Audi-Umweltstiftung macht aus Plastikmüll Naherholungsgebiete

  • Gemeinsam mit Projektpartner „Recycled Island Foundation“ eröffnet die Audi Stiftung für Umwelt ersten „Floating Park“ im Hafen von Rotterdam
  • Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Stiftung: „Wollen neue Techniken nutzen, um Umwelt lebenswerter zu gestalten“
  • Weitere Auffangbecken für Plastikmüll in Brüssel und auf Ambon (Indonesien) geplant

Gemeinsam mit dem Projektpartner „Recycled Island Foundation“ hat die Audi Stiftung für Umwelt am Mittwoch einen „schwimmenden Park“ im Rotterdamer Hafenbecken Rijnhaven eröffnet. Für den Park hat der Projektpartner mithilfe eigens konstruierter Auffangbecken Plastikmüll aus dem Fluss Neue Maas gefiltert, diesen sortiert und zu schwimmenden Plastikinseln umgearbeitet. Die bepflanzten Inseln dienen ab sofort als Naherholungsplätze für Hafenbesucher und Anwohner.

Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Gemeinsam mit der Recycled Island Foundation will die Audi Stiftung für Umwelt zur Lösung beitragen. Auffangbecken in Flüssen und Häfen sollen verhindern, dass Plastikmüll überhaupt ins Meer gelangt. Mehr als 98 Prozent des Abfalls schwimmt im ersten Meter unterhalb der Wasseroberfläche, der größte Teil davon sogar im ersten halben Meter. Das macht es möglich, den Müll mittels Netzen zu sammeln. Rückfangbecken verhindern, dass dieser bei Wellengang wieder aus dem Auffangbecken geschwemmt wird. Den so gewonnenen Abfall führen die Projektpartner anschließend einem innovativen, neuen Zweck zu. Mittels verschiedener Techniken, darunter Pressen, Schweißen und 3D-Druck, stellen sie hexagonale Plastikinseln her. Diese sollen den Lebensraum der Anwohner sowie der Fische und anderer Wasserbewohner im Fluss nachhaltig verbessern.