Dass die Logistik ein starker Wirtschaftszweig sowie ein vielseitiges und hochmodernes Arbeitsfeld ist, erleben die Studierenden bei einer Führung durch das Audi-Werk Ingolstadt. Dort lernen sie beispielsweise Virtual-Reality-Projekte kennen, die die Lieferkette und Warenflüsse weiter optimieren. Eine andere Station ist das Ingolstädter Güterverkehrszentrum (GVZ). Für kurze Informations? und Transportwege grenzt es direkt an das Audi?Werkgelände an. Im GVZ besichtigen die Studierenden das Automatische Kleinteilelager (AKL) und in der Audi A3? und Q2-Fertigung erleben sie, wie wichtig eine zeit? und bedarfsgerechte Anlieferung der Bauteile ist.
Am Audi-Standort Neckarsulm lernen die Studierenden das Projektteam für „Big Data Analytics“ kennen. Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen erarbeiten auf Basis möglichst großer Datenmengen clevere Lösungen für die Audi-Produktion und die Audi-Logistik. Dafür nutzen sie zum Beispiel Stauinformationen oder Daten aus der Fertigung sowie von Lieferanten. Eine richtungsweisende Neuerung erleben die Gäste anschließend in der Montage des Audi A8: Im sogenannten Supermarkt stellen Mitarbeiter Warenkörbe mit den benötigten Bauteilen zusammen. Fahrerlose Transportsysteme (FTS) nehmen diese Warenkörbe selbstständig auf und bringen sie direkt an die Montagelinie. Die FTS sind mit der Infrastruktur der Halle vernetzt und wechseln mit Hilfe eines Lastenaufzuges sogar vollautomatisch die Geschossebene. Der Flottenmanager, eine intelligente Software, erteilt die Fahraufträge per WLAN. Wie eine Taxizentrale schickt er jedes FTS zum jeweils nächstgelegenen Auftrag.