Audi in Valencia auf Startplatz eins und zwei

Déjà-vu-Effekt: Mattias Ekström startet beim DTM-Lauf in Valencia wie schon vor Jahresfrist erneut von Startplatz eins ins Rennen. Neben dem Schweden hat auch Filipe Albuquerque allen Grund zur Freude: Dem DTM-Neueinsteiger gelang mit der zweitbesten Zeit seine persönliche Saisonbestleistung.

Unter anspruchsvollen Streckenbedingungen bewies Mattias Ekström im Zeittraining eine fehlerlose Leistung. In allen gewerteten Qualifying-Sektionen war er stets einer der beiden besten Fahrer. Am Ende fuhr der zweifache DTM-Meister wie bereits am Nürburgring die Bestzeit. Sein Vorsprung betrug mehr als vier Zehntelsekunden – eine Welt im Qualifying. Somit startet der Skandinavier aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline zum 18. Mal in seiner DTM-Karriere von der besten Startposition. "Die Strecke veränderte sich hier sehr schnell", analysierte der Schwede, der zwei der vergangenen drei DTM-Läufe in diesem Jahr gewonnen hat. "Die sich ständig ändernden Streckentemperaturen waren eine Herausforderung. Die Reifen waren sehr gut, aber der Asphalt unberechenbar. Trotzdem: Wir waren die ganze Zeit wettbewerbsfähig. Unsere harte Arbeit hat sich ausgezahlt."



Eine überzeugende Leistung zeigte auch Filipe Albuquerque. Nachdem er ein Wochenende zuvor nur in den Freien Trainings schnell war, konnte der Portugiese seine Leistung jetzt auch im Qualifying abrufen: Bestzeit in der ersten Sektion, Platz vier im dritten Durchgang und schließlich Position zwei im entscheidenden letzten Einzelzeitfahren. Damit komplettiert der DTM-Neuling aus dem Audi Sport Team Rosberg das Audi-Duo in der ersten Startreihe. Auch Startreihe drei und vier sind fest in der Hand von Audi-Piloten: Die vier Abt-Teammitglieder Mike Rockenfeller, Miguel Molina, Timo Scheider und Oliver Jarvis starten von den Plätzen fünf bis acht. Damit stehen sechs Audi A4 DTM unter den ersten acht Plätzen.

Tabellenführer Martin Tomczyk haderte unterdessen mit den Streckenbedingungen: Er startet als Zehnter ins Rennen. Die Abstimmung seines Audi A4 DTM beurteilte er als gelungen, doch kleinere Fehler vereitelten eine bessere Rundenzeit. Dass ein mäßiges Qualifying ein gutes Rennergebnis aber keineswegs verhindern muss, bewies der Bayer zuletzt in Oschersleben. Von Startplatz 14 verbesserte sich der Rennfahrer aus dem Audi Sport Team Phoenix bis auf Platz zwei. Ein kleiner Trost für Tomczyk, der in der Meisterschaftswertung neun Zähler Vorsprung besitzt, ist auch die Situation von Titelgegner Bruno Spengler: Der Kanadier (Mercedes-Benz) kam nicht über Startposition zwölf hinweg.

Filipe Albuquerques Teamkollege Edoardo Mortara muss sich mit Startplatz 14 begnügen. Der Italiener drehte sich ins Kiesbett und erzwang damit den Abbruch der zweiten Qualifying-Sektion. Rahel Frey aus dem Audi Sport Team Phoenix schlug im Kampf der Damen ihre Gegnerin Susie Stoddart um 27 Tausendstelsekunden und startet von Platz 17. Das Rennen startet am Sonntag um 14 Uhr (ab 13:45 Uhr live im "Ersten").



"Ein tolles Ergebnis für Audi mit zwei Autos in der ersten Startreihe", freute sich Dr. Martin Mühlmeier, Technischer Leiter von Audi Sport. "Mattias (Ekström) und Filipe (Albuquerque) haben einen perfekten Job bis zum vierten Qualifying gemacht. Etwas kurios lief es für Martin Tomczyk, der im dritten Qualifying einen Fehler im zweiten Sektor hatte. Dann hat er etwas Tempo herausgenommen. In seiner nächsten Runde konnte er nur auf den zehnten Platz fahren. Wir müssen schauen, was das Rennen morgen ergibt. Martin muss sich nach vorne kämpfen. Er hat in dieser Saison bereits gezeigt, wie gut er das kann – zuletzt in Oschersleben."

Quelle: Audi Motorsport