FAQ zum Audi-Licht

Was ist die Matrix LED-Technologie?

Eine Technologie, in der einzeln regelbare Leuchtdioden gezielt zusammen­arbeiten. Beim neuen TT beispielsweise erzeugen zwölf LEDs pro Scheinwerfer das Fernlicht. Das Steuergerät schaltet sie je nach Verkehrssituation einzeln zu und ab oder dimmt sie in je 64 Stufen. Dadurch kann das Scheinwerfersystem mehrere Millionen Lichtverteilungen realisieren.

Und die Matrix Laser-Technologie?

Bei der Matrix Laser-Technologie, wie Audi sie Anfang 2015 auf der CES in Las Vegas vorgestellt hat, erzeugt ein Laser, der räumlich vom Scheinwerfer getrennt ist, das Licht. Ein Chip mit Hunderttausenden separat steuerbarer Mikrospiegel teilt es in kleine Pixel auf. Die Matrix Laser-Technologie befindet sich bei Audi in der Vorentwicklung.

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Wo liegen die Vorteile?

Die räumliche Trennung von Lichterzeugung und -austritt macht sehr kompakte, flache Scheinwerfer möglich. Die Beamer werden extrem schnell, intelligent und präzise geregelt. Auf diese Weise lassen sich fast unendlich viele Lichtver­teilungen realisieren und zudem Navigationspfeile oder ähnliche Informationen auf die Straße vor dem Auto projizieren.

Wofür steht das Kürzel DMD im Matrix Laser-Scheinwerfer?

Das „Digital Micromirror Device“ ist das Herzstück der Matrix Laser-Technologie. Es handelt sich um ein Array von winzigen Spiegeln mit Kantenlängen im Mikro­meter-Bereich. Auf dem heutigen Stand sind hunderttausende Spiegel auf einem Träger angebracht. Sie lassen sich einzeln kippen – bis zu 5.000 Mal pro Sekunde.

Wie ist der Laser-Spot aufgebaut?

Im Audi R8 LMX, in dem der Laser-Spot exklusiv zum Einsatz kommt, erzeugen in jedem Scheinwerfer vier winzige Laserdioden einen Fernlichtkegel, der mehrere hundert Meter weit leuchtet. Der Laser-Spot ergänzt das LED-Fernlicht und wird ab 60 km/h Geschwindigkeit aktiv.

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Ist Laserlicht nicht gefährlich für das Auge?

Nicht im Geringsten. Die Laserdioden im Laser-Spot emittieren ein Licht mit 450 Nanometer Wellenlänge, es hat in seiner Reinform einen bläulichen Schimmer. Ein vorgeschalteter Phosphor-Leuchtstoff wandelt es in verkehrs-taugliches weißes Licht um. Eine Gefährdung für das Auge geht von ihm nicht aus.

Wie funktioniert das dynamische Blinklicht?

Das dynamische Blinklicht läuft in 150 Millisekunden von innen nach außen und leuchtet dann weitere 250 Millisekunden konstant auf. Dadurch sendet es eindeutige Richtungssignale an die Umwelt. Aufgebaut ist es aus LEDs beziehungsweise LED-Blöcken.

Was genau sind OLEDs?

Organische Leuchtdioden – auf Englisch: organic light emitting diodes. Im Gegensatz zu herkömmlichen LEDs bestehen sie aus einem organischen, pastösen Material. Beim Anlegen von Spannung geben die darin einge­schlossenen Moleküle Photonen ab, wodurch die Fläche aufleuchtet.

Ist das die gleiche Technik wie bei modernen Fernsehgeräten?

Im Prinzip ja. Auf dem heutigen Stand eignen sich OLEDs sehr gut für Highend-Displays im Innenraum, wobei deren Helligkeit vergleichsweise gering ist. Audi arbeitet jedoch bereits intensiv daran, sie auch als Schlusslicht einzusetzen – hier sind die Anforderungen an die Lichtausbeute und die Robustheit viel höher.

Worum geht es beim Baustellenlicht?

Um eine weitere sicherheitsrelevante Erleichterung für den Fahrer. Das Bau­stellenlicht legt zwei Lichtstreifen von etwa 15 Meter Länge auf die Straße, die die Breite des Autos markieren. Wenn der Fahrer eine Baustelle oder eine andere Engstelle passiert, muss er nur diesen Spuren folgen.

Wie schwer ist eigentlich ein heutiger Highend-Scheinwerfer von Audi?

Die Systeme wiegen pro Stück sechs Kilogramm, beim Top-Scheinwerfer sind es etwa sieben Kilogramm. Audi hat vor, das Gewicht in den nächsten Jahren zu halbieren – mithilfe der breit gelagerten Leichtbaukompetenz des Unternehmens und der Erfahrungen aus dem Motorsport.

Was bedeutet Car-to-X bei der Lichttechnologie?

Die Vernetzung mit anderen Autos und der Umwelt kann die Sicherheit im Straßenverkehr weiter steigern und zugleich den Kraftstoffverbrauch senken. Künftig können sich Autos beispielsweise die Beleuchtung einer Straße teilen, so dass jedes weniger Energie aufwenden muss. Im Begegnungsverkehr wird Blendung kein Thema mehr sein.

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Und was ist „Machine Learning“?

Das Prinzip des „Machine Learnings“ bedeutet, dass die Scheinwerfer-Steuer­geräte die selbst gesammelten Daten nutzen, um die Lichtverteilung weiter zu verbessern. Die Intelligenz, die sie dafür nutzen, kann onboard gehostet sein oder auch in der Cloud – in diesem Fall läuft der Transfer über das LTE-Modul, also über Audi connect.

Wie viele Menschen arbeiten bei Audi am Licht der Zukunft?

Etwa 15 Kollegen in der Licht-Vorentwicklung und im Design, alle in einem sehr engen, hochflexiblen Austausch. Die Ingenieure gehören organisatorisch zum Bereich Elektrik/Elektronik, was für die schnelle Entwicklung von Soft- und Hardware große Vorteile hat.

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