. Dies gelang ihm auch am zweiten Renntag auf dem Brands-Hatch-Kurs. Im Rennen musste er sich zwar gegen seinen Landsmann Paul di Resta geschlagen geben; die zwei feierten allerdings in heimischen Gefilden einen Doppelsieg und Paffett verteidigte seinen ersten Platz in der Gesamtwertung. In Misano, Italien, zeigte sich Paul di Resta abermals blendend aufgelegt und fuhr nach Pole-Position auch das erste Rennen nach Hause. Nachdem Paffett und Rast das Rennen nicht beenden konnte, übernahm di Resta kurzzeitig das Gesamtklassement. Mercedes dürfte es gefreut haben: Wie auch in der Formel 1 sind die Stuttgarter derzeit das Non-Plus-Ultra im Motorsport. Auch für die kommende Formel-1-Saison haben die Silberpfeile bei Betway einer Quote von 1,57 (Stand 4.12.) und sind damit wieder der Favorit auf den Konstrukteurs-Titel. Da bleibt nur abzuwarten, in wie fern die Gegner für die neue Saison aufrüsten. Audi hat beispielsweise schon den neuen Turbo vorgestellt.

Der starke Endspurt des René Rast

Laut Motorsport-Magazin griff René Rast nach seinem ernüchternden Ausfall in Italien am Nürburgring wie aus dem Nichts an. Am ersten Renntag schnappte er sich die schnellste Rennrunde, die Pole-Position und den Sieg. Auch am folgenden Tag schließ er das Rennen noch vor di Resta erfolgreich ab. Trotzdem übernahm Paffet die Gesamtführung vor seinem Landsmann. Auch die nächsten beiden Rennsiege am österreichischen Spielberg gingen wieder an René Rest im Audi. Vor dem letzten Rennwochenende am Hockenheimring hatte der amtierende Meister also das Momentum auf seiner Seite. Doch die beiden Briten lieferten sich ein spannendes Duell an der Spitze. Während Rast die letzten beiden Saisonrennen und somit sechs Rennen in Folge gewinnen konnte, setze sich Gary Paffett letztlich mit vier Punkten vor René Rast in der Fahrwertung durch. Paul di Resta belegte den dritten Platz nachdem er im letzten Saisonrennen nur den 14. Platz erreichte. Vor allem im Saisonendspurt hat Audi gezeigt, dass sie nach wie vor nicht zu unterschätzen sind. Die DTM-Saison im kommenden Jahr verspricht wieder spannende Rennen.