Audi begann das Wochenende dominant: In allen Trainings lag der Hybrid-Sportwagen R18 vorn, im Zeittraining qualifizierten sich beide Rennwagen des Audi Sport Team Joest für die erste Startreihe. Auch das Rennen begann stark. Bei Außentemperaturen von 36 Grad Celsius bauten die Audi-Piloten einen Vorsprung von fast einer Minute vor den besten Verfolgern auf. Zunächst führte Marcel Fässler (CH) und anschließend André Lotterer (D) in der Nummer 7, dann übernahm Lucas di Grassi mit der Nummer 8 die Spitze.
Seinem Teamkollegen Loïc Duval gelang die schnellste Runde des Rennens. In Runde 99 büßte er die Führung ein, als ein elektrisches Problem seinen Audi rund 50 Sekunden lang lahmlegte. Später kam der Franzose eher als geplant zum Boxenstopp, denn seine Getränkezufuhr funktionierte nicht mehr. Als die Rennleitung kurz danach eine Gelbphase ausrief, gewannen die Gegner bei ihren Boxenstopps wertvolle Zeit. In der fünften Rennstunde schließlich musste Lucas di Grassi kurz nach einem Stopp erneut an die Box, um eine offene Tür schließen zu lassen. Im Ziel fehlten di Grassi, Duval und Oliver Jarvis nur 23 Sekunden auf die Spitze.