Nach dem Sechsfacherfolg am Samstag feierte Audi auf dem Hungaroring im zweiten Rennen am Sonntag mit Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Abt Sportsline) und Adrien Tambay (Speedweek.com Audi RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) einen Doppelsieg. Getrübt wurde die Freude innerhalb der Audi-Mannschaft jedoch von der Tatsache, dass die beiden punktbesten Audi-Piloten nach einem Startunfall ohne Punkte blieben.
In einem spannenden Zeittraining hatte sich Edoardo Mortara im Castrol EDGE Audi RS 5 DTM wie schon am Vortag erneut die Pole-Position gesichert. Sein Teamkollege Mattias Ekström verwies Tabellenführer Marco Wittmann im BMW um eine Tausendstelsekunde in die zweite Startreihe. Dahinter folgten mit Jamie Green und Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM) zwei weitere Audi-Piloten – eine gute, aber auch brisante Ausgangsposition für das Sonntagsrennen.
Während Mattias Ekström ein perfekter Start gelang, gerieten die drei punktbesten Fahrer der Gesamtwertung noch vor der ersten Kurve aneinander. Marco Wittmann hatte Glück und konnte das Rennen als Vierter beenden. Jamie Green schied dagegen mit einer beschädigten linken Vorderradaufhängung aus und hat nun keine Titelchance mehr. Edoardo Mortara fing sich bei der kontroversen Kollision einen Reifenschaden ein und blieb auf Platz 21 ebenfalls ohne Punkte. Der Audi-Pilot geht nun mit 26 Punkten Rückstand in das Finale.
„Ich hatte keinen guten Start, anschließend wurde ich zwischen Wittmann und Green eingeklemmt, dabei ging eine Felge kaputt und ich musste in der ersten Runde noch weitere Treffer einstecken“, sagte Mortara. „Das ist sehr enttäuschend, denn wir hätten auch heute gewinnen können.“
„Es war superschade“, bestätigte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Es ist extrem ärgerlich, dass man trotz eines Doppelsiegs nicht so richtig glücklich sein kann. Es war heute definitiv mehr drin. Wir hatten schnelle Autos, das hat man auch bei Mattias (Ekström) und Adrien (Tambay) gesehen. Die Situation am Start war extrem unglücklich. Man kann auch keinem so richtig einen Vorwurf machen. Edo (Mortara) hatte ein bisschen zu viel durchdrehende Räder, dadurch hat die Misere ihren Lauf genommen. Dass dabei ausgerechnet unsere beiden punktbesten Fahrer aus dem Rennen herausgerissen wurden, ist frustrierend.“
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