Le-Mans-Siegerwagen fährt durch das Audi-Werk in Ingolstadt

Ingolstadt, 19. Juni 2011 – Der Audi R18 TDI, der vor einer Woche die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat, kehrt zurück zu seinen Ursprüngen. Auf dem Werksgelände in Ingolstadt zeigt sich der erfolgreiche Sportprototyp am Dienstagvormittag der Belegschaft von Audi.

Nächste Station: Nachdem Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer die 24 Stunden von Le Mans gewonnen haben, begrüßt die Belegschaft von Audi die "Heimkehrer". Der siegreiche Audi R18 TDI fährt um ca. 10 Uhr über das Unternehmensgelände des Stammwerkes in Ingolstadt. Alle drei Fahrer und Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich sind vor Ort und schreiben Autogramme.

So jung und schon im Museum: Auch wenn der Audi R18 TDI mit der Chassisnummer R18-106 erst wenige Monate alt ist, darf er schon ins Museum. Der Le-Mans-Sieger wird der Audi Tradition übergeben, die das historische Erbe der Marke wahrt.

Neue Autos für Imola: Da das Siegerauto der 24 Stunden von Le Mans an die Audi Tradition geht und die beiden anderen R18 TDI in Le Mans durch Unfälle zerstört wurden, startet Audi beim vierten Lauf zum Intercontinental Cup (ILMC) in Imola mit zwei neuen Chassis. Der R18-103 und der R18-107 erleben in Italien am 3. Juli ihre ersten Rennstarts.

Baubeginn mit Rekordsieger: Tom Kristensen, achtmaliger Sieger der 24 Stunden von Le Mans, besuchte am vergangenen Donnerstag eine Grundsteinlegung. In Gladsaxe bei Kopenhagen entsteht ein neuer Audi Terminal. Anschließend flog der Däne direkt zu seinem DTM-Einsatz auf dem Lausitzring.

Großer Auftritt in der Eifel: Bei den 24 Stunden Nürburgring gehen am kommenden Wochenende nicht nur die vier werksseitig eingesetzten Audi R8 LMS an den Start. Die Audi race experience setzt zwei weitere Exemplare des erfolgreichen Coupés für ihre Kunden ein. Jeweils vier Fahrer teilen sich ein Cockpit.

Harte Bewährungsprobe: Während der Audi R8 LMS bereits zahlreiche 24-Stunden-Rennen absolviert hat, erlebt der Audi TT RS in der Eifel sein erstes großes Langstreckenrennen. Das Team Raeder Motorsport setzt zwei der rund 400 PS starken Coupés ein. Im Cockpit der Nummer "125" wechseln sich Frank Biela, Jens Klingmann, Michael Ammermüller und Martin Tomczyk ab. Die Nummer "126" teilen sich Miguel Molina, Andrea Piccini, Christian Hohenadel und Jimmy Johansson.

Einzigartige Gelegenheit: Le-Mans-Gewinner Marcel Fässler versteigert zusammen mit dem Audi Sport Team Phoenix bei den 24 Stunden Nürburgring verschiedene persönliche Rennutensilien – unter anderem einen Rennhelm und einen Overall. Dazu kommt ein Kettcar im Design von Audi Top Service und zwei Kid Cars in den Farben der beiden Phoenix-Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen. Ort und Zeit der Versteigerung: Phoenix-Store im Ring Boulevard Nürburgring am Samstag, dem 25. Juni, zwischen 11:00 und 12:00 Uhr. Der Erlös kommt den SOS-Jugendhilfen Hünstetten/Taunusstein zugute.

Gäste in der Lausitz: Martin Tomczyk erhielt nach dem Warm-up auf dem Lausitzring Besuch von Schauspieler und Stuntman Norbert Heisterkamp und der früheren No-Angels-Sängerin und Schauspielerin Vanessa Petruo.

Tigerente auf der Rennstrecke: Das schwarz-gelbe Gefährt des SWR wagte sich in der Lausitz für eine Folge der Sendung im Spätsommer auf die DTM-Rennstrecke. Katharina Gast und Pete Dwojak, die den Tigerenten-Club moderieren, staunten über das Tempo in der DTM: Beide drehten auch ein paar heiße Runden als Beifahrer im Audi A4 DTM Renntaxi.

