Die Zuschauer in Belgien erlebten den spannendsten WEC-Lauf seit Langem: Zu unterschiedlichen Zeitpunkten des 6-Stunden-Rennens lag jede der drei Marken mindestens einmal mit deutlichem Vorsprung an der Spitze, doch die Hitze und ein ereignisreicher Rennverlauf forderten ihren Tribut. Unter den Augen von Matthias Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, und Dr. Stefan Knirsch, Vorstandsmitglied der AUDI AG für Technische Entwicklung, war das Audi Sport Team Joest am erfolgreichsten. Lucas di Grassi begann das Rennen in der Startnummer „8“, bevor Teamkollege Loïc Duval und später Oliver Jarvis das Cockpit übernahmen. Nach sechs Rennstunden mit mehreren Gelbphasen, vielen Sportstrafen, Unfällen und technischen Defekten im Starterfeld feierte das Trio seinen ersten gemeinsamen Sieg. Di Grassi freute sich über seine allererste Siegertrophäe mit Audi, während Jarvis in der Vergangenheit bereits ein und Duval schon vier Sportwagenrennen mit Audi gewonnen hat.
„Heute waren von Fahrern, Team und Technik wahre Langstrecken-Qualitäten gefordert“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Ich freue mich sehr über den ersten gemeinsamen Sieg von Lucas, Loïc und Oliver. Herzlichen Glückwunsch zu ihrer fehlerfreien Leistung.“ Es war der insgesamt 106. LMP-Erfolg von Audi seit der Saison 2000.