Audi R18 TDI fährt an vier Orten

Ingolstadt, 26. Juni 2011 – Audi-Fans dürfen sich auf ein Wochenende der Superlative freuen: Während die DTM am Norisring startet, wird der Le-Mans-Sieger Audi R18 TDI die Fans gleich an vier Orten begeistern.

Vier Einsätze in einer Woche: Während zwei Audi R18 TDI in Imola zum vierten Lauf des Intercontinental Le Mans Cup starten, ist der LMP1-Sportwagen auch bei zwei anderen Motorsport-Großereignissen zu bewundern. So wird der Siegerwagen der 24 Stunden von Le Mans im Rahmen der DTM am Norisring bei einer Fahrdemonstration zu sehen sein. Mitten in Nürnberg dreht der Sportwagen am Rennsonntag vor dem DTM-Rennen eine Runde auf dem Stadtkurs. Zeitgleich ist ein weiteres Exemplar des R18 TDI beim "Festival of Speed" in Südengland im Einsatz. Bereits am Montag steuert André Lotterer den R18 TDI am Audi-Standort Neckarsulm über das Werksgelände. Vergangenen Dienstag fuhr der Original-Siegerwagen bereits durchs Stammwerk in Ingolstadt.

Starker Auftritt: Beim "Festival of Speed" in Goodwood ist Audi nicht nur mit dem R18 TDI vertreten. Beim Klassik-Highlight fährt Marco Werner einen Audi R10 TDI. Mit einem solchen Prototyp wurde er 2006 mit Frank Biela und Emanuele Pirro erster Sieger mit Diesel-Power in Le Mans. Hans-Joachim Stuck, mit Audi 1990 DTM-Champion, pilotiert einen Auto Union Typ D und Pink-Floyd-Drummer Nick Mason einen Auto Union Typ C.

Podium für den Audi R8 LMS in Frankreich: Beim vierten Saisonlauf der Französischen GT-Meisterschaft in Val de Vienne belegten David Hallyday und Stéphane Ortelli vom Audi Team France den dritten Rang im Samstagsrennen vor Nicolas Tardif und Grégoire Guilvert aus dem Team Saintéloc.



Nachgefragt bei ... Marcel Fässler

Sie sind mit Audi zwei 24-Stunden-Rennen binnen zwei Wochen gefahren – in Le Mans und am Nürburgring. In Frankreich hat es zum Sieg gereicht, in der Eifel zum Klassensieg. Wie haben Sie beide Rennen erlebt?
Le Mans war natürlich ein Traum. Dort ist meinen beiden Teamkollegen und mir zum ersten Mal der Sieg gelungen. Am Nürburgring hat uns ein Reifenschaden und ein Defekt am Frontsplitter zu viel Zeit gekostet. Am Ende mussten wir uns im Audi Sport Team Phoenix aber auch den dritten Platz in der Eifel und damit den GT3-Sieg durch harte Arbeit verdienen.

Bei keiner Veranstaltung wurde Ihnen etwas geschenkt. Welche der beiden war im Rückblick schwieriger?
Ich finde, man kann beide Rennen nicht so gut miteinander vergleichen. Jeder Wettbewerb ist einzigartig auf seine Weise. In Le Mans geht es um Sportprototypen auf einer nicht permanenten Strecke, in der Eifel um ein Rennen im seriennahen Audi R8 LMS auf der längsten Strecke der Welt. Es zeigt sich aber, dass man inzwischen die meisten 24-Stunden-Rennen nur noch mit hohem Tempo gewinnen kann. Ich glaube, wir haben mit Audi gezeigt, dass wir in beiden Fällen ein sehr hohes Tempo anschlagen können.



Sie werden mit Audi auch ein drittes 24-Stunden-Rennen bestreiten, und zwar Ende Juli in Spa. Was haben Sie sich vorgenommen?
Drei 24-Stunden-Rennen in so kurzer Zeit sind eine schöne Herausforderung. Ich freue mich schon sehr auf Spa. Dort starten wir unter anderen Voraussetzungen als am Nürburgring, wo die GT2-Fahrzeuge schneller waren. In Belgien kämpfen ausschließlich GT3-Rennwagen um die Spitze. Wir haben schon 2009 mit dem Audi R8 LMS einen Klassensieg und Gesamtrang drei in Spa erreicht. Natürlich wollen wir jetzt um den Gesamtsieg kämpfen. Nach dem Rennen am Nürburgring kann ich nur sagen: Das Potenzial dazu ist auf jeden Fall da.

Termine der nächsten Woche

03.07. Norisring (D), 5. Lauf DTM
03.07. Imola (I), 4. Lauf ILMC
03.07. Guangdong (CN), 2. Lauf Super Taikyu-Serie
03.07. Navarra (E), 3. Lauf FIA-GT3-Europameisterschaft

Quelle: Audi Motorsport