Den Audi nachrüsten: Welche Anhängerkupplung ist besser?

Wer seinen Audi transportfähiger machen möchte, kann ihn mit einer Anhängerkupplung (AHK) ausrüsten. Dabei ist es wichtig, dass die Kupplung der Norm entspricht und für das Audi-Modell zertifiziert ist. Sportmodelle wie das TT Coupé oder der R8 sind beispielsweise generell ungeeignet für den Lastenzug und können deshalb nicht nachgerüstet werden. Bei anderen Modellen hat man in der Regel die Wahl zwischen drei verschiedenen Varianten: starr, schwenkbar oder abnehmbar. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. Welche Kupplung zum eigenen Modell am besten passt, hängt in vielen Fällen von den eigenen Kriterien ab.

Feste/starre Anhängerkupplung

Die günstigste Variante auf dem Markt ist die feste oder starre Anhängerkupplung. Wie der Name bereits sagt, wird die Kupplung am Audi fest verbaut und bleibt auch dann am Fahrzeug, wenn man ohne Anhänger unterwegs ist. Allerdings passt die starre Anhängevorrichtung nicht zu allen Audi-Modellen, da der Kugelkopf oftmals das Kennzeichen verdeckt. In diesen Fällen ist nur die Montage einer schwenkbaren oder abnehmbaren AHK möglich.

Schwenkbare Anhängerkupplung

Der Vorteil einer abnehmbaren Kupplung liegt auf der Hand: Wird die AHK nicht benötigt, kann sie hinter die Stoßstange geklappt werden und sorgt so für freie Sicht auf das Kennzeichen. Zudem wird das Design des Wagens bei Nichtgebrauch der AHK nicht beeinträchtigt. Besonders bei sportiven Modellen wie dem A5 oder A7, die sich durch ihre klare und dynamische Linienführung auszeichnen, kann das ein wichtiges Kriterium sein. Für einige Modelle, darunter der neue A4 allroad quattro, offeriert Audi mittlerweile schwenkbare Kupplungen, die elektronisch per Knopfdruck ausfahren. Damit wird auch die Transportoption bei Audi immer komfortabler. Die schwenkbaren Kupplungen sind allerdings sehr teuer und haben den Nachteil, dass die Verbindung zwischen Kupplungshals und Anhängebock einem erhöhten Verschleiß unterliegt. Im Vergleich mit der starren AHK hat die abnehmbare Variante also eine geringere Lebensdauer zum höheren Preis.

Abnehmbare Anhängerkupplungen

Eine dritte Variante ist die abnehmbare AHK. Sie bietet die Vorteile der schwenkbaren Kupplung und ist in der Anschaffung günstiger. Allerdings muss die Vorrichtung bei jedem Gebrauch neu montiert werden. Wem das entsprechende Know-how für die Montage fehlt, muss mit wiederkehrenden Kosten für den Anbau in der Werkstatt rechnen. Die abnehmbare Variante eignet sich deshalb eher für jemanden, der die Anhängerkupplung relativ selten benötigt. Wer sich für die abnehmbare Variante entscheidet, sollte beim Kauf unbedingt darauf achten, dass der Kugelkopf vor Diebstahl gesichert werden kann. Alternativ lässt sich auch auf eine nachträgliche Sicherung wie beispielsweise ein Kastenschloss (Safety Box) zurückgreifen. Hat man sich für die passende Anhängevorrichtung entschieden, muss man sie in den Typenschein eintragen lassen. Mehr über den Verfahrensablauf und die erforderlichen Unterlagen erfährt man auf dieser Seite.

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