Die "Äbte" zum dritten Mal am besten: Hankook vergab erneut die Auszeichnung für den besten Boxenstopp an das Audi Sport Team Abt Sportsline. Die Mannschaft von Mike Rockenfeller hatte vor zwei Wochen auf dem Red Bull Ring mit 20,678 Sekunden den kürzesten Aufenthalt in der Boxengasse. In der Lausitz nahmen die flinken Allgäuer Mechaniker drei Kästen Bier vom DTM-Exklusiv-Reifenausrüster als Preis entgegen.

Auftritt im Stadion: Am Dienstag steht Martin Tomczyk bei der DTM-Pressekonferenz zum Show-Event in München den Journalisten Rede und Antwort. Die Veranstaltung für Medienverteter beginnt im Olympiastadion um 11:00 Uhr.

Sieg und Tabellenführung in Italien: Der Audi R8 LMS setzt seine Erfolgsserie in der Italienischen GT-Meisterschaft fort. Beim dritten Saisonlauf in Magione belegten Dindo Capello und Alessandro Cicognani im ersten Rennen noch den zweiten Rang vor ihren Audi Sport Italia-Teamkollegen Andrea Sonvico und Marco Bonanomi. Im zweiten Durchgang bauten Sonvico und Bonanomi mit ihrem dritten Saisonsieg den Vorsprung als Tabellenführer aus.

Erfolg in Spanien: Beim dritten Saisonlauf der Spanischen GT-Meisterschaft in Albacete errangen die Portugiesen César Campaniço und João Pedro Figueiredo im Audi R8 LMS des Teams Novadriver Total den Sieg in der GTS-Klasse.

Geglückter Start in ein neues Programm: Beim zweiten Saisonlauf der DMV Touring Car Championship (DMV TCC) feierte der Schweizer Pierre van Mentlen im neu erworbenen Audi R8 LMS in beiden Rennen Siege in der GT3-Klasse und fuhr aufs Podium der Gesamtwertung.

Nachgefragt bei ... Tom Kristensen

Das Rennen in der Lausitz war abwechslungsreich mit vielen Positionsverschiebungen. Wie haben Sie ihre Rückkehr in die DTM erlebt?

Ich hatte einen sehr guten Start und fuhr auf der Außenlinie. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich schon hinter einem Mercedes und Martin Tomczyk liegen können. Aber ich war vorsichtig, weil ich ‚Eki’ in meinen Spiegeln sah. Die Strategie war perfekt, nur der letzte Boxenstopp dauerte etwas lange. Deshalb fiel ich hinter Jamie Green zurück. Das hätte noch sehr interessant werden können, denn es kamen einige Autos an mir vorbei. Und trotzdem bin ich am Ende schließlich auf dem Platz ins Ziel gekommen, von dem ich gestartet bin.

Es war also kein Fehler, sich darauf einzulassen, für einen einzigen Einsatz ohne jede Testmöglichkeit zurückzukehren?
Nein, keineswegs. Das Rennen hat Spaß gemacht und ich habe das Auto von ‚Rocky’ in einem Stück wieder zurückgebracht. Wenn er zurückkehrt, werden er und die Mechaniker sich darüber gewiss freuen. Vielleicht wird man an dieses Wochenende zurückdenken und sagen, es war hoffentlich ein bisschen gerechtfertigt, den alten Dänen wieder fahren zu lassen. Dann wäre ich schon glücklich.

Sie haben auf Anhieb zwei Punkte gesammelt. Haben Sie es heute bedauert, Ende 2009 aus der DTM ausgestiegen zu sein?
Nein, ehrlich gesagt nicht. Die DTM ist eine großartige Serie, aber mein Herz gehört den Sportwagen. Ich habe eine große Familie und bin nicht mehr der Jüngste. Die PR-Arbeit für Audi mit den Sportwageneinsätzen zu kombinieren, ist perfekt. Ich genieße es sehr, die DTM von der Couch aus zu verfolgen. Und heute habe ich Filipe (Albuquerque) zu seinem ersten Punkt gratuliert. Ich werde mich immer daran erinnern, dass ich noch vor ihm lag, als er zum ersten Mal in die Punkte fuhr ...

Termine der nächsten Woche

21.06. München (D), Pressekonferenz DTM-Rennen
26.06. Nürburgring (D), 24-Stunden-Rennen
26.06. Spa (B), 5. Lauf Dutch Supercar Challenge
26.06. Val de Vienne (F), 4. Lauf Französische GT-Meisterschaft

Quelle: Audi Motorsport