HIN.Kolloquium: Wissenschaft für jedermann

Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Wendelin Schramm von der Hochschule Heilbronn startet das Sommersemester des HIN.Kolloquium. Der Referent spricht über die Gesundheitsökonomie und ihre Folgen. Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe HIN.Kolloquium gibt der Öffentlichkeit Einblicke in aktuelle Themen aus Wissenschaft und Forschung. Audi und die Hochschulinstitute Neckarsulm (HIN) erweitern seit 2006 das akademische Angebot für Neckarsulm und die Region.

Das Geld im Gesundheitswesen ist knapp. Hinzu kommt, dass künftig immer weniger junge Menschen die medizinische Versorgung der wachsenden älteren Bevölkerungsgruppe finanzieren müssen. In seinem Vortrag geht Schramm auf die Folgen dieser Entwicklung ein. Er stellt die Frage: „Was ist uns unsere Gesundheit wert?“ und zeigt das Spannungsfeld von Ethik und Wirtschaftlichkeit auf.

„Deutschland unterwegs: Zeit für Mobilität“, lautet der Titel der zweiten Vorlesung am Donnerstag, 30. Juni 2011. Prof. Dr. Caroline Kramer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) klärt auf, was an der Behauptung dran ist, dass der Aufwand für Wegezeiten nicht nur sozial, sondern auch räumlich ungleich verteilt ist. Mit zwei bundesweiten Zeitbudgetstudien verdeutlicht Kramer, welchem Wandel Distanzen in den vergangenen Jahren unterlagen. Die zentrale Frage lautet: Wo sind die „Orte der kurzen Wege“, an denen Menschen am wenigsten unterwegs sein müssen? Den Ausblick bilden Überlegungen, wie künftige Raumplanungen um den Faktor Zeit erweitert werden können.

Moderne PKWs zeichnen sich durch eine steigende Zahl an elektronischen Regel- und Assistenzsystemen aus. Wie lässt sich damit die beim Fahren umgesetzte Energie reduzieren und auf welche Weise kann die Sicherheit während der Fahrt erhöht werden? Bei solchen Fragen setzen viele Forscher auf die Unterstützung durch Fahrsimulatoren. Die virtuelle Analyse, die kostengünstig und zeitnah Ergebnisse liefert, hilft bei einer qualitativen und quantitativen Bewertung der elektronischen Helfer. Prof. Dr. Hans-Christian Reuss erklärt am Donnerstag, 21. Juli 2011, das Technikkonzept des europaweit größten Fahrsimulators an einer Forschungseinrichtung, der zurzeit an der Universität Stuttgart entsteht. Die Anlage verfügt über eine Bewegungsplattform mit 6+2 Freiheitsgraden und einer Simulatorkuppel, die Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller aufnehmen kann. Der Fahrer befindet sich in einem realistischen Umfeld und bedient die Funktionen des Fahrzeugs auf gewohnte Weise.

Über das HIN.Kolloquium hinaus arbeitet die AUDI AG eng mit den Hochschulinstituten Neckarsulm zusammen, vor allem in den Bereichen Leichtbau und Motorenentwicklung. Zudem schließt die Wissenschaftskooperation auch Projektarbeiten zu Personal-, Produktions- und Logistikthemen mit ein. Im gesamten Audi-Konzern promovieren derzeit mehr als 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie arbeiten in unterschiedlichen Doktorandenprogrammen, die jeweils drei Jahre dauern. In 2010 hat Audi über 80 Prozent der Doktoranden nach Ihrer Promotion übernommen.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen des HIN.Kolloquiums ist uneingeschränkt möglich und kostenfrei. Erforderlich ist lediglich eine Anmeldung zum jeweiligen Vortrag auf www.audi.de/wissenschaftsprojekte.

Quelle: Audi