Wie smart wird das Autofahren in Zukunft

Das Autofahren hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Die modernen Fahrzeuge lassen sich besser lenken, haben Sicherheitssysteme, die das Bremsen unterstützen und bieten mit viel Elektronik eine Menge Komfort. Welche Neuentwicklungen werden in Zukunft die Fahrzeugtechnik prägen?

Autonomes Fahren wird bald selbstverständlich sein

Einige Systeme zum Autonomen Fahren haben sich bereits so gut integriert, dass man diese Technik kaum noch bewusst wahrnimmt. So gibt es schon Einparkhilfen, die das Fahrzeug automatisch in die freie Parklücke manövrieren. Spurassistenten beobachten, ob man nicht aus der Bahn gerät und korrigieren die Fahrweise oder geben Signale an den Fahrer. Bremsassistenten warnen von plötzlichen Hindernissen und können bei Gefahr eine vollautomatische Bremsung einleiten. Noch ist es selten, dass vollautomatisch gesteuerte Wagen am Straßenverkehr teilnehmen. Doch bald wird man sich daran gewöhnen, dass die Fahrer bequem Zeitung lesen oder ein Nickerchen halten.

Für die Nutzung der Systeme sind Schnittstellen nötig, welche die Umgebung beobachten und auswerten. Hochleistungscomputer berechnen in Sekundenbruchteilen, ob eine Vollbremsung ausgeführt werden muss oder ob ein sanftes Bremsen reicht. Die am Fahrzeug angebrachten Kameras, Ultraschallsensoren und eventuell ein Radargerät dienen dabei der sensiblen Erfassung aller Daten. Zur Zeit werden viele hochklassige Neuwagen mit dieser Technik ausgerüstet. Meist sind die Geräte nicht in der Standardausstattung dabei und müssen extra bestellt werden. Der zusätzliche Einbau kostet bei Daimler um die 4000 EUR, bei Tesla kann man mit 6000 bis 8000 EUR für die Gadgets rechnen. Im Schnitt sind Kosten zwischen 5000 und 10000 EUR für die Sonderausstattung zum Autonomen Fahren zu veranschlagen. Wer in den Genuss der Technik kommen will, kann seinen Neuwagen per Leasing oder mit einem cleveren Autokredit mit Schlussrate finanzieren.

Energiegewinnung ohne Anschluss

In Deutschland ist das Netz für Stromtankstellen erst mäßig ausgebaut. Wer keinen Anschluss in der eigenen Garage oder auf der Arbeitsstelle hat, muss nach einem günstigen Platz zum Auftanken für sein Elektrofahrzeug suchen. Etwas Erleichterung bringt der Einbau eines Solarzellendachs. Dabei wird das gesamte Autodach sowie die Motorhaube mit leistungsfähigen Solarzellen bedeckt. Sie laden bei Sonnenschein die Akkus im Fahrzeug wieder auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob man gerade fährt oder ob man das Auto geparkt hat. Ein Solarzellendach kann die Reichweite des Fahrzeugs um ca. 30 Kilometer ausdehnen.

Elektroautos mit mehr Komfort

Elektroautos werden die Fahrzeuge der Zukunft sein. Knackpunkt war bisher die Speicherung der Elektroenergie. Akkublöcke in der erforderlichen Stärke sind teuer und benötigen viel Platz. Außerdem ist das Aufladen ein Problem, wenn die Reise schnell fortgesetzt werden soll. Es gibt Hybridlösungen, das bereits erwähnte Solarzellendach und Möglichkeiten zum Akkutausch. Welche Ideen sich durchsetzen werden, wird von Preis und Nutzungsfreundlichkeit abhängen.

Ökologisch sauberer Innenraum

Saubere Luft ist wichtig für unsere Gesundheit. Eine ganz neue Lösung für den Innenraum von Fahrzeugen ist die Nutzung von Moos als Luftfilter. Es wird in das Armaturenbrett eingebaut und kann dort die Feinstaubbelastung merklich senken. Außerdem reguliert das natürliche Material die Feuchtigkeit der Luft und trägt so zu einem angenehmen Mikroklima bei.