Die Autoversteigerung als sinnvolle Alternative zum klassischen Verkauf?

Versteigerungen verbindet man meist zunächst mit Kunst- oder Schmuckauktionen, doch auch Millionen Autos werden weltweit jährlich versteigert. Zu Zeiten des Web 2.0 geschieht dies natürlich meist online, zahlreiche Autobörsen bieten Ihnen an, Ihren Gebrauchtwagen bequem und schnell los zu werden. Doch entspricht das wirklich der Realität?

Wie verläuft so eine Autoversteigerung und was sind die Vor- und Nachteile?

Zwei Möglichkeiten der Autoversteigerung gibt es: die Internetbörse, in der Sie ganz bequem von zu Hause versteigern, oder das Auktionshaus vor Ort. Die Online-Variante bietet Ihnen mittlerweile eine große Auswahl an Portalen und potentiellen Käufern. Haben Sie den für Sie passenden Anbieter gefunden, melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und weiteren persönlichen Daten an. Dann müssen Fotos und Beschreibungen Ihres PKW hochgeladen werden. Auch das Einstiegsangebot geben Sie selbst an. Dann haben die potentiellen Käufer innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, meist eine Woche, Zeit, Ihr Auto zu ersteigern. Kommt es zu einer Ersteigerung, wird der Verkauf über das jeweilige Portal ausgeführt und der Käufer holt sich das Auto bei Ihnen ab. Sie sparen sich definitiv den Aufwand, den Kontakt mit den Interessenten abzuwickeln und Termine für Probefahrten zu vereinbaren. Mehr Zeit und Aufwand benötigen Sie hingegen bei der Versteigerung in einem Auktionshaus vor Ort, für Privatleute ist dies nämlich nur in seltenen Fällen möglich. Meist werden die Fahrzeuge in speziellen Auktionszentren in deutschen Ballungsgebieten gesammelt und dann zu bestimmten Zeitpunkten zusammen versteigert. Die klassische Autoversteigerung ist meist eher Behörden, wie dem Zoll, überlassen. Als Privatperson können Sie dort hingegen Gebrauchtwagen zu günstigen Konditionen ersteigern.

Ein großer Vorteil von Autoversteigerungen ist, dass für Sie der Aufwand relativ gering ist. Sich müssen nicht von Händler zu Händler fahren um sich mehrere Angebote einzuholen, oder sich auf langwierige Verhandlungen und Probefahrten einstellen. Komfortabel vom heimischen Sofa stellen Sie das Angebot ins Netz, warten auf die Gebote und das Portal kümmert sich um die Abwicklung. Am Ende bekommen Sie das Geld auf Ihr Konto und der Käufer holt sich den Wagen bei Ihnen ab. Kostenlos sind jedoch beide Varianten nicht. Sowohl im Internetauktionshaus, als auch beim regionalen Auktionshaus müssen Sie Anmeldegebühren zahlen. Besonders als Privatverkäufer sind zu zahlende Provisionen die Regel und das Online-Portal verlangt in einigen Fällen ebenso Geld für die Anmeldung. Ein großer Nachteil ist auch, dass Sie zwar ein Einstiegsgebot angeben, jedoch keinen Einfluss auf den endgültigen Verkaufspreis haben - letztendlich müssen Sie mit dem Endgebot leben. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Auto gründlich zu reinigen und womöglich kleinere Mängel und Schönheitsfehler zu beheben. Je nach Modell können Sie 500 bis 1000 Euro mehr mit kleineren Instandsetzungen bei einer Autoversteigerung erzielen, so der Wortlauf dieser Anbieterinformation.