Elektromobilität als vielversprechende Alternative

Der Volkswagen Konzern glaubt fest an die E-Mobilität. Sie ist notwendig, um die weltweiten CO2-Vorgaben erfüllen zu können und wird sich langfristig durchsetzen. Elektromobilität ist ein bedeutendes Zukunftsfeld des Volkswagen Konzerns. Davon ist der Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG Prof. Martin Winterkorn überzeugt, wie er anlässlich der Jahrespressekonferenz im März 2015 in Berlin bekanntgab.

Deshalb bietet der Volkswagen Konzern heute schon die breiteste Elektroflotte der Automobilwelt. Von den reinen E-Autos wie dem Volkswagen e-up! und dem e-Golf über die Plug-In-Hybrid-Modelle wie den Audi A3 e-tron, den Golf GTE und den Passat GTE (ab 2016), den Panamera S E-Hybrid oder den Cayenne S E-Hybrid bis hin zu den technologischen Speerspitzen, wie den XL1 und den Porsche 918 Spyder.

Marktsituation

In Österreich steigt die Nachfrage nach Elektroautos nur sehr langsam an und bewegt sich im Verhältnis zum Gesamtmarkt immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. So machte der Anteil der reinen Elektrofahrzeuge am Gesamtmarkt im Vorjahr mit 1.372 Zulassungen lediglich 0,5 Prozent aus. Gegenüber 2013 hat sich das Volumen jedoch mehr als verdoppelt. Nach den ersten fünf Monaten dieses Jahres blieb der Marktanteil mit 0,5 Pozent konstant. 660 reine E-Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum zugelassen. Für die beiden Volkswagen Modelle e-up! und e-Golf wurden 114 Zulassungen registriert. 82 davon fallen auf den Golf. Das Segment der Hybrid-Modelle, dem sowohl Vollhybrid, als auch Plug-In-Hybrid-Modelle zugerechnet werden, erreichte im Vorjahr 2.269 Zulassungen bzw. einen Marktanteil von 0,7 Prozent, das sind um 0,1 Prozent weniger als noch 2013.

Von Jänner bis Mai 2015 stieg die Nachfrage nach Hybrid-Modellen. Der Marktanteil wuchs mit 1.526 Neuzulassungen auf 1,2 Prozent an. Der Golf GTE, der A3 e-tron und der Cayenne S E-Hybrid halten mit 210 Zulassungen einen Segmentanteil von 13,8 Prozent. Betrachtet man den Segmentbereich der Plug-In-Hybrid-Modelle so erkennt man, dass das eigentliche Wachstum im Hybrid-Segment dieser Technologie zuzuschreiben ist. Führend sind hier die Modelle Toyota Auris und Toyota Yaris, Lexus NX, Toyota Prius, Golf GTE, Mitsubishi Outlander und Volvo V60. Auch der Audi A3 SB e-tron und der Porsche Cayenne S E-Hybrid bewegen sich in der Top-10 Liste. Die Volkswagen AG glaubt an die Plug-In-Hybrid-Technologie als Brückentechnologie bis größere Reichweiten mit rein elektrischen Fahrzeugen möglich sind. Die Plug-In-Hybrid-Technologie vereint das Beste aus zwei Welten in sich, nämlich emissionsfreies Fahren in Städten mit Reichweiten von bis zu 50 Kilometer und Überlandfahrten mit effizienten Verbrennungsmotoren, die Reichweiten von bis zu 900 Kilometer ermöglichen.

Die Fahreigenschaften der Modelle mit Elektromotoren überraschen mit unerwartetem Drehmoment und Beschleunigungswerten. Bei den Plug-In-Hybrid-Modellen kann der Elektromotor auch als Booster fungieren und damit überaus sportliche Fahrleistungen erzielen. Elektrisch angetriebenes Fahren ist damit nicht nur umweltschonend, sondern macht auch richtig Spaß. Die zukünftige weitere Entwicklung in diesen Fahrzeugsegmenten wird im Wesentlichen von folgenden Kriterien bestimmt:

  • Weiterentwicklung der aktuellen Zellentechnologie und damit größere Reichweiten für reine Elektrofahrzeuge
  • Scale Effekt: Mit steigendem Absatzvolumen können Kosten und damit Preise gesenkt und damit die Attraktivität der Elektrofahrzeuge erhöht werden
  • Infrastruktur an öffentlichen Ladesäulen mit Ökostrom muss ausgebaut und innerstädtisch Anreize für den Einsatz von E-Fahrzeugen geschaffen werden