Vergleichstest: Audi Q2 gegen Seat Ateca

Dieses Wochenende hatten wir spontan die Möglichkeit einen direkten Vergleich zwischen Audi Q2 und Seat Ateca abzuhalten. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Dominik Unger und das Autohaus Orthuber. Die Witterungsverhältnisse waren für einen Test recht interessant. Es schien die Sonne, endlich wieder Plus Grade und auf der Straße war zwischen trocken, nass, schmutzig und Schotter alles vorhanden. Da die Testfahrzeuge beide mit dem 1,6 TDI mit 115 PS ausgestattet waren, braucht es keine top Straßenverhältnisse, da man ohnehin keine Top Leistungen abrufen konnte. Für den einen oder anderen beherzten Griff an zur Halterung hat es dennoch gereicht. Wir haben unsere Hausstrecke besucht, wo jede Kurve und jedes Schlagloch soweit bekannt ist. Gefahren wurde selbstverständlich im Rahmen der StVo.

Grundsätzlich ist es schwer sich zwischen diesen beiden Fahrzeugen zu entscheiden. Optisch sind sie ähnlich, aber dennoch gänzlich verschieden. Nicht umsonst ist der Q2 #untaggable. Aber da wir bei der Anschaffung des Seat Ateca eigentlich einen Audi überlegt hatten, wollten wir nun wissen ob unsere Entscheidung auch wirklich richtig war. Das Herz schlägt ja doch für Audi und daher war eine Entscheidung für die kleine Tochter von Audi gar nicht mal so einfach.

Von der Materialanmutung ist es schwer einen Audi von einem Seat zu unterscheiden. Als kleinen Test haben wir auf Facebook zwei Fotos der Heckklappen gepostet und die User gefragt. Mit über 4700 erreichten Personen war das Interesse daran überraschend groß. Da wir jedoch nur die wahren Audi Fans zu unserem Kreis zählen, war es dann doch nicht ganz so schwer zu sehen welche Heckklappe tatsächlich dem Audi gehört.

Die nächste Hürde war der direkte Cockpit Vergleich, also in erster Linie das Lenkrad. Nach 6000km im Seat hat man sich an das "andere" Bedienkonzept schnell gewöhnt. So ist z.B. der Lautstärkeregler beim Audi rechts platziert und beim Seat links. Da man die rechte Hand oft am Schaltknüppel hat oder für das MMI benütze ist es durchaus vorteilhaft wenn man mit der linken Hand die Lautstärke regulieren und die Radiosender wechseln kann. Das Wechseln der Sender ist so beim Audi eigentlich gar nicht möglich. Hier punktet Seat eindeutig mit der neueren Technik. Genau genommen ist der Q2 zwar ein neues Auto, aber irgendwie auch nicht. Er hat doch Großteils die Technik vom A3 8V verbaut und da dieser bereits 2012 auf den Markt kam, ist er leider nicht mehr Stand der Dinge. Von Vorsprung durch Technik ganz zu schweigen. Spätestens beim Navi Bildschirm fällt dies extrem auf. Es mutet zwar an als wäre dieser noch die alte Generation wo diesen im Armaturenbrett versenken konnte, jedoch leider weit gefehlt. Obwohl es nicht die neue Generation wie A4 und A5 ist, so kann man trotzdem diesen im Q2 auch nicht mehr versenken. Hier wirkt er tatsächlich fehl am Platz. Dagegen ist die optische Lösung im A4 und A5 gerade zu grandios.

Lange Rede kurzer Sinn, sehen wir uns die beiden Lenkräder doch einfach im direkten Vergleich an. In der Tat gibt es noch einen weiteren Punkt welcher auf den ersten Blick nicht so extrem auffällt aber dann im tatsächlichen Gebrauch doch irgendwie auffällt. Lange bevor man wirklich weiß woran es liegt, denn das Lenkrad vom Q2 hat sich irgendwie seltsam angefühlt, doch warum? - schaut selbst:

Rein optisch gewinnt ganz klar das Lenkrad vom Audi, ich denke da ist sich die Mehrzahl unter uns einig, oder? Aber jetzt vom Gefühl her wenn man es in der Hand hält? Vom Material her gibt es absolut keinen Unterschied, beide Lenkräder fühlen sich gleich an, die Tasten haben dieselbe Haptik, auch die Einwölbung für die Daumen ist bei beiden vorhanden und doch sind sie sehr unterschiedlich. Ja selbst der untere Teil der Speiche ist bei beiden innen in Klavierlack-Optik ausgelegt. Worin besteht als der Unterschied wenn man mit dem Auto fährt? Ganz einfach, es ist die Wölbung des Audi Lenkrades. Das Seat Lenkrad ist nahezu eben, jenes vom Audi extrem konkav (nach innen) gewölbt. Erstens ist dadurch die Bedienung der Tasten anders, zweitens hat man einen ganz anderen Griff und drittens ist dadurch die Distanz der Hebel am Lenkstock auch sehr unterschiedlich. Sowohl Blinker- als auch Wischerhebel sind beim Audi deutlich spürbar weiter weg. Wahrscheinlich handelt es sich nur um ein paar Millimeter, oder vielleicht ein ganzer Zentimeter, doch im täglichen Gebrauch fällt es einfach auf. Wenn man an den Seat gewöhnt ist, muss man sich beim Audi erst wieder umstellen. Ganz persönlich gefällt die Position dieser beiden Hebel beim Seat besser. Jedoch gewinnt Audi eindeutig die Wertung wenn es um die Positionierung des Hebels für den Tempomat geht. Man müsste dies wahrlich einmal genau vermessen, aber beim Seat erwischt man schnell mal unabsichtlich, auf der linken Seite, diesen kleinen Hebel. Beim Audi ist das jedoch so gut wie unmöglich. Diesen erreicht man lediglich, wenn man bewusst danach greift.

Ein weiterer großer optischer Unterschied sind die Lüftungsdüsen, welche mir bei Markteinführung durchaus gefallen haben. Einen echten Mehrwert oder eine bessere Funktion aufgrund der quasi 3D Bedienbarkeit konnte ich nie feststellen. In der aktuellen Technikgeneration spielt das jedoch kaum noch eine Rolle. Ich habe selten ein Auto erlebt, wo man derart wenig manuell in die Luftsteuerung/Klimalüftung eingreifen muss wie beim Ateca. Die Luftauslässe selbst haben wir eigentlich rein optisch immer mittig eingestellt und egal ob Kurzstrecke oder Langstrecke, ein Problem bezüglich Zugluft hatten wir noch nie. Hingegen in meinem alten Audi S3 8P, ist das ein Punkt welcher mich jedes Mal wieder aufs Neue aufregt. Sofern da kein Beifahrer vorhanden ist, ist alles gut, aber mit Beifahrer muss immer einer Kompromisse eingehen. Das wurde durch die neuen runden Lüftungsdüsen im 8V besser und diese funktionieren auch im Q2 sehr gut, aber was ich eigentlich damit sagen will ist, schaut euch bitte mal die Integration der Luftauslässe im Seat an, inkl. der damit im Zusammenhang stehenden Integration des Multi-Media-Displays. Wer jetzt sagt, dass die Optik im Q2 besser aussieht, der sollte wirklich mal die rosa Audi Brille abnehmen. Hier trägt jedoch auch der Knick im Seatcockpit sehr viel zur besseren Anmutung bei. Und im Seat gibt es ein Touch Display im Q2 aber leider nicht, obwohl der Q2 erst nach dem Ateca ausgeliefert wurde. Vorsprung durch Technik ist auch leider hier zu vermissen.

Gehen wir doch mal nach außen und konzentrieren und auf die äußeren Werte, also das was uns alle zuerst anspricht. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen...

Sie ist wahrlich speziell die neue kleine Q(uh). Und man sucht auch Vergleichbares derzeit (fast) vergebens. Wäre da nicht der neue Toyota C-HR, welcher in der Tat aussieht als wäre er von einem anderen Stern und somit nicht klassifizierbar (untaggable). Das wäre jedoch einen eigenen Vergleichstest wert.

Also jetzt mal rein in den Q2, Schlüssel rum gedreht und los geht’s. Ähm Moment, den Q2 muss man noch alt und klassisch starten, sprich den Schlüssel drehen und halten bis der Motor tatsächlich anspringt. Im Seat hingegen steckt man den Schlüssel rein, dreht ganz kurz den Schlüssel und wartet (Millisekunden) bis der Motor (vorglühen) bereit ist um zu starten. Das ist beinahe so etwas wie ein halbautomatischer Startknopf. Somit auch hier ein Pluspunkt für den Seat. Es sind diese kleinen aber feinen Unterschied die es einem nicht leicht machen den Audi zu bevorzugen. Egal rechten Fuß aufs Gas und raus aus der Stadt. Gut, beiden haben nur 115 PS, also allzu viel darf man sich nicht erwarten, aber es reicht um aufpassen zu müssen, dass man legal unterwegs ist. Auch wenn beide "lange" brauchen um auf Speed zu kommen, aber merken tut man es trotz Diesel nicht. Beide sind vom Geräusch her nicht besonders auffällig. Auch hebt sich der Motor nicht mehr hervor als die Windgeräusche oder das Abrollgeräusch der Reifen. Als bekennender Benzin-Fan sollte diese Aussage umso mehr an Gewicht haben. Früher war ein Diesel einfach nur rau, ruppig und laut und nur laute Musik konnte es übertönen. Bei dieser Generation ist es erstmals anders und im Seat hört man sogar ganz bewusst die automatische Lautstärkenanpassung mit der Geschwindigkeit. Im Q2 fällt es nicht so auf, da er in Summe eigentlich leiser bleibt. Bei 4000 Umdrehung ist beiden die Luft raus, also den Motor bis 5500U/min zu quälen wäre absolut für die Katz, da einfach nichts mehr rauskommt dabei. Nichts desto trotz ist muss man aufpassen, dass man die 100km/h auf der Landstraße nicht mal eben im 2-stelligen Prozentbereich überschreitet. Da es aber nicht nur gerade Straßen gibt, sondern auch Kurven, wurde es im Test genau da erst wirklich interessant. Beide Autos hatten nur Frontantrieb und trotzdem hat keiner von beiden zum Schieben geneigt. Gut, man könnte noch mehr die vorhandene Leistung ausreizen, dann würde man die Grenzen auch finden. Jedoch macht das bei beiden Fahrzeugen einfach keinen Spaß. Den alten S3 8P derart auszureizen ist immer noch amüsanter und mit dem falschen Luftdruck neigt er auch zum Schieben. Der Q2 und der Ateca mit dem 1,6TDI provozieren dies jedoch in keinster Weise. Denn würde man das herausfordern, weiß man ganz genau, dass man am Anfang der nächsten Gerade wieder das Bodenblech durchtreten muss. Folglich sollte man sich eine alternative Benützung überlegen, sprich die Kurven intelligent an- und durchfahren um wirklich am Kurvenausgang die optimalste Variante mit der vorhandenen Leistung zu erreichen. Schließlich macht beim Rallye fahren das Querfahren auch riesen Spaß, aber zu viel quer kostet Zeit und bringt einem nicht schneller durch die Kurven. Da wird ja, wie bereits gesagt, versucht haben uns innerhalb der StVO zu bewegen, war jetzt Highspeed kein Thema. Beim Ateca wissen wir, dass er knapp über 190km/h nach langer Zeit und viel Heimweh kommt - 170-180km/h sind kein Problem und darüber wird es ja bekanntlich (zumindest in Österreich) eh unerträglich.

Vom Motor schenken sich die beiden also nichts, vom Kurvenverhalten legen sie jedoch sehr unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag. Der Q2 hat eine Fahrzeugtechnik, welche dem Fahrer das Gefühl vermittelt, dass er sehr gehorsam auch noch so scharfen Kurven folgt. Da sollte jedoch auf der Rückbank niemand Platz genommen haben. Wir wissen nicht warum dem so ist, aber es fühlt sich hinten so an, als würde die Hinterachse manchmal ein wenig "hüpfen/rucken" damit das Auto nur ja nicht zu schieben beginnt. Das funktioniert auch, aber das Gefühl für Mitfahrer auf der Rückbank ist nicht angenehm, sondern eher sogar erschreckend, wenn dieser Ruck einsetzt. Trotzdem geht der Q2 besser um die Ecken als der Ateca, wobei er natürlich einen leicht kürzeren Radstand hat und weniger Fahrzeughöhe, wodurch selbstverständlich der Schwerpunkt auch tiefer liegt. Leider haben wir verabsäumt die Reifenmarken zu vergleichen, denn auch dies kann hierauf einen großen Einfluss nehmen.

Zum Motor muss jedoch noch gesagt werden, dass der Q2 noch nicht eingefahren war, also noch nicht mal 1000km auf dem Tacho hatte und wir deshalb das etwas andere Ansprechverhalten und den anderen Turboverlauf jetzt voerst nicht weiter kommentieren möchten, da wir der Überzeugung sind, dass es sehr wohl einen Unterschied macht ob ein Motor noch nicht mal 1000km auf dem Tacho hat oder schon über 5000km.

So weit so gut, doch was ist dann wirklich der große Unterschied der beiden Fahrzeuge? Gehen wir erneut zurück zur Optik:

Die kleine Q(uh) ist wahrlich ungewöhnlich, wobei es einige Optikpakete gibt, welche sie nochmals um einiges attraktiver mache als in dieser Variante des Testfahrzeuges. Das fängt bei den Felgen an und hört bei den Hochglanzpaketen auf. Im Winter ist jedoch oftmals die Optik nicht alles, also wollen wir hier etwas nachsichtig sein. Dass die Heckleuchten etwas viel vom Polo haben wollen wir jetzt quasi mal außen vor lassen. Beim ersten Anblick fiel das noch extrem auf, aber hat man ihn erst Mal 2-3 mal gesehen sieht man ein Q2 Heck und nicht mehr nur bekannte Heckleuchten. An der Front... nun ja die Relation von Grill und Scheinwerfer ist Geschmackssache. Der Seat hat ähnliche Scheinwerfer, allerdings einen Tick größer und einen gewissen Knick welche die Augen des Fahrzeuges besser erscheinen lassen.

Es macht auch den Anschein als würden die beiden Fahrzeuge wirklich unterschiedliche Altersgenerationen ansprechen wollen. Wobei wir hier das "wollen" ganz besonders hervorheben. Wir hatten auch sehr junges Publikum zur Beurteilung vor Ort, also von 14-17-19-21 bis hin zu 40 Jahren war eine breite Alterspanne vorhanden. So wirklich wollten die Emotionen beim Q2 nicht durch brechen, obwohl dieser doch eigentlich auf das junge Publikum abzielen soll. An dieser Stelle gibt es aber ohnehin ein sehr großes Problem und das ist der Preis. Junge Käufer mit so viel Geld gibt es wohl nicht so viele... Die anwesenden Personen waren sich einig, dass der Q2 zu teuer ist, für den Nutzen welchen er zu bieten hat. Vor allem wenn man das Platzangebot mit dem Ateca 1:1 nebeneinander vergleicht. Das fängt beim Kofferraum an und hört bei der Rücksitzbank auf. Der Platz im Kofferraum des Ateca ist schon ziemlich eng bemessen, aber es reicht für den Wocheneinkauf einer 5-köpfigen Familie gerade noch so. Mit dem Q2 braucht man darüber gar nicht erst nachdenken, aber seht selbst:

by the way, die Ähnlichkeit der Heckklappen ist auch sehr erstaunlich. Also von einer höherwertigen Materialanmutung in einem Audi ist da nicht mehr viel zu sehen. Was ja auch der Grund für das Facebook-Posting war.

Was uns schlussendlich noch aufgefallen ist sind die Ähnlichkeiten der Armaturen, denn hier haben beide Fahrzeuge sehr ähnliche Technik verbaut, was man an der Anzeige für Tank und Temperatur erkennen kann. Nur die Ziffernblätter unterscheiden sich deutlich im Design und hier wird es erneut kurios, da jene vom Seat eigentlich moderner und sportlicher wirken und jene des Audi im Vergleich dazu etwas bieder. Beim Display in der Mitte geht der Punkt dafür zum Glück auch mal an Audi. Gut, man muss schon froh sein, dass hier kein Skoda zum Vergleich kommt. Aber das ist eine andere Geschichte und rein subjektives Empfinden. Was wir uns nicht erklären konnten ist die etwas seltsame Halterung im Q2 unter dem Fahrersitz. Unsere Vermutung war, dass dies vielleicht die gute alte Schublade ersetzen soll, sprich hier wurde einmal mehr am Gewicht und Preis gespart. Aber ist das wirklich sinnvoll? Was soll man da denn rein packen? Vielleicht eine original verpackte Warnweste? Denn einmal ausgepackt, bekommt man diese nie mehr wieder sauber in diese Halterung. Sorry liebe Audi Entwickler, aber an dieser Stelle habt ihr nicht wirklich weiter gedacht, oder?

Fazit: Der Audi Q2 ist ein sehr attraktives und ungewöhnliches Auto. Daher trifft #untaggable schon zu. Aber der wirkliche Mehrwerkt fehlt uns leider bei diesem Fahrzeug. Der selbe Motor hat ein anderes Ansprechverhalten als im Seat. Hier möge man berücksichtigen, dass das Testfahrzeug noch nicht eingefahren war, aber vom Drehzahlverlauf und vom Einsatz des Turbos hat in diesem Test eindeutig der Seat gewonnen. Von der Materialanmutung schenken sich die beiden Fahrzeuge nichts, selbst wenn man ins Detail geht. Hier möchten wir anmerken, dass wir gerne demnächst den Kodiak vergleichen möchten, denn dieser hat bei der ersten Besichtigung eindeutig in der Materialanmutung verloren. Vom Fahrverhalten in engen Kurven wirkt der Q2 durchaus etwas sportlicher, sofern man mit 115PS von Sportlichkeit reden kann. Doch beim Platzangebot fällt der Q2 einfach aus der Wertung. An dieser Stelle würden wir uns als audi4ever wahrlich wünschen, dass der Ateca nicht von Seat wäre, sondern von Audi und als Bezeichnung Q3 tragen würde. Dann allerdings bitte schon auch mit den Preisen von Seat. Schlussendlich ist der Q2 bei uns leider durchgefallen, da der Mehrwert im Verhältnis von Preis und Leistung einfach nicht erkannt werden konnte.

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Kommentare 6

  • ich kann mir leider auch nicht vorstellen, dass sie den großen Erfolg mit dem Q2 haben werden. Gibt ein paar Dinge die leider zum Preis gar nicht passen. Und ja beim ersten Mal musste ich auch sofort an die Heckleuchten vom Polo denken.

  • Ich bin hier mal so ehrlich auch wenns ein Audi Forum is (Hab den Q2 auch schon Live gesehen). Der Q2 is ein überteuerter FAIL von Audi. Was ich bei youtube gesehen habe soll im Q2 im Innenraum auch sehr viel Hartplastik verbaut sein was bei dem Preis eigentlich eine Frechheit ist. Warum is die Heckleiste nicht lackiert das schaut total billig aus. Kommts mir nur so vor oder haben die Rückleuchten Ähnlichkeit mit dem Polo und Fabia 3?

  • so sind Geschmäcker verschieden! mir gefallen die runden Lüftungsdüsen und der schlecht platzierte Bildschirm im Q2 gar nicht. Der Seat wirkt für mich super modern und übersichtlich. Hingegen bekomme ich bei Skoda Armaturen immer noch das Würgen. Da gefallen mir die 30 Jahre alten Armaturen eines 3er oder 4er BMW's noch besser. Beim Skoda merkt man im Detail auch immer noch die Unterschiede in der Materialanmutung, auch das Image ist für mich immer noch verstaubt und ein nogo. Da hilft dann auch der Preis nichts. Preislich ist es generell verrückt geworden, aber ganz schlimm wird es dann, wenn man trotz Aufpreis noch immer nicht die selbe Ausstattung bekommen kann. So wie dieser Q2 im Vergleichstest war, kostet er bereits über 12K mehr als der Seat, bei weit weniger Platz und man kommt an die Ausstattung vom Seat nicht ran.

  • Interessanter Vergleich aber preislich war Audi immer teurer als die anderen. Man kann nicht sagen das der Passat schlecht war und trotz das der größer war/ist, ist er günstiger als der A4. War und ist bei Sharan und Alhambra auch noch so obwohl die alten sogar fast 1:1 gleich waren! Ich finde nur das die Autos alle schon so teuer geworden sind das es bei Audi dadurch noch schmerzhafter ist als vor 10 Jahren. Ein fast nackter Golf kostet schon 30k und da frage ich auch wo soll das noch hinführen. Dagegen beim Octavia RS passt das Preis/Leistungsverhältnis. Zurück zum Vergleich. Mich sprechen beide Autos nicht besonders an. Der Q2 hat mal alles anders als wir es bei Audi bis jetzt gesehen haben. Nicht top aber auch nicht schlecht. Der Seat gefällt mir gut nur innen hätten sich die Designer etwas mehr anstrengen können. Das Armaturenbrett erinnert mich am alten C Ascona und spricht nicht die heute Designsprache. Trotzdem ein gutes Auto in der Preisklasse!

  • Finde den Vergleich super. Der Q2 kann eigentlich nirgends punkten. Der Q2 spiegelt dann auch die Politik bei Audi wieder, die ich nicht mehr teilen möchte. Wenn ich mir für einen neuen A4 immer noch die Mittelarmlehne und PDC als Sonderausstattung kaufen muss... Da sehe ich mich eher nach einem Seat oder Skoda um. Da passt es noch halbwegs....

  • Danke für den ausführlichen Bericht, den ich mit grossem Interesse gelesen habe. Es bestätigt mich leider immer mehr, dass die Marke mit den 4 Ringen nur in den höher ausgestatteten Modellen resp. hochpreisigen Fahrzeugen punkten kann. In den günstigeren Modellen resp. Ausstattungsvarianten finde ich es teilweise rechte Verarsche was hier betrieben wird und man ist häufig viel besser bedient mit einer günstigeren Alternative bei Seat, VW. Nur weil vorne, hinten und auf dem Lenkrad 4 Ringe drauf sind ist das Auto gleich 20% teurer als die Konkurrenz resp. die Schwestermodelle. Konnte kürzlich in einem Golf 7 fahren und fand das Auto ingsesamt gelungener als bspw. den Vor-Facelift A3. Die Haptik, die Anmutung, Verarbeitung und Ergonomie empfand ich im Golf besser. Und der erste Gedanke war: Ist irgendwie hochwertiger